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Unzuverlässige Freunde
#21

Hallo Tic, #18

schau doch bitte mal hier rein. Es ist für viele häufig ein Problem, mit dieser Krankheit umzugehen. #21
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...0#pid37540
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#22

Es ist ein schwieriges Thema.
Für mich habe ich festgestellt, dass sich mit meinen Krankheiten auch meine Geduld mit meinen Mitmenschen minimiert hat.
Fehler, die wir alle haben, habe ich früher mit einem Lächeln oder Achselzucken "übersehen", sie haben mich nicht mehr gekostet.
Heute, wo gute Tage rar geworden sind und ich diese dann in vollen Zügen auskosten möchte, empfinde ich einige Fehler als extrem störend und meine Akzeptanz ist auf Null gesunken. Dennoch versuche ich mir erst einmal in Ruhe Gedanken über die "Verfehlung" zu machen, war die Person schon immer so, ist es ein einmaliger oder gelegentlicher "Ausrutscher" usw. Danach entscheide ich, ob ich bereit bin, dennoch die Freundschaft weiter zu pflegen oder nicht.
Oft ist es ein "Nein, das war es", beispielsweise kürzlich als ich im Fazit feststellen musste, dass die gelegentlich auftretenden Kopfschmerzen einer Freundin ein größeres Drama waren und stundenlang ( ich übertreib jetzt sicher ein bißchen, aber so habe ich es gefühlt ) bemitleidet und betätschelt werden mussten, während ich gegenüber saß mit höllischen Gliederschmerzen ( ja, es war ein mieser Tag für mich und ich hatte schon 3 Ibus intus ) und meine Bemerkung, mir ginge es heute auch nicht sonderlich gut, mit einem "Ach ja?" kommentiert wurde.
Schlagartig wurde mir klar: steht sie nicht im Mittelpunkt, ist es uninteressant für sie, eine Menge ähnlicher Vorkommnisse hat es früher schon gegeben und die "Dramen" ihrer sogenannten Freunde haben für sie den Aufmerksamkeitswert eines Presseartikels in einer dieser einschlägigen Frauenzeitschriften, die man vorzugsweise in Friseursalons und Arztpraxen findet: Man "hechelt" kurz darüber - "hast du schon gehört?" und dann geht man wieder zum eigenen Alltag mit seinen eigenen "Dramen" über: "Oh ich muss dringend ins Nagelstudio, meine Fingernägel sehen katastrophal aus!!!!".

Es tut sicher manches mal sehr weh, wenn man dachte, man wäre jemanden wirklich wichtig und feststellen muss, dem ist nicht so, denn man hat viele Male miteinander gelacht, Spaß gehabt und sich wohl gefühlt mit dieser Person.
Und sicher erschrickt man auch, dass man selbst diese Verbindung eigentlich nur oberflächlich betrachtet und gehandhabt hat, denn ein bißchen ist es ja auch die eigene Vorführung vor einen Spiegel und es gefällt einem nicht, was man über sich selbst sieht. Und wenn man ganz ehrlich ist, ist es ja auch eine Art von Egoismus, wenn man entscheidet, dass man nur Menschen um sich haben will, die einem rundum gut tun.
Gelegentlich stelle ich mir die Frage: "Täte mir ein wenig oberflächlicher Umgang nicht einfach auch gut?" in dem Sinne, dass es mich ablenkt und hier und da mein eigenes Dilemma vergessen lässt?

Stell dir vor, ich wäre NORMAL, wie langweilig wäre das denn?
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Thanks given by: urmel57 , Nala , Hibiskus , leonie tomate , anfang
#23

Danke für eure vielen Beiträge! Ich war erst länger nicht online und momentan fehlt mir leider die Energie, auf Einzelnes zu antworten, was ich dann irgendwann nachholen werde.

Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr - mit hoffentlich netten Freunden!
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Thanks given by: urmel57 , FreeNine , Annettep , anfang
#24

Die Empfindlichkeiten steigern sich mit dem zunehmen eigener schmerzen und „Baustellen „ .Mit Sicherheit tut man dem einen oder anderem unrecht und verlangt ihm viel ab.
Dies hat man-wenn man sich ehrlich selbst gegenüber ist,auch nicht immer parat auf jede sich entwickelnde Situation einzustimmen und schon fast garnicht,wenn man in eine sich selbst steigernde Problematik steckt.
Das ständige abgeben,verantwortung-sich selbst zuhelfen,die ständige belastung anderer,welche oft ja auch in einer eigenen stecken-sind ja auch nicht immer nur gsund.
Das will auch erstmal weggesteckt,zugeordnet+glernt sein.
Ich würde sagen –wrer das vor einer Erkrankung,egal welcher,nicht schon stabil genug entwickelt hat….der hat ein übles nachsehen.
Für mich schält sich immer wieder aufs neue heraus,als Gesellschaft haben wir uns entwickelt-welche zu funktionieren hat…was nicht sein darf,kann auch nicht sein.
Der eine mehr..der andere weniger. – anfang -

... Gelegentlich stelle ich mir die Frage: "Täte mir ein wenig oberflächlicher Umgang nicht einfach auch gut?"...

Finde ich garnicht so verkehrt - es gibt Menschen,die beherschen dies fast perfekt...

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: Filenada , Annettep
#25

Hallo ihr,

ich habe eure Beiträge alle noch mal gelesen ... Schon traurig, dass es so viele „Freunde“ gibt, die dann letztendlich keine sind ...
Insbesondere deine Erfahrung @amazone, finde ich sehr traurig ...

