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Borreliose: Xenodiagnose mit blutsaugenden Zecken
#1

Aerzteblatt.de

Medizin
Borreliose: Xenodiagnose mit blutsaugenden Zecken
Donnerstag, 13. Februar 2014

Boston – US-Forscher haben sich eine ungewöhnliche Methode zur Diagnose der Lyme-Borreliose ausgedacht. Sie setzen nicht-infizierte Zecken auf die Haut der Patienten und suchen in dem aufgesaugten Blut der Parasiten später nach den Genen von B. burgdorferi. Erste Ergebnisse wurden jetzt in Clinical Infectious Diseases (2014; doi: 10.1093/cid/cit939) vorgestellt.....

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/57...den-Zecken

Nicht immer lieferten die Zecken genug Blut für die Untersuchung Exclamation

Tolle Idee Huh
Ich frage mich nur, warum die eigentlich Zecken zur Blutuntersuchung ansetzen und nicht einfach selbst den Patienten Blut abnehmen?
Vielleicht sollte jemand diese Forscher einmal auf diese, wesentlich einfachere Methode hinweisen. Biggrin
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Thanks given by: Amrei , urmel57 , Regi , Valtuille , FreeNine
#2

naja, offensichtlich gibt es einen unterschied zwischen venös abgenommenem blut und kapillar gesogenem blut.

Team arbeitete mit Zecken, die sie zuvor im Labor gezüchtet hatten und die nachweisbar frei von Borrelien waren, als sie – bis zu 30 Stück pro Proband – auf die Studienteilnehmer losgelassen wurden.
WOW !

Hu will die Studie aber fort­setzen, um zu bestimmen, wie viele Patienten nach der derzeit empfohlenen Antibiotika­therapie noch Borrelien im Blut haben.

is doch mal eine gute idee Rolleyes !

gruß
hanni

OnLyme-Aktion.org
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#3

Irgendwie fragt man sich schon, was der Sinn hinter der Methode ist, weshalb man den Umweg über Zecken geht.
Es ist ja bekannt, dass man selbst im frühen Stadium sehr große Mengen Blut braucht, um darauf erfolgreich kultivieren zu können.

Die Studie ist ja nur ein Pre-Test, um die Sicherheit der Methode zu überprüfen.

Bei den Patienten handelte es sich um Post-lyme-Patienten und auch Patienten mit frischer Infektion.
Positiv war die Xenodiagnose bei einem Patient mit Erythema Migrans und einem mit Plds, was aber nicht ausreicht, um daraus zu schließen, dass es bei einem der beiden Patienten lebende Borrelien vorhanden waren

Zukünftig will man die Sensibilität der Methode und die Signifikanz eines positiven Ergebnises ermitteln.

Hier ein weiterer link dazu:
http://cid.oxfordjournals.org/content/ea...9.abstract

Das Merkwürdige ist die Fragestellung der Studie, nämlich, ob bei Post lyme Syndrom lebende Borrelien vorhanden sind. Weil gängige Methoden dies nicht beweisen können, geht man den Umweg über die Zecke.
Man könnte daraus höchstens beweisen, dass Zecken in seltenen Fällen auch bei Menschen Borrelien aufnehmen, aber um zu überprüfen, ob nach einer Therapie Patienten noch Borrelien in sich haben, ist die Methode denkbar ungeignet.
Aber wer weiß, vielleicht ist das ja auch so gewünscht.

Irgendwie fragt man sich schon warum den finanziellen, zeitlichen und personellen Mehraufwand in kauf nimmt, wenn man das ganze direkt mit bereits vorhandenen Mitteln testen könnte, was auch aufgrund der größeren Blutmenge rein logisch erfolgsversprechender wäre.

The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world
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Thanks given by: urmel57 , Regi , FreeNine , leonie tomate
#4

"Die Kontroverse der Lyme-Krankheitsforschung ist eine beschämende Angelegenheit.
Die ganze Sache ist politisch verdorben.
Das Geld geht an Leute, die in den vergangenen 30 Jahren immer das Gleiche hervorgebracht haben: nämlich nichts!"
Zitat W. Burgdorfer im US-Dokumentarfilm "Under our skin"

Ein Direktnachweis von Borrelien oder deren DNA kann eine Borreliose nie sicher ausschliessen. Da wird wieder Forschungsgeld für was verpulvert, das uns nie etwas bringen wird.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: FreeNine , leonie tomate
#5

Ein Direktnachweis von Borrelien oder deren DNA kann eine Borreliose nie sicher ausschliessen

ausschließen nicht, aber aufgefundene, lebende borrelien - nicht DNA - im blut wären im prinzip beweis genug, daß eine infektion läuft.

hanni

OnLyme-Aktion.org
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Thanks given by: Regi
#6

Wenn aus den Ergebnissen gefolgert wird, dass nur wenige mit PLS noch aktive Borrelien haben, dann sind wir wieder gleichweit. Die Methode taugt meiner Meinung nichts für neue Erkenntnisse.
LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: leonie tomate
#7

Morgen
Eben die soll Zellwandlose Bakterien Untersuchen nur dort wird man fündig.

Wie kann man nur auf so eine Blöde Idee kommen Kopfschütteln.

Weiss jemand wie man Cellwandlose Bakterien Untersuchen kann, Dunkelfeld oder ?

Hausel
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Thanks given by:
#8

Diese Methode taugt lediglich dazu, das festzustellen, was Valtuille weiter oben beschrieben hat. Lebende Borrelien, die sich in Bindegewebe, Haut und Sehnen aufhalten und dort nur alle Jubeljahre einmal zum Vermehren rauskommen, wird man nicht treffen können.

Die große Preisfrage der Therapie wird dann auch sein, wie man diese Form der Borreliose am besten behandelt. Vielleicht wären hier vollkommen neue Therapiekonzepte notwendig jenseits von Antibiotika und Entzündungshemmern.

in der Krebstherapie ist man sehr weit gekommen, gezielt einzelne Zellen anzugreifen, so einen Mechansimus müsste man erkennen, finden und daran weiterforschen.

Die Wissenschaft könnte das mit Sicherheit, wenn sie wollte........ und vielleicht daran auch viiiieeeel Geld verdienen - auf gehts.

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Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: leonie tomate , Regi


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