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A.Hartwig - HP über Lyme-Borreliose
#1

Wichtige, sehr umfassende und ausführliche Homepage über die Lyme-Borreliose. Die Erkenntnisse der DBG (Deutsche Borreliose Gesellschaft) sind eingeflossen.

http://www.borreliose-zecken-ms.de.vu/

Liebe Grüße

Leonie

Exclamation Aktualisierter Link: https://borreliose-zecken-ms.de/

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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#2

die homepage finde ich echt gut. sehr sachlich und informativ. danke dafür!

"If you're going through hell - keep going." (Winston Churchill)
Schwester: "Herr Doktor, der Simulant in Zimmer 12 ist tot!"
Arzt: "Na jetzt übertreibt er aber."
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Thanks given by:
#3
Rainbow 

Wow Leonie

hab die Seite gleich mal in die Favoritenliste eingefügt.Ist ja reichlich Lesestoff.Hab auch gleich mal was zu meiner These,Diabetes TypI durch Borreliose,gefunden.
Inzwischen könnte ich schon Vorträge für Mediziner abhalten. ;)

Danke für diese Seite.

Stahlkocher

Icon_hundeleine05 "Ein Leben ohne Hund geht auch,aber es lohnt sich nicht"

- Heinz Rühmann -

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#4

(30.11.2012, 11:33)Stahlkocher schrieb:  Wow Leonie

hab die Seite gleich mal in die Favoritenliste eingefügt.Ist ja reichlich Lesestoff.Hab auch gleich mal was zu meiner These,Diabetes TypI durch Borreliose,gefunden.
Inzwischen könnte ich schon Vorträge für Mediziner abhalten. ;)

Danke für diese Seite.

Stahlkocher

Hi Stahlkocher, da kannst du ja deinen Thread gleich damit ergänzen, würde mich auch interessieren Wink

LG Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by:
#5

Siehe auch hier #66
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid130749
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#6

Wir haben Informationen bekommen, dass die Adresse der Seite aktualisiert wurde. Sie ist nun unter

https://borreliose-zecken-ms.de/

aufzurufen.
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Thanks given by: Extremcouching , katze , Filenada
#7

Zitat:Kriminalfall – Psychosomatik

Zitat …] Da sie zudem seit über 6 Monaten an z.T. schweren Magenkrämpfen und neurologischen Symptomen litt, vermutet die Anzeigenerstatterin, dass ihr absichtlich Gift in Form von Quecksilber beigebracht worden sei. Bei zwei mehrwöchigen Krankenhausaufenthalten und einem 4-wöchigen Kuraufenthalt hatte man keine Ursache ihrer Erkrankung feststellen können [… Zitat aus (1) …] sie litt über einen Zeitraum von ca. 5 Monaten unter intervallartigen, sehr schmerzhaften Krämpfen des Magen-Darm-Traktes mit häufigen Erbrechen, einen Gewichtsverlust von 15 kg, Schlaflosigkeit, allgemeiner Schwäche und anderen Beeinträchtigungen [… Zitat aus (2) …] Da die üblichen krampflösenden Mittel, aber auch hochdosierte Analgetika bis hin zu Buprenorphinpräparate keine Linderung brachten, wurden die Krankheitssymptome psychosomatischen Ursachen zugeordnet. [… Zitat aus (1) …] Trotz einer für diese Schwermetalle typischen Symptomatik wurden die Ursachen der Beschwerden nicht entdeckt. [… …] Der Verdacht einer Aggravation der Beschwerden, einer psychosozialen Verursachung bzw. einer Ernährungsstörung hatte die Patientin schwer belastet. Erst die zufällige Entdeckung von Quecksilber im Backofen durch die Geschädigte hatte zu umfangreichen Ermittlungen geführt. [……] die den Verdacht einer kombinierten Blei-Quecksilber-Vergiftung belegten und zur Verhaftung des Ehemannes führten. [… …] Der Angeklagte wurde zu einer Freiheitsstrafe von 11,5 Jahren verurteilt. Das Urteil wurde im Frühjahr 2016 rechtskräftig. [... Zitat aus (2)