Zum Verspäten und zur Wertschätzung: Ich finde ja, es kommt wirklich darauf an, wie sich jemand dann verhält. Und wie oft es passiert. Selbst wenn es die Regel ist, dass jemand zu spät komme, kann ich viel besser damit umgehen und das als Teil von ihm akzeptieren, wenn es ihm wenigstens leid tut. Aber wenn das nicht mal der Fall ist, dann hat das für mich schon etwas mit fehlender Empathie und mangelnder Wertschätzung zu tun. Insbesondere, wenn der andere dann sauer auf mich ist, weil ich genervt vom Warten bin! Dazwischen kommen kann auch immer etwas. Aber ich finde einfach, wenn der andere genau weiß, dass man selbst immer pünktlich ist, kann er sich doch wenigstens mal BEMÜHEN, es auch pünktlich zu schaffen!
Und selbst, wenn es bei beruflichen Terminen etwa auch nicht gut klappt – dann doch besser als bei privaten. Jedenfalls bei meinen „Freunden“ ist das so. D.h., sie können sich zumindest bemühen. Versuchen sie das aber bei Verabredungen mit mir nicht, empfinde ich das durchaus als mangelnde Wertschätzung.

@Michaela: Vorzugeben, keine Zeit zu haben, statt wieder zu sagen, dass man krank ist, kenne ich auch ... Insbesondere bei Menschen, die ich wirklich nur als Bekannte ansehe und die ich nicht immer mit der ausführlichen Krankheitsgeschichte behelligen möchte. Aber von den wirklichen Freunden (oder denen, von denen ich dachte, dass sie welche sind) erwarte ich schon Verständnis ... Tja, oft eben zu viel, was man erwartet. Ich kann auch den Gedanken verstehen, sich in die anderen hineinzuversetzen, ob man selbst da auch so reagieren würde, wenn sie dauernd krank wären. Was erwartet man denn von Freunden, wenn man krank ist? Ich finde eigentlich nicht, dass ich so viel erwarte, wenn ich mir wünsche, dass sie Rücksicht nehmen und z.B. zu mir kommen bei einer Verabredung, weil ich es nicht in die Stadt schaffe. Ist es so schlimm, wenn man sich bei jemandem zu Hause mit ihm unterhält statt im Café in der Stadt? Finde ich nicht. Und fände ich auch nicht, wenn Freunde krank wären. Es ist dann ja auch nicht so, dass ich die ganze Zeit nur übers Kranksein rede – man redet doch trotzdem noch über alles Mögliche andere, wie sonst auch ...

Zum Egoismus: Ich finde es nicht egoistisch, sich mit Menschen umgeben zu wollen, die einem gut tun, wenn es einem sowieso schon schlecht geht. Damit meine ich absolut nicht, dass man dann jeder Freundin, der es mal phasenweise schlecht geht, den „Laufpass“ geben soll. Aber warum soll man sich mit Freunden belasten, die einen über einen längeren Zeitraum hinweg immer viel mehr Energie gekostet haben, als sie einem Kraft gegeben haben? Über die man sich mehr geärgert hat, als dass man miteinander Spaß hatte. Oder Freunde, wo 90 % der Gespräche immer nur um sie kreisten, während man sich selbst fragte: So, wann bin ich mal dran? Interessiert sie sich überhaupt ein bisschen für mich? Wo beim Beschreiben der Krankheitssymptome nur ein „Okay, wird schon wieder“ kam und über 3 Monate keine einzige Nachfrage, ob es einem besser ginge ...

Auf solche „Freunde“ kann man doch verzichten, oder?!

Sicherlich ist man empfindlicher, wenn es einem schlecht geht ... Das merke ich auch bei mir. In meiner guten Phase war ich z.B. viel entspannter, auch was Verspätungen angeht. Jetzt fehlt mir völlig die Energie, mit so etwas gelassen umzugehen.
Ich hatte in letzter Zeit ein paar Freunde, die ihrerseits viele Probleme haben und auf ihre Art kompliziert sind. Trotzdem habe ich versucht, für sie da zu sein. Warum eigentlich, frage ich mich jetzt ... Jetzt, wo ich jemanden bräuchte, sind sie umgekehrt so gar nicht für mich da.
Freundschaft ist das jedenfalls nicht ...

Nein, dann lieber Kontakt zu den wenigen Freunden halten. Und versuchen, neue Leute kennen zu lernen ...

Liebe Grüße
Orchidea
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Thanks given by: Annettep , anfang
#26

Ja dieses Thema kenn ich leider nur zu gut ...


Meine .... Beste Freundin .....
Entschied sich zurück zu gehen in ihre alte Heimat .....kann ich als Zugereiste sehr gut verstehen ...nur hat sie es vermieden mir das zu sagen ....so eine Heimlichtuerei finde ich zum ko....

Plötzlich ist das Haustelefon abgeschaltet und über Handy ist keiner mehr erreichbar ......Wat für schit


Bin ich froh das Mann und Kinder hinter mir stehen

Geblieben sind tatsächlich die Freunde meines Männe ...

Aber lieber wenige als keine ......

Ein Freund ist ein Freund ..wenn er sich auch in schweren Zeiten den Ausdruck Freund verdient hat ...alles andere sind oberflächliche Bekannte
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