18.11.2012, 09:35
Ich bin noch im "Lernprozess" was die Alltagsbewältigung betrifft.
Vor der Behandlung ging gar nichts mehr und eine Krankschreibung jagte die andere, bis ich merkte, dass ich zuviel Zeit für negatives "Kopfkino" hatte und trotz meiner Beschwerden wieder zur Arbeit bin - ein Vollzeitjob.
Körperlich absolut hart an der Grenze, aber seelisch Balsam, da Ablenkung pur.
Seit Ende August werde ich nun behandelt und die Symptome haben sich enorm gelindert, musste allerdings noch die herben Diagnosen einer Diabetes II - Abart und eines Multiplen Myeloms (Krebs) zusätzlich über mich ergehen lassen und meine anfängliche positive Stimmungssteigerung hat einen herben Rückschlag erlitten, Depressionen und Weinattacken lösten sich ab.
Irgendwann hat es dann in meinem Kopf "Klick" gemacht und mir wurde klar, dass ich die guten Tage geniessen muss. Also hab ich mich erst mal wieder auf meinen Garten konzentriert
und natürlich zuviel auf einmal gewollt, Gelenke schmerzten und schwollen wieder und mein Gang stand dem von Quasimodo nichts nach.
Nach einigen Versuchen habe ich da meine Grenze gefunden, alles was über 45 min. geht ist körperlich Gift. Dann ist meine Tochter ausgezogen und auf einmal hat sich eine Menge geändert. Nicht, das sie ein Stressknödel war, aber ein Leben zu zweit mit Hund ist wesentlich beschaulicher als ein Leben zu dritt - besser gesagt zu viert, denn ihr Freund war fast nur bei uns - mit Hund. Der Aufwand im Haushalt hat sich enorm minimiert. Jetzt gestalten wir unsere Wohnung neu, inklusive einer Komplettrenovierung und ich habe ein eigenes Zimmer erhalten!
Das Streichen hat mein Mann komplett übernommen, das Möbelrücken machen wir zu zweit, das Gestalten ist mein Part. Vor lauter Freude über die Veränderungen schlage ich leider auch hier wieder über die Strenge und falle wie ein nasser Sack ins Bett mit kreischenden Gliedern. Ohne große körperliche Anstrengung geht es mir inzwischen gut und ich ignoriere dadurch permanent meine Grenzen. Ein echter Fall von selber schuld.
Die Veränderungen erfreuen jedoch mein Herz und meine Seele. Ich habe jetzt einen Rückzugsraum, der nur mir gehört umgeben von Sachen, die ausschließlich meine sind und dies empfinde ich als paradiesischen Zustand!
Mein Mann hat vieles übernommen was den Haushalt betrifft und fragt immer nach, ob er mir noch etwas abnehmen kann, es ist einfach fantastisch, was er leistet, seit wir die Diagnosen kennen, ich kann ihm gar nicht genug dafür danken, wie er mich unterstützt.


Und ein dickes
gebührt auch euch allen hier, die direkte und indirekte Hilfe, die ich hier bekomme, ist unschätzbar.
Einen extra lieben Gruß geht dabei an Extremcouching
, mit der sich so ganz "nebenher" eine wundervolle Internetfreundschaft entwickelt hat, die ich nicht mehr missen möchte!
Vor der Behandlung ging gar nichts mehr und eine Krankschreibung jagte die andere, bis ich merkte, dass ich zuviel Zeit für negatives "Kopfkino" hatte und trotz meiner Beschwerden wieder zur Arbeit bin - ein Vollzeitjob.
Körperlich absolut hart an der Grenze, aber seelisch Balsam, da Ablenkung pur.
Seit Ende August werde ich nun behandelt und die Symptome haben sich enorm gelindert, musste allerdings noch die herben Diagnosen einer Diabetes II - Abart und eines Multiplen Myeloms (Krebs) zusätzlich über mich ergehen lassen und meine anfängliche positive Stimmungssteigerung hat einen herben Rückschlag erlitten, Depressionen und Weinattacken lösten sich ab.
Irgendwann hat es dann in meinem Kopf "Klick" gemacht und mir wurde klar, dass ich die guten Tage geniessen muss. Also hab ich mich erst mal wieder auf meinen Garten konzentriert





Mein Mann hat vieles übernommen was den Haushalt betrifft und fragt immer nach, ob er mir noch etwas abnehmen kann, es ist einfach fantastisch, was er leistet, seit wir die Diagnosen kennen, ich kann ihm gar nicht genug dafür danken, wie er mich unterstützt.



Und ein dickes

Einen extra lieben Gruß geht dabei an Extremcouching

Stell dir vor, ich wäre NORMAL, wie langweilig wäre das denn?