Bei dem vorab geschilderten Fall war der Verfasser dieser E-Mail an der Beweissicherung beteiligt. Warum bringe ich Ihnen diesen Fall in meiner E-Mail nahe, da man immer wieder beobachten muss, dass all zu schnell bei Betroffenen mit gesundheitlichen „unspezifischen“ Problemen die Ursache in der Psychosomatik beim Patienten von den behandelnden Ärzten gesucht wird. Selbst wenn eine so deutliche gesundheitliche Problematik und Symptomatik vorlag, wie beim geschilderten Kriminalfall, war kein Arzt, Krankenhaus und Kurklinik in der Lage die richtige Diagnose zu stellen. Erst der Verdacht der betroffenen Person, und entsprechende kriminaltechnische Untersuchungen sowie Umweltanalytik, führten letztendlich zur richtigen Diagnose inkl. anschließender Behandlung. Dieses Dilemma kann man teilweise bei einigen "Slow-Virus"-Erkrankungen auch beobachten, bei denen i.d.R. ca. 10-30 Prozent der akuten Fälle in chronische Erkrankungen übergehen. Häufig helfen Standarddiagnoseverfahren nicht wirklich weiter, wie z.B. der Indirektnachweis der Erregern mittels spezifischer Antikörper. Ein negativer Antikörperbefund führt nicht selten dazu, dass die behandelnden Ärzte den Patienten in die psychosomatische Ecke einordnen. Aus vorgenannten Grund, möchte ich Ihnen eine dieser Erkrankungen auf meiner Website näher bringen. Meine Website (3) behandelt umfangreich, insbesondere aus immunologischer Sicht, die Borrelien des Borrelia-burgdorferi-sensu-lato Komplexes (Bbsl-Komplex Borrelien) mit all ihren möglichen Facetten.

Die Domain bzw. URL-Adresse ist wie folgt: https://borreliose-zecken-ms.de/



Die (Lyme-)Borreliose wird von der evidenzbasierten Schulmedizin gern als moderne Internet-Krankheit bezeichnet. Damit, dass es eine Erkrankung der "Moderne" ist, haben die evidenzbasierten Schulmediziner nicht ganz unrecht. Warum? Die Infektions-Häufigkeit und das Auftreten der Erkrankung haben gegenüber früher mit Sicherheit zugenommen. Es konnte durch entsprechende Vergleichsstudien inzwischen bewiesen werden, dass die Infektionsgefahr in puncto (Lyme-)Borreliose in manchen industriellen Agrarwirtschaftsregionen (keine Weidetierhaltung wie z.B. mit Kühen, Rindern, Schafen und Ziegen) um ca. 60 Prozent erhöht ist gegenüber naturnahen, extensiv bewirtschafteten Kulturlandschaften mit Weidetier- (Kühe, Rinder etc.) und Herdenhaltung (Schafe, Ziegen etc.). Hinzu kommt, dass sich der heutige moderne Mensch wesentlich mobiler verhält und häufiger Ortswechsel vornimmt als es die Menschen früher getan haben. So kamen z.B. in früheren Jahren die Wald- u. Forstarbeiter meist aus dem Ort, an dem sie als Kinder aufgewachsen sind. Nicht so wie heute in der modernen industriellen Forstwirtschaft, wo gern Lohnarbeitsfirmen beauftragt werden, die nicht selten hunderte Kilometer zwischen ihren Einsatzorten zurücklegen. Da man eine gewisse Immunität gegen den vorherrschenden heimatlichen Borrelien-Stamm erlangen kann, die sogenannte "Stille Feiung", waren die ortstreuen Menschen früher auch nicht so stark gefährdet an (Lyme-)Borreliose zu erkranken Zumal sie auch in einer nicht so stark mit Borrelien durchseuchten naturnahen und i.d.R. extensiv bewirtschafteten Heimat lebten (dort Infektionsgefahr ca. 60 Prozent geringer!). Früher waren sicherlich in erster Linie die Menschen gefährdet, die nicht so häufig in der Natur ihrer Heimat unterwegs waren - kein Erlangen einer Stillen-Feiung gegenüber dem regionalen Bb.sl.-Stamm. In selten Fällen waren aber sehr wahrscheinlich auch jene Personen betroffen, die häufig in der heimatlichen Natur unterwegs waren, da auch Heimat-fremde Borrelien-Stämme über große Entfernungen durch Vögel eingeschleppt werden können. Fakt ist, die Infektionsgefahr gegenüber Borrelien ist in manchen "modernen" Lebensräumen stark gegenüber früher gestiegen, dies verkennen all die evidenzbasierten Schulmediziner, die behaupten, die (Lyme-)Borreliose sei eine sehr seltene Erkrankung. Diese verharmlosenden Mediziner sollten langsam zur Kenntnis nehmen, dass die (Lyme-)Borreliose keine Internet-Modeerkrankung ist, sondern eine recht häufige Erkrankung der Moderne. Es spielen hier noch weitere Faktoren des modernen Menschen eine Rolle, die allerdings den Rahmen dieser Info-Mail sprengen würden. Da viele Mediziner mit der Diagnostik der (Lyme-)Borreliose überfordert sind und man den Patienten nicht selbst für die Infektion mit Borrelien verantwortlich machen kann, wie dies beispielsweise bei der Immunschwächeerkrankung AIDS (z.B. Nichtbenutzung von Kondomen, häufiger Partnerwechsel ohne Schutz etc.) gern getan wird, wird die (Lyme-)Borreliose gesundheitspolitisch und medizinisch gern herunter gespielt und der Patient lieber als Hypochonder oder Psychosomatiker mit seinem Elend nach Hause geschickt! Hier ist die Gesundheitspolitik gefordert, aber bitte nicht durch Ignorieren und Totschweigen der (Lyme-)Borreliose!

