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Minocyclin und ...?
#21

Liebe Sunflower,

vielen Dank für deine Mühe, die ganzen Studien zusammenzutragen! Heart

Ich werde dem Arzt mal ein paar Links ausdrucken, in der Hoffnung, dass er was dazu liest ... Ich selbst kann mich gerade allerdings kaum darauf konzentrieren - vielleicht läuft es besser, falls ich demnächst noch mal einschlafe ...
Der Termin gestern war leider so chaotisch, weil ich keinen festen Termin hatte, so dass kaum Zeit zum Reden war ... Vielleicht warte ich auch erst mal auf die neue Spezi, bei der ich hoffentlich übermorgen nach Urlaubsende einen Termin machen kann ...

Zum HA muss ich übermorgen noch mal, um neue Infusionen zu bekommen, ich hoffe, er hat dann etwas Zeit ... Confused

Ich bin gerade zu müde, um auf Details deiner Antworten einzugehen - mache ich noch mal, wenn das wieder bessser ist ...

Liebe Grüße!
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#22

Hallo Phönix,

deine Antwort hatte ich heute Nacht gar nicht gesehen, dir auch danke dafür!

(04.03.2014, 12:21)Phönix schrieb:  
Zitat:Von mehreren ABs zusammen hält er schon mal gar nichts. Ich hatte gefragt, ob er mir Azi und Mino zusammen geben könnte – bzw. halt Azi und Quensyl zum Mino dazu. „Nee, ich bin doch nicht bescheuert!“, war so ca. der Wortlaut.

Die Reaktion finde ich aber auch sehr fragwürdig. Borrelien verstecken sich ja gerne an diversen Stellen im Körper. Gerade deshalb erschien mir eine Kombitherapie sehr sinnvoll, und mir hat die Kombitherapie auch deutlich mehr gebracht als vorher die Behandlungen mit jeweils nur 1 AB. Es blieben nicht mehr viele Versteckmöglichkeiten für die Biester.

Ich habe auch Mino mit Clari kombiniert (also ein Liquor - gängiges, das die Blut - Hirn - Schranke passiert, mit einem gut Gewebe- gängigen), dazu habe ich Metro genommen als Zystenknacker und Quensyl, damit das Clari gut wirkt.
Zum Glück hat meine damalige HÄ meine Begründungen für diese Auswahl akzeptiert und mir die Rezepte ausgestellt.

Klingt sinnvoll ... Ich glaube, eine neue Spezi ist wahrlich eine gute Idee .....................Dodgy
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#23

(04.03.2014, 16:01)Sunflower schrieb:  Die aktuelle Tendenz bei den DBG Ärzten geht eher in Richtung Kombi von 2-3-4 ABs (z.B. Mino + Tini + Azi oder Azi + Quensyl + Metro, usw.) gleichzeitig, um eben alle befallenen Organe und Borrelienformen zu erreichen.

Und es kurz zusammenzufassen:

*AB, die gegen freie spirochetale Borrelien wirken:
Tetrazykline (Doxy, Mino), Makrolide (Azi, Clari), Betalactame (Ceftriaxon, Penicillin, Amoxicillin, usw.)
*AB, die gegen Zysten wirken: Tinidazole, Metronidazole, evtl. Quensyl (laut Sapi nicht)
*AB, die gegen Biofilme wirken: Tinidazole, Metronidazole

Dazu sollen AB intrazellulär wirksam sein, was bei den Betalactamen nicht der Fall ist, weshalb sie bei der chronischen Bo selten verschrieben werden.

Und klar, beim ZNS Befall soll das AB gut liquorgängig sein, was vor Allem bei Mino der Fall ist.

Das scheint bei ihm offenbar noch nicht angekommen zu sein ...

(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Und er nennt sich "Spezi"??? Das ist ja ein Witz...als ob Bb Gelenke nicht befallen könnte...Rolleyes

Tja, er hat bei mir einfach an Borrelien gleich nicht wirklich geglaubt, weil er den Elispot für Quatsch hält und der Rest negativ war ...

