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Deine Aussagen erscheinen mir wenig fundiert. Sonst würdest Du wissen, dass Paleo-Fleisch allein aus artgerechter Haltung (siehe auch Weidetierhaltung) stammt bzw. von Wildtieren, dessen Fleischqualität insofern optimal ist, als sie relativ viel entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren vorweisen kann.
Dass gesättigte Fette persé ungesund seien, ist mittlerweile übrigens auch widerlegt. Und gerade die Kombination mit Omega-3 ist hierbei sinnvoll, weil diese dabei vor frühzeitiger Oxidation geschützt werden. Veganes Bsp. natives Kokosöl mit nativem Leinöl mischen...
Die allg. Kritik, welche sich auf ungesundes rotes Fleisch bezieht, steht ausschliesslich im Zusammenhang mit arachidonsäureüberschüssigem Fleisch aus industrieller Tierhaltung mit Massenproduktion und Getreidemast zur Billigfleischherstellung.
Hochwertiges Fleisch muss auch hochpreisig sein. Aus Respekt dem Tier und dem Aufwand der anspruchsvollen nachhaltigen Haltung gegenüber. Das bewirkt dann insgesamt, dass weniger davon konsumiert wird - dafür ist dann allerdings auch die Nährstoffdichte pro 100g höher. Was auch dem Paleo-Prinzip entspricht, denn in der Steinzeit bzw. Natur war/ist auch nicht jeden Tag Fleisch bzw. Nahrung quasi unbegrenzt (wie im Supermarkt) verfügbar. Und Fastenphasen waren immer wieder auch notgedrungen notwendig...und sind bis heute ein wichtiges natürliches (kostenloses!) Mittel zur Zellreinigung (Autophagie).
Weisst Du nicht, dass der Körper über einen gewissen Zeitraum eine säurebildende Ernährung ausgleichen kann (Bicarbonat-Puffer)? Dieser Puffer ist aber irgendwann erschöpft (latente metabolische Azidose), wenn man seine Ernährungsweise fortlaufend einseitig säurebildend gestaltet, folglich fängt der Körper notgedrungen an die körpereigenen Calcium-Speicher aufzubrauchen, ergo Knochenabbau > Osteoporose > vermehrte Calciumzirkulation + Cholesterin im Blutkreislauf > Koronare Herzkrankheit (KHK) - Arteriosklerose (Gefäßverkalkung).
Das ist eigentlich ernährungsmedizinisches Allgemeinwissen (
https://www.apotheke-golzow.de/apotheke/ratgeber/47.htm). Dauermedikationen, i.B. bei älteren Menschen, verkomplizieren eine solche Problematik noch weiter (erhöhter Vitalstoffbedarf, der in der Regel nicht optimal ausgeglichen wird), was mit einer reduzierten Vitalität bzw. gesteigerten Mortalitätsrate verbunden ist.
Zudem gibt es auch eine paleo-vegane (pegane) Ernährungsweise. Low-Carb ist ebenfalls mgl., wenn man auf ausreichend Präbiotkia achtet, welche nicht oder nur wenig insulinogen sind.
Siehe auch Stichwort "Milieutherapie" bei Borreliose bzw. chron. Infektionen.
Der Mensch ist ja nun mal ein Omnivore, aber nur im Hinblick auf ursprüngliche (epi-)genetisch sinnvolle Ernährung und in Verbindung mit Zeiten des Mangels, im Gegensatz zum systemüberlastenden krankmachenden Überfluss.
Siehe auch:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid123890
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