Bei Infektionen mit Bbsl-Komplex Borrelien muss als erstes zwischen Patienten mit einer genetischen Prädisposition (erbliche Empfänglichkeit / ca. 10-20 %) und einem normalen Infektionsverlauf (ohne Prädisposition auf Bbsl-Komplex-Borrelien) unterschieden werden. Letztere Patienten, ohne Prädisposition, machen i.d.R. dem praktizierenden Arzt (z.B. Hausarzt, Neurologen, Orthopäden, Dermatologen etc.) keine Probleme bei der Diagnostik. Bei diesen Patienten gelingt i.d.R. mittels der in den S3-Leitlinen vorgeschlagenen Zweistufendiagnostik eine Bestätigung der klinisch gestellten Verdachtsdiagnose (Lyme-)Borreliose. Die Infektionen ohne genetische Prädisposition können akut heftig verlaufen mit den Symptomen einer Lyme-Arthritis, akuten Neuro-Borreliose (z.B. halbseitige Gesichtslähmung etc.) und machen somit eine schnellstmögliche Behandlung (definitive Antibiose) nötig, um bleibende Kollateralschäden zu vermeiden. Bei ungenügender, zu kurzer und niedriger Antibiose können aber auch diese Patienten Problemfälle werden, da sich unter diesen Umständen die Borrelien tiefer ins Gewebe zurückziehen und sich teilweise zu anderen Überlebensformen wandeln (Bbsl-Komplex blebs, L-Form etc.). Bei diesen Patienten kann es dann ggf. in Folge auch zu einer Borrelien-bedingten Immunschwäche-Erkrankung kommen, durch eine Bbsl-Komplex bedingte Gen-Regulation beim Patienten. Als Ergebnis hat sich gezeigt, dass eindeutig 14 menschliche Gene (von 1000 untersuchten) durch die Borrelien beeinflusst werden. Insbesondere Gene folgender Funktionsgruppen: Zelloberflächenantige und Adhäsionsproteine, Wachstumsfaktoren, Zytokine und Chemokine, Apoptose assozierte Proteine, Zellzyklusregulatoren, Signaltransduktionsregulatoren, DNA-Reparatur-Proteine und Proteinumsatzregulatoren. Es wird von den Borrelien quasi im Laufe der fortbestehenden Infektion (Persistenz) eine Art Immunschwäche- bzw. Defektkrankheit ausgelöst. Borrelien sind zur Zeit die einzigen bekannten, den Menschen krankmachenden (menschenpathogen) Erreger, die "immunregulatorische natürliche Killer T-Zellen" (kurz: iNKT) direkt beeinflussen! Die iNKT-Zellen sind entscheidend an einer Immun-Toleranz oder (Auto-)Aggression beteiligt. Sie haben u.a. die Funktion, das Immunsystem entsprechend regulatorisch zu unterdrücken, wodurch sie die Selbsttoleranz des Immunsystems im wesentlichen mit beeinflussen (NK-Zell-Störung = ggf. Autoimmunität).


Patienten mit genetischer oder erworbener Empfänglichkeit (Prädisposition):

- Bei einem CD14-Rezeptor-Mangel ist mit einer schweren ausdauernden Borreliose-Erkrankung zu rechnen. Durch die vorgenannte CD14-Rezeptor-Beeinflussung der Makrophagen induzieren diese über die sogenannte p38-MAPK (mitiogen-activated protein Kinase) eine Immuntoleranz für die Borrelien. Dies ist im Prinzip vergleichbar mit der Regulation durch die AIDS/HIV-Viren. Die HIV-Viren (AIDS) wirken ähnlich mit einem ihrer Proteine, dem sogenannten Pg120, auf die p38-Kinase zu Ungunsten des menschlichen Organismus ein. Bei AIDS ist bekannt, dass diese Beeinflussung der p38-Kinase zu Demenz führt, es wird nämlich hierüber auch die Teilung neuronaler Stammzellen (aNPC-Zellen) verhindert, welche im Hippokampus an der Gedächtnisbildung beteiligt sind. Auch bei der Arthritis-Entstehung und Chronifizierung spielt die p38-Kaskade eine Rolle. Dies erklärt allerdings auch die Wirksamkeit von Cannabis (Cannabinoide) bei bestimmten Erkrankungen, wie sie u.a. auch bei MS beobachtet wird. Cannabionid (Tetrahydrocannabinol.R (+)-Methanandamid) wirkt über die sogenannten Cannabis-Rezeptoren (CB1 u. CB2) u.a. auch auf die p38-Proteine ein und stärkt hierüber das Bindegewebe (Kollagen), erschwert so sogar das Einwandern von Tumorzellen ins Bindegewebe.

- Macht der Patient zur Zeit der Borrelien-Infektion eine Allergie vom Typ IV durch, wie z.B. ein Kontaktekzem (4), liegt i.d.R. eine T-Zell-Verschiebung vor, die auch eine komplizierte Borreliose begünstigt. Bei diesen Patienten kommt es ggf. zu keiner oder erst sehr spät zu einer positiven Bbsl-Komplex Serologie mit entsprechenden spezifischen Borrelien-Antikörpern.

- Bei der genetischen MS-Syndrom-Prädisposition handelt es sich bekanntlich um eine kurze Form des Tumornekrosefaktors (TNF). Diese MS-Prädispositons-TNF-Genvariante macht die Andockstelle des Tumornekrosefaktors (TNF) löslich, wodurch in Folge dieses wichtige Signalmolekül blockiert wird und es zu den MS-Syndrom-typischen Entzündungsherden kommt. Das bedeutet sicherlich auch, dass alle akuten Infektionen (Bakterien, Viren etc.), die ins chronische Stadium übergehen und verstärkt zu einer Aktivierung des Tumornekrosefaktors führen, zum MS-Syndrom führen können – z.B. Borrelien, Chlamydia pneumoniae, Babesien, Ehrlichien, Rickettsien, Yersenien, Leptospiren, Coxiella, Bartonellen, Francisella und FSME.


Diagnostik:

Die Lyme-Borreliose ist primär eine klinische Verdachtsdiagnose, die durch die Anamnese und die Labordiagnostik gestützt wird. Es sollten immer medizinische Labore gewählt werden, die sich einer regelmäßigen Akkreditierung stellen, um ein gewisses Maß an Qualität bei einer Befundbewertung von Seiten des Labors zu erhalten. Ansonsten erhält man leicht unbrauchbare Laborbefunde (Laborgutachten), ohne entsprechende Angaben über Art der angewandten Tests, welche Antigene Verwendung fanden und was der Test aussagt. Laborbefunde oder Gutachten ohne diese Angaben hätten in der Umweltanalytik überhaupt keinen Bestand, bei medizinischen Laboren ist dies aber leider häufig die Regel!


