Beiträge: 648
Themen: 48
Registriert seit: Aug 2014
Thanks: 874
Given 561 thank(s) in 231 post(s)
Hallo zusammen,
nimmt man bei Erstuntersuchung bei Borrelioseverdacht noch das Labor L u. Koll aus NRW? Oder hat sich das miitlerweile geändert? (Es geht um eine Bekannte, die ihrem HA ein geeignetes Labor vorschlagen möchte...)
Antwort bitte PN
Danke und viele Grüße
Berta
Beiträge: 11.826
Themen: 699
Registriert seit: Aug 2012
Thanks: 24497
Given 29268 thank(s) in 7958 post(s)
Hallo Berta,
ich kenne das Labor nicht. Die Frage ist aber doch vor allem, was man untersucht haben möchte.
Den ELISA können viele Labore - aber du kennst die Problematik. Grundsätzlich ist als Minimalanforderung die Frage zu stellen, ob das Labor an Ringversuchen teilnimmt zu dem Thema.
Schwierig ist die Aussagekraft des ELISAs sowieso, insbesondere in der Frühphase (das ist bekannt) und vermutlich auch in Spätphasen (hier kennt man die Pathogenese nicht so genau).
Es sollten daher schon Anhaltspunkte da sein, weswegen man auf Borrelien untersucht, sonst ist die Aussagekraft der Tests (unabhängig vom Labor) noch begrenzter.
Liebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
Beiträge: 6.962
Themen: 301
Registriert seit: Feb 2015
Thanks: 1287
Given 7059 thank(s) in 2963 post(s)
Labore darf man öffentlich nennen. Ich weiß nur, dass der Western Blot in Karlsruhe bei Volkmann maschinell ausgelesen wird. Daher ist man an der Stelle sicher objektiver als wenn das manuell abgelesen wird. Ich würde aber immer einen Western Blot anfordern, auch bei negativem Elisa.[/u]
Beiträge: 648
Themen: 48
Registriert seit: Aug 2014
Thanks: 874
Given 561 thank(s) in 231 post(s)
04.06.2018, 14:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.06.2018, 14:49 von
berta.)
Danke euch beiden
Dann frage ich noch einmal anders.
Klar weiß ich, wie umstritten Blutuntersuchungen (Elisa, Westernblot) überhaupt sind. Aber wenn jemand wegen mehrerer Symptome vermutlich nicht in der Frühphase durch den HA getestet werden soll, ist es doch sehr schade, wenn das dann ein ungeeignetes Feld-, Wald- und Wiesenlabor vor Ort macht.
Ist also das Labor Laser und Kollegen in Köln noch (eine) richtige Adresse oder gibt es aktuell bessere Empfehlungen?
Viele Grüße
Berta
Beiträge: 6.962
Themen: 301
Registriert seit: Feb 2015
Thanks: 1287
Given 7059 thank(s) in 2963 post(s)
Auf welcher Basis willst du denn eine Empfehlung haben? Ordentliche Untersuchungen sind mir keine bekannt. Da die Serologie im Spätstadium angeblich praktisch 100 % Sensitivität hat, kannst du in jedes Labor einsenden; denn dieser Umstand würde daraus folgen (ich glaube aber nicht dran).
Das Labor Volkmann ist insofern empfehlenswert, als dass der Blot maschinell ausgelesen wird und subjektive Wahrnehmungen da keine Rolle spielen sollten. Aber vielleicht ist das inzwischen auch Standard. Der Spezi aus dem Kraichtal sendet auch zu Volkmann, falls das für dich ein Kriterium sein sollte.
Die einzige Empfehlung, die ich dir geben kann, ist nicht in rein private Speziallabore zu senden, weil ich da vermute (nicht weiß), dass viele falsch positive Befunde generiert werden.
Beiträge: 648
Themen: 48
Registriert seit: Aug 2014
Thanks: 874
Given 561 thank(s) in 231 post(s)
04.06.2018, 17:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.06.2018, 17:56 von
berta.)
Ok, ich wollte keine Diskussion lostreten, ob oder ob nicht. Darum geht es hier gar nicht.
Untersuchung ist vom HA angeordnet (Elisa, vielleicht auch Blot), wegen einiger typischer Symptome (welche weiß ich auch nicht sehr genau). Und dann kann man wenigstens nicht das schlechteste Labor nehmen, wenn man denn eins weiß.
Und wenn das Ergebnis positiv ist, was sein kann, weil die mögliche Infektion Monate aber nicht Jahre zurückliegt, hätte der HA eine Bestätigung und würde behandeln. Falls Tests negativ, guckt man weiter, ob es doch Borreliose sein kann oder eher etwas anderes. Es sind doch nicht alle mit chronischer Borreliose seronegativ. (Ich auch nicht, über viele Jahre, aber der letzte Test ist alt.)
Im Übrigen lese ich gerade bei Horowitz, dass man durchaus erstmal testen soll, zur Unterstützung der klinischen Diagnose ...
Viele Grüße
Berta
PS.: Danke Borrärger, mein LTT ging immer nach Berlin, Elisa und Westernblot nach Köln, aber ein Labor würde die Aktion vereinfachen.