(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Gut, mal schauen, was er danach sagt:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3132871/

Du könntest ihm das auch zeigen:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3480481/

http://www.im.microbios.org/26June04/09%20Brorson.pdf

http://www.townsendletter.com/July2010/sapi0710.html

Ich hoffe, er ist motiviert, sich das anzugucken ... Bzw, bin ich echt noch unschlüssig, ob ich nicht lieber erst auf die neue Spezi warte. Insgesamt habe ich immer die Befürchtung, dass die Ärzte beleidigt sind, wenn man ihnen Links gibt und eigene Ideen hat, was man haben könnte. Ich glaube, ich bin im Umgang mit Ärzten auch nicht gerade sonderlich geschickt, kommt mir jedenfalls so vor ... Confused
Und diesen neuen HA möchte ich nicht gleich verärgern, weil er bislang ganz vernünftig ist und kompetent wirkt (nur hat er eben weniger Ahnung im Bereich Borreliose).

(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Ich habe persönlich keine Zweifel an der Diagnose!

Da bist du sehr allein! Bislang hat so wirklich daran nur die HP geglaubt ...

(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Mücken können auch Borrelien und viele anderen Bakterien und Viren übertragen.

Auch das will irgendwie so gut wie kein Arzt hören. Der neue HA war dem immerhin nicht abgeneigt. Spricht für ihn.

(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Ich hatte selber einen Mückenstich 2-3 Wochen vor dem Zeckenstich und hatte am nächsten Tag einen roten Kreis um den Stichpunkt, der laut mein Mann (der Stich war im Rücken) immer größer geworden ist...ich wusste damals nicht, daß dies ein EM sei konnte und bin nicht zum Arzt. Dann hatte ich 1 Woche nach dem Zeckenstich eine "Grippe" und danach chronische Schmerzen.

Hattest du den Mückenstich in Deutschland?
Das ist dann immer das nächste ... "Ja, Mücken können das evtl. übertragen, aber doch nicht die einheimischen!" ......... Dodgy

(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Das spricht auch für eine Borreliose mit Co-Infektionen (dies schwächen zusätzlich das Immunsystem und bereiten den Boden für die Chronifizierung).

Das Immunsystem hat zuerst laut Dunkelfeld auch nicht mehr richtig funktioniert.

(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Ich habe selber während meiner Zhang Therapie (Protokoll mit chinesischen Pflanzen) ein chronisches EM (?) bekommen (roter Punkt von ca. 5 cm Durchmesser), der seitdem geblieben ist (mal blasser, mal dunkler wird, unter einer heissen Dusche aber deutlich sichtbar).

Interessant! Scheint ja wirklich dann öfter mal vorzukommen ...

(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Ja, es spricht bei dir viel für eine Bo. Die großen Gelenke werden nicht immer befallen. Ich habe z.B. vorrangig Schmerzen in den Fußgelenken (+ Fußsohlen + Achillesehne + Zehen), kaum Schmerzen in den Knien und Ellbögen und keine Schmerzen in den Hüften und Schulter. Ich habe auch keine ZNS Symptome außer Kopfschmerzen und keine Müdigkeit. Jeder Bo ist anders, das kommt darauf an, wo sich die Borrelien nach der Dissemination eingenistet haben.

Das erzähl mal den Ärzten ...


(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Ein guter Spezi schaut sich alles genau an: Krankengeschichte, Serologie, LTT, Hautbild, usw. und behandelt evtl. auch bei negativer Serologie/LTT.

Das Ärgerliche daran ist nur, dass gute Spezis offenbar ja sehr rar sind ...

(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  So ein Käse...es gibt keine "typischen Herxs" und sie können sehr bald nach Beginn einer Antibiose auftreten...ich habe 6 Wochen Amoxi und 6 Monate Mino/Quensyl hinter mir, ich kann ein Lied davon singen!

Scheint so, als sei er zumindest kein guter Spezi ... Dodgy



(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Das hört sich nach einer Verschlimmerung, also Herxs.

Nimmst du Zeolith, um die Toxine aus dem Körper auszuschwemmen?

Heute habe ich den ersten Tag nach dem Mino nicht mehr so viel gemerkt, mal gucken, wie es sich entwickelt. Aber die Sympptome des Ausgetrocknetseins dominieren gerade ...

Nein, ich nehme kein Zeolith, nur Nierenreinigungstee - reicht das nicht? Da muss ich noch