Antikörper-Serologie (Such- u. Bestätigungstest):

Bei nicht genetisch prädispositonierten Patienten kann die Serologie schon wertvolle Hinweise geben, im Prinzip auch darauf, ob in Folge bei der Behandlung mittels einfacher definitiver Mono-Antibiose therapiert werden kann (Akutphase der Bb.sl.-Komplex-Infektion) oder eine Omnispektrum-Therapie zwingend notwendig ist (> Stadium 2, z.B. wenn u.a. die 42 kd Bande positiv ist) um den Patienten ausreichend zu therapieren - siehe unten "Therapie". Im Prinzip gelingt auch schon eine Einstufung anhand der IgG-Antikörper-Klassen (IgG1, IgG2, IgG3 u. IgG4), womit sich eine Aussage machen lässt, ob eine Resistenz auf die entsprechende Borrelia-Sub-Spezies vorliegt oder ob die Infektion einen krankhaften (pathogenen) chronischen Verlauf nimmt. Es konnte eine IgG1-Dominanz bei Personen ohne klinische Symptome, und eine IgG3-Dominanz bei Patienten mit klinischer Symptomatik beobachtet werden. Allerdings gilt dies nur, wenn überhaupt eine als Borrelien-typisch eingestufte Antikörperreaktion vorliegt. Bei der einzelnen Verwendung der IgG-Unterklassen fällt allerdings das Testergebnis nochmals um ca. 20 Prozent schlechter aus als mit Tests, die alle IgG-Klassen (IgG1 - IgG4) zum Nachweis verwenden. Alle heute verwendeten sogenannten Such- u. Bestätigungs-Tests haben zwar meist eine hohe Spezifität, aber die Sensitivität lässt noch viele Wünsche offen (viele Patienten rutschen bei diesen Tests als negativ durch!).

Nachfolgend ein paar Beispiele, was die Westernblot-Serologie u.U. aussagen kann:
7,5 kD = Bb.-Lipoprotein (Hinweis auf mögliche entzündliche Verletzungen am Herzen u./o. der Hirnhäute)
20 kD = häufig bei akuter Neuroborreliose
22 kD (BBA36) = nur spätes Bb.-Stadium
37/38 kD = FlaA, häufig bei Lyme-Arthritis
39 kD (BB0383, P39) = BmpA , i.d.R. frühes Stadium
42 kD (BB0323) = nur spätes Bb.-Stadium, geben einen Hinweis auf degenerierte Borrelien in Kugelform (sogen. “Borrelia-blebs“)
45 (- 48) kD = spätes Stadium
47 kD = bei Meningitis (gattungsspezifisch ?)
66 kD (p66, Oms66) = Oberflächenprotein schützt die Borrelien vor Protease und OspA-Antikörpern
75 (66, 71, 73, 75) kD = FtsZ bzw. Hitze-Schock-Protein nur B.b.-Genotyp 1 (B. burgdorferi ss.) auftretend
(84, 88, 91) 83 / (93, 94, 97) 100 kD (BB0744) = spätes Bb.-Stadium
VlsE = frühes und spätes Bb.-Stadium - treten Anti-C6-Antikörper (C6-Antigen = Teilbereich des VlsE-Antigens) auf, so korrelieren diese i.d.R. mit der Anwesenheit von Bb.ss. (Stamm B31).


Indirekter Nachweis mit dem Lymphozytentransformations-Test (LTT)-Borrelien:

Der LTT-Borrelien eignet sich gut zur Diagnostik und Therapiekontrolle, da die T-Helfer-Zellen kein langes immunologisches Gedächtnis ausbilden. Ist die Infektion überstanden, wird auch recht bald nur noch eine schwache Reaktion auf die Borrelien-Antigene unter den entsprechenden T-Helfer-Zellen zurückbleiben. Die heutigen LTT-Borelien-Tests weisen eine 90prozentige Sensitivität und eine 94prozentige Spezifität auf, ergeben somit i.d.R. nur sehr selten eine falsch positive Diagnose. So muss der LTT-Borrelien sicherlich inzwischen als ein weiteres indirektes spezifisches Diagnostik-Verfahren angesehen werden, da er häufig ein positives Ergebnis liefert, wenn die anderen indirekten serologischen Tests (z.B. IFT, ELISA, Westernblot etc.) versagen.


Direktnachweis mittels Focus-Floating-Mikroskopie (FFM):

Ein Direktnachweis ist immer die beste Variante um eine Infektion zu bestätigen, sozusagen der "Gold-Standard". Das empfindlichste Verfahren um im Gewebe Bb.sl.-Komplex Borrelien nachzuweisen, ist derzeit das FFM-Verfahren (Focus-Floating-mikroskopie). Inzwischen wurde bewiesen, dass das FFM-Verfahren dem PCR-Verfahren weit überlegen ist (FFM 96,0 % / PCR 45,2 %) und die Spezifität nahe zu die selben Ergebnisse zeigt (FM 99,4 % / PCR 100 %). Somit muss man das FFM-Verfahren als eine einfache, schnelle und kostengünstige Methode bewerten um Borrelien in Biopsie-Gewebe direkt nachzuweisen.


Borrelien-Erbsubstanz-Nachweis (PCR):

Mittels Direktnachweis der Borrelien-Erbsubstanz (PCR) gelingt nur bei ca. 58 bis 70 Prozent der Fälle eine Diagnosesicherung, je nach Aufenthalt (Verstecke, Nischen, Intrazellulär etc.) der Borrelien. Es konnte bei Studien gezeigt werden, dass der Nachweis der Borrelien-DNA im Urin die gleiche Sensitivität aufweist, wie im Liquor (Hirn- bzw. Nervenwasser) und sogar eine zweimal höhere Sensitivität als im Blut (Plasma) besitzt. Diese Beobachtung macht eigentlich die risikoreiche Lumbalpunktation in puncto Borrelien-DNA-Nachweis überflüssig, kann sie doch bei dieser Fragestellung ein besseres Ergebnis liefern. Auch ansonsten ist die Liquor-Diagnostik mit Problemen behaftet, die Ansprache des Serum-Index braucht schon sehr viel Erfahrung.

Vortrag zur Liquor-Diagnostik von Prof. Dr. H. Reiber (5) auf der Deutschen Borreliose-Gesellschaft Tagung in Erfurt im Jahr 2014:
- bei Untersuchungen stellte sich heraus, dass 26.500 Patienten falsch negativ anhand des AI (spezifischer Antikörper-Index) bewertet wurden (Hochrechnung)
- große Fehlinterpretation möglich beim AI. Zielwert: +/- 30 % (total 66 %) Abweichung (Laborvariationen)
- Fehler wird noch größer durch die Systematik der Auswertung
- bei Erst-/u. Spätreaktionen spielt das Nervenwasser keine Rolle



Therapie:

Eine akute Borreliose macht häufig keine Probleme, therapiert man sofort nach Zeckenstich beim sichtbar werden eines Erythem Migrans (Wanderröte), dem Auftreten von Grippalen Symptomen oder in einen akuten Schub hinein. Ab dem Stadium 2 kann es aber schon sinnvoll sein, eine Omni-Spektrum-Therapie durchzuführen, insbesondere, wenn eine der oben genannten genetischen Prädispositionen des Patienten vorliegt. Dann ist i.d.R. nach Schweizer Studien eine Kombi-Antibiose zusammen mit dem Malariamedikament Chloroquin sinnvoll, da letzteres auch die ruhenden Bbsl-Komplex Borrelien (Blebs, L-Formen etc.) therapeutisch erreicht. Liegen schon kognitive Probleme oder eine Demenz vor, kann Chloroquin ggf. doppelt sinnvoll bei der Therapie sein. Bei einer Demenz kann eine verminderte Produktion des Wachstumsfaktors Progranulin mit verantwortlich sein, die genetisch bedingt ist. Progranulin schützt normalerweise empfindliche Nervenzellen im Gehirn, je weniger davon vorhanden ist, desto schneller sterben die Zellen ab. Jüngst hat man herausgefunden, dass der Wirkstoff Bafilomycin (BafA1) die Herstellung von Progranulin ankurbelt, indem er auf die Produktionsstätten des Progranulins – die sogenannten Vesikel – alkalisierend wirkt. Diese Erkenntnis bewog die Wissenschaftler dazu, nach Medikamenten mit alkalisierenden Substanzen zu suchen, die ähnliche Fähigkeiten besitzen. Den Test bestanden unter anderem ein Mittel gegen Angina pectoris (Bepridil), eines gegen Herzrhythmusstörungen (Amiodarone) und eben Chloroquin, das sich als besonders vielversprechend erwies. Es erhöhte den Progranulinspiegel nicht nur in Zellen von Mäusen auf den Normalwert, sondern auch in Zellen von Patienten, die ein defektes Gen zur Regulierung des Stoffs aufwiesen.


