(11.01.2016, 11:06)urmel57 schrieb: Hallo Vequerio,
ich denke, bevor du dich zu einem Arzt aus der Liste entscheidest, schau dir auch die Fachrichtung an, in der er hauptsächlich arbeitet. Ein Arzt für Naturheilkunde zum Beispiel wird anderes machen als ein Arzt für Neurologie.
Es lässt sich ohne deine Vorgeschichte zu kennen, überhaupt nicht abschätzen, in welche Richtung dein Problem geht, von daher kann man eigentlich auch nicht zu einem Arzt raten, denn das geht dann häufig schief, wenn die Erwartungshaltung den Gegebenheiten widerspricht. Die Erfahrungen zu den Ärzten sind darüber hinaus auch sehr unterschiedlich von "spitzenmäßig toll" bis "unmöglich".
Hallo Urmel,
zunächst vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Beitrag. Leider habe ich diesen aus den Augen verloren, da es mir zwischenzeitlich besser ging.
In der Tat kommt es wohl auf die Fachrichtung an. Hierzu kann ich schonmal sagen, dass ein Arzt für Naturheilkunde für mich vermutlich nicht der Richtige wäre. In meiner Vorstellung gehe ich davon aus, dass hier doch eher der "Wadenwickel+Homöopathie" Mittel der Wahl ist. Falls ich mich täusche, klärt mich bitte auf. In erster Linie geht es mir darum zu klären, ob die Beschwerden wirklich von einer Borreliose-Infektion kommen und falls ja, dass diese ausreichend behandelt wird. [/quote]
Zitat:Abrechnung über gesetzliche Krankenkasse, das macht kaum ein Arzt aus der Liste. Die Gründe sind darin zu finden, dass die Tests, die von der Krankenkasse bezahlt werden oft nicht aussagekräftig genug sind und andere sind von den Krankenkassen nicht anerkannt.
Es setzt sich fort in der Behandlung. Es gibt hierzu keine einheitliche Auffassung über die Behandlungsmethoden. Schulmediziner und auch die Krankenkassen gehen davon aus, dass eine Borreliose nach spätestens 4 Wochen Antibiotika ausgeheilt ist. Darüber hinaus muss der Arzt befürchten, dass er in Erklärungsnotstand gegenüber den Krankenkassen kommt, wenn er diese länger als die genannten 4 Wochen behandelt. Gerade wenn ein Arzt viele Borreliosepatienten behandelt, ist dann auch das Budget dann leider sehr schnell überschritten. Das ist ein gesundheitspolitisches Problem und nur sehr wenige sehr engagierte Ärzte möchten sich dem stellen.
Das macht so gesehen viel Sinn und unter dem Aspekt kann ich mich sehr wohl mit einer privaten Abrechnung engagieren.
Wie läuft sowas im Detail ab, bzw. wie viel kostet sowas in etwa? Muss ich für jedes kleine Fitzel, sei es eine Blutentnahme dort erscheinen oder lässt sich sowas auch durch meinen Hausarzt durchführen?
Wie sieht es dann mit Medikamenten aus? Die dürften dann ja auch nicht durch die Krankenkasse gedeckt sein. Ich stelle mir vor, dass passende Medikamente relativ teuer sind…
Zitat:
Es wäre dann wichtig einen Arzt zu finden, der dir nicht sagt, was du NICHT tun sollst, sondern einer, der dir wirklich weiterhelfen WILL .
Dem kann ich ebenfalls voll und ganz zustimmen.
Zitat:
Wir können dir höchstens auf Grund unserer Erfahrungen sagen, welchen Weg wir gehen. Diese Wege sind dann aber auch sehr unterschiedlich, denn bei jedem verläuft Krankheit anders und dem einen hilft dies und dem anderen was anderes.
Klar. Gäbe es denn irgendwelche Empfehlungen im Bereich Bremen/Norddeutschland?
Durch die ausgesprochen gute Argumenation bin ich auch bereit den privaten Weg zu gehen. Momentan habe ich von der Liste Dr. Stei... aus Hamburg im Auge. Hat hier jemand zufällig Erfahrungen?
Wie gesagt sind die Beschwerden in letzter Zeit langsam weniger geworden, kaum noch brennende/schmerzende Augen,Nackenschmerzen, Kopfschmerzen. Muskelschmerzen/Taubheitsgefühle/Einschlafen sind besser geworden. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich seit einiger Zeit täglich Magnesium nehme. Was eventuell seinen Teil dazu beigetragen hat. Auch das komplette Müdigkeitstief bis zum Sekundenschlaf ist weg.
Was jedoch geblieben sind, sind dieses komische, nebelartige Gefühl im Kopf (jedoch besser geworden), Konzentrationsschwäche, allgemeine Abgeschlagenheit, Libidoverlust, Haarausfall und auf einmal die vermehrt grauen Haare sowie das ständige Gelenkeknacken (Größtenteils Kiefer, Brust. Ist allerdings auch etwas besser geworden) Der Nachtschweiß war zeitlang besser und dann wieder mehr.
Nun liege ich allerdings seit Samstag flach. Vorrübergehender Schüttelfrost, wieder Schmerzen in den Augen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, extremes Schwitzen, Haut super empfindlich, Gesicht kochend heiß und wieder mehr dieses Nebelgefühl im Kopf. Da ich heute erst beim Arzt war und schlauerweise kein Fieberthermometer besitze, habe ich erst heute erfahren dass ich immer noch bei 37,8 liege, demzufolge war es am Wochenende wohl wesentlich mehr.
Weiter habe ich nichts, keinen Husten, Schnupfen oder sonstiges.
Nun ist meine Befürchtung, gerade durch die Nackenschmerzen und das komische Gefühl im Kopf, dass die Borreliose wieder zurückkommt - wenn es denn eine war /ist. Oder wie beurteilen das andere? Das würde ich nun gerne endlich ein für alle Mal abklären und dann ggf. richtig behandeln lassen..