(31.12.2014, 13:54)gräterle schrieb: Nur wer über 15 Jahre um sein Leben kämpft und die Erfahrungen analysiert und mal genauer hinter dieses System schaut wird erkennen, dass die Ärzte auf Grund Ihrer Leitlinien die nächste Krankheit produzieren.
Meine Meinung auch, nach 10 Jahren Erfahrungen mit chronischen Erkrankungen. Viele der Diagnosekriterien sind Dogma, die der Realitaet nicht entsprechen und die dazu oft dem aktuellen Wissenstand nicht entsprechen. Z.B. der Patient hat eine Schilddruesenunterfunktion nur, wenn der TSH ueber der Norm ist oder einen Magnesium und/oder einen Kalium und/oder VitB12 Mangel nur, wenn der Serumwert unter Norm ist (weit verbreitete Meinung, die dem Wissenstand nachweislich nicht entspricht), oder der Patient hat eine aktive Borreliose nur, wenn der ELISA und der WB positiv sind, IgM positiv (die Wahrheit: ELISA und WB haben eine Sensibilitaet von 40-60% im Durchschnitt, koennen also AKs gegen Bo bei hoechstens 40 bis 60% der infizierten Patienten nachweisen. Dazu testen viele Tests nur die AKs gegen Borrelia burgdorferi oder B.b., B.garinii, B.afzelii, dabei sind derzeit 300 humanpathogene Borrelia Staemme bekannt, die also mit diesen Tests nicht nachweisbar sind), usw.
Ich haette um ein Haar vor 9 Jahren kein L-T bekommen, weil mein TSH beim NUK im Normbereich war ( TSH bei 3, allerdings beim HA 4 Wochen vorher beim 6), ich habe meine zahlreichen Naehrstoffmaengel selbst diagnostiziert und behandelt (Eisen, VitB12, Magnesium, Selenium, VitD), bzw. auf Eigeninitiative behandeln lassen (Eiseninfusionen) und meine Borreliose auch quasi selbst durch einen LTT diagnostiziert, denn mein ELISA war ja negativ, also ergo habe ich keine Borreliose fuer die meisten Weisskittel!
Und ich bin nicht die Einzige, die zig Fehldiagnosen bekommen habe, das Hashimoto Forum ist ja sehr gut besucht, weil die meisten Aerzte eine SD UF und die oft vorliegenden Naehrstoffmaengel weder richtig diagnostizieren noch behandeln koennen. Der rege Besuch dieses Borrelioseforums, mit Patienten, die eine Aezteodyssee hinter sich haben, oft also jahrelang unbehandelt bleiben, weil die Ursache ihrer Symptome nicht entdeckt wurde, sprich hier auch Baende!
Nee, unser Gesundheitssystem ist wirklich SEHR behandlungs-/verbesserungswuerdig. Ich schaetze, dass viel Leid vielen Patienten erspart waere und viel Geld gespart werden koennte, wenn Aerzte besser ausgebildet werden und manche Dogma in Frage gestellt werden wuerden. (wie "Werte in der Norm" = der Patient ist pumpelgesund!).
Wie ein Patient im Hashimoto Forum ein Mal sagte: " Der Fisch stinkt vom Kopf"! Viele Aerzte koennen manche Krankheiten weder ordentlich diagnostizieren noch behandeln, weil sie es in der Uni und spaeter in Fortbildungen nicht anders gelernt haben, weil weder die Ausbildung in der Uni noch die Fortbildungen in manchen Bereichen dem aktuellen Wissenstand entsprechen.
Bei VitB12 hat Prof.Hermann eine Review im Aezteblatt 2008 veroeffentlicht, wo er ganz klar anhand von Studien die geringe Aussagekraft von VitB12 im Serum belegt. 2014 habe ich bisher keinen einzigen Arzt gefunden, der diese Tatsache gewusst hat, alle haben bei mir wegen des normalen VitB12 im Serum einen VitB12 Mangel ausgeschlossen. Juni 2014, Methylmalonsauere erhoeht, VitB12 in der Norm, der HP wusste Bescheid!
Mir hat sogar 2012 ein Hausarzt (Internist), der vorher ein KH Labor 15 Jahre lang gefuehrt hatte (!), gesagt, vitB12 im Serum sei sehr aussagekraeftig, er koenne sich keine Zusammenarbeit vorstellen, wenn ich kein Vertrauen habe.
Mittlerweile bin ich einem auf Orthomolekular spezialisierten HA, der gleich auf Anhieb wusste, was CoQ10 ist!