Jetzt noch mehr Funktionen:

Die Webseite hat neben mehr Login-Sicherheit (HTTPS-Verschlüsselung) auch mehr Funktionen als bis 2016; man kann jetzt u.a. auch meinen 2009 gehaltenen Vortrag ansehen und sich ggf. runter laden. Auch gibt es jetzt einen direkten Link zu Wachs-Moulagen der Uni-Göttingen, an denen man sehen kann, dass verschiedene Hautsymptome der Borreliose schon sehr lange bekannt sind. Schön kann man bei den Wachs-Moulagen den Unterschied zwischen Syphilis und Borreliose sehen; Syphilis bricht hervor und die Erscheinungen der Borrelien findet man eher in der Unterhaut und dem Bindegewebe (Schwund des Unterhautgewebes).


Quellen/Verweise:

(1) - Chronische Beibringung von Blei und Quecksilber durch Ehemann – Teil 1: Kausistik und Untersuchungsergebnisse; Hartmann, R., Kijewski, H.; Archiv für Kriminologie – unter bes. Berücksichtigung der gerichtlichen Physik, Chemie und Medizin; Band 240, Heft 3 u. 4; Seite 73-86; Sep./Okt. 2017; Druck: Schmidt-Römhild, Lübeck; ISSN 0003-9225

(2) - Chronische Beibringung von Blei und Quecksilber durch Ehemann – Teil 2: Mikroskopische Untersuchungen; Kijewski, H., Hartmann, R.; Archiv für Kriminologie – unter bes. Berücksichtigung der gerichtlichen Physik, Chemie und Medizin; Band 240, Heft 3 u. 4; Seite 87-104; Sep./Okt. 2017; Druck: Schmidt-Römhild, Lübeck; ISSN 0003-9225

(3) - Meine Website, die von 2004 bis 2016 schon mal online war, wurde auf mehrfachen Wunsch wieder neu online gestellt. Man sollte sich im Internet nur auf Login-Seiten anmelden, die den Datenschutz und die Sicherheit durch Verschlüsselung der Internetverbindung gewährleisten. Deswegen ist jetzt meine Website HTTP-sicherheitsverschlüsselt (HyperText Transfer Protocol Secure). Ein Hacker kann so nicht mal eben schnell einen Link zur Login-Seite austauschen, HTTPS sorgt für mehr Sicherheit bei Ihren Besuch meiner Website. Wenn Sie sich mit einem Mobilgerät automatisch in ein offenes WLAN einloggen, ist dies für einen Hacker oder Cracker besonders attraktiv. Allerdings nur, wenn die Website nicht über eine sichere HTTPS-Verbindung verschlüsselt wird (Kennzeichen: grünes, geschlossenes Schloss neben der Internet-Adresse.). Auf meiner Website können Sie sich somit beruhigt informieren, ohne Angst vor Hackern haben zu müssen.

(4) - Klassische Allergie-Typ IV Auslöser sind Metalle (z.B. Nickel), Acrylate, Duft- u. Farbstoffe etc.. Allergietypen siehe z.B unter http://www.medizinfo.de/allergie/path/allergietypen.htm

(5) - Prof. Dr. Hansotto Reiber wurde 1988 zum Professor für Neurochemie an die Georg-August-Universität Göttingen berufen. Bis zu seiner Pensionierung 2005 forschte er besonders auf dem Gebiet des Liquors unter besonderer Berücksichtigung entzündlicher Erkrankungen des Nervensystems bei Erwachsenen und Kindern.


MfG

A. Hartwig
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Thanks given by: katze , micci , maurilos , AnjaM , Filenada


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