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16.04.2020, 16:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.04.2020, 16:27 von
Ixodes.)
Hallo Markus,
doch, du kannst durch unsachgemäßen Gebrauch bestimmter Antibiotika eine Blutvergiftung erleiden, wenn du Resistenzen entwickelst. Die Meinung der DGN ist in Deutschland der Leitfaden in der Behandlung der Lyme-Borreliose. Wenn du zu einem Arzt gehst, dann wird er dich höchstwahrscheinlich danach behandeln.
Guck mal hier:
https://www.youtube.com/watch?v=gqTHJRJs13Y
Das ist die andere Seite der Geschichte.
Liebe Grüße, Ixodes
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
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04.06.2020, 06:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.06.2020, 06:30 von
Vg1.)
Guten Morgen zusammen,
Ich bin neu hier und habe sehr heftig mit Bartonellen und Borrelien zu tun, habeN sich wohl sehr eingegraben im Gewebe.
In welchen Dosierungen bekommt ihr denn rifampicin und Azi? Bei mir wird langsam eingeschlichen, ich bin mir aber nicht sicher bei welcher Dosierung ich am besten landen sollte? Es tut sich nur sehr sehr langsam etwas und die Reaktionen sind enorm. Aber auch total schlecht auseinander zuhalten, was sind Herxheimer und was starke Verschlechterungen? Was habt ihr für Erfahrungen?
Herzlichen Gruß an euch!
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Hallo Vg1
vielleicht magst Du die Suchfunktion bemühen, um erste Antworten zu finden. Du kannst Schlagworte wie Bartonellen, Rifampicin, o.ä. eingeben:
Zitat:https://forum.onlyme-aktion.org/search.php
Ansonsten kannst Du auch deine Geschichte hier erzählen und Untersuchungsergebnisse hier geschwärzt einstellen, dann kann man deine Lage besser beurteilen. Hier möglich unter Vorstellung:
Zitat:https://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=3
LG, micci
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Guten Mittag,
die Dosierung muss natürlich in jedem Einzelfall der Arzt festlegen.
Nach meiner Erinnerung sollte man - außerhalb der Aufdosierungsphase - nicht weniger als 450mg/Tag einnehmen, glaube der Grund war "Resistenzgefahr".
Nach meiner Beobachtung traten herxheimer-artige Reaktionen auf; mit einer Veränderung des Einnahme-Schema von 300mg - 0 - 300mg auf 0 - 0 - 600mg traten noch einmal herxmeiner-artige Beschwerden auf. Im Verlauf der Behandlung gingen die Reaktionen auf eine Rifampicin-Einnahme zurück.
Nach meiner Erfahrung kann eine Bartonellose-Infektion zu einer sehr "hartnäckigen" Erkrankung führen.
Von zwei behandelnden Ärzten wurden rasche Rückfälle nach Absetzen der Antiinfektiva bei Bartonellose berichtet:
-
https://studylibde.com/doc/2763171/update--ko-infektionen-und-begleiterkrankungen Ärztliche Fortbildung am 27.02.206, „Hotel am Alten Park“, Augsburg Dr.med. Carsten Nicolaus
Zitat:"Sofortiger Rückfall der Symptome wenn Behandlung zu früh beendet wurde oder wenn das Behandlungsregime nicht optimal war."
-
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4278782/ Dr. Peter J Mayne, Clinical determinants of Lyme borreliosis, babesiosis, bartonellosis, anaplasmosis, and ehrlichiosis in an Australian cohort
Zitat:"rapid relapse off antibiotics"
Mit meinen Worten: Unter den Anzeichen, die eine Bartonelleninfektion anzeigen können, ist auch ein schneller Rückfall nach Absetzen der Antiinfktiva.
Das "Symptom" (rascher Rückfall nach Absetzen von Antiinfektiva, bei zuvor deutlich gebessertem und relativ gutem Befinden) beobachtete ich ebenfalls.
Grüße Niko
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Danke euch sehr! Ich werde mich auch bald vorstellen und Schwärzen!
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update:
Inzwischen nehme ich das Rifampicin, zusammen mit Azithromycin, seit etwa Dezember letzten Jahres, mit regelmäßiger Überwachung der Blutwerte und EKG (wegen des Azithromycin, das Herzrhytmusstörungen verursachen kann). Bin sehr dankbar, dass ich eine Spezi gefunden habe, die das auch kontrolliert. Nach ihrer Meinung gehört diese Kombination zu den wenigen, die gegen Bartonellen und Borrelien zugleich helfen. Dauer und Ausgang offen, 4 Monate Minimum (hab ich schon hinter mir).
Sehr vorsichtig angefangen, erst Rifa einschleichen, dann hatte ich etwa 3 Monate 300 mg Rifa + 3 x wöchentlich 500 mg Azithromycin, dann das Rifampicin gesteigert auf 450 mg und jetzt seit ca 3 Wochen auf die Höchstdosis von 600 mg. Dazu soll ich noch Houttuynia-Tropfen nehmen und Oreganoöl. Unterstützen dazu sollte ich Glutathion nehmen (nehme statt dessen jetzt unregelmäßig Acetylcystein) Vitamin D ( Spiegel sehr niedrig), Vit. B12 bekomme ich iV (unterer Rand).
So, und ich vertrage das Rifampicin, vor dem ich mich so gefürchtet habe, wesentlich besser als das Minocyclin, vielleicht auch dank der sehr vorsichtigen Aufdosierung. Bei Mino war ich 1-2 Wochen richtig krank. Jetzt habe ich schon bei jeder Höherdosierung erstmal eine Verschlechterung erlebt (mit allem Auf und Ab, was es so schwierig macht, zu beurteilen), aber komplett krank höchstens so 1-2 Tage, ähnlich meinen sonstigen schlechten Tagen, die ich alle 3-4 Wochen haben kann (ob das an meinem Biorhytmus oder an der inneren Mitbewohner liegt? jedenfalls nicht mehr an den Hormonen).
Azi finde ich fast schlimmer. Ich hätte die Wahl, anstatt 3 x 500 mg auch 6 x 250 mg zu nehmen, aber ich finde es besser, mit den hohen Dosen und dafür 4 Tage Ruhe. Es hat ja - im Ggs zu Rifa - eine lange Halbwertszeit im Körper. Ich bringe es dann gerne hinter mich für die Woche und nehme an den anderen Tagen dafür meine großen Mengen Oregano-Öl.
Rifa färbt den Urin rötlich, gute Kontrolle, ob man es vergessen hat. Der Körper gewöhnt sich aber daran und baut es mit der Zeit schneller ab (steht auf dem langen Beipackzettel). Auch daher wollte ich selber mit der Dosis höher gehen, zumal die Blutwerte immer gut geblieben sind. Es soll ja bakterizid wirken, nicht bakteriostatisch (d.h. die Bakterien töten, nicht nur deren Vermehrung hemmen) Dazu muss aber die Dosis hoch genug sein (und vielleicht ist dann die Dauer des Blutspiegels nicht so von Bedeutung?) . Deswegen nehme ich auch die Tablette inzwischen ganz auf einmal und nicht in 2 Teilen über den Tag.
Danke noch für Eure Ratschläge und Unterstützung zu meinen damaligen Fragen und Sorgen!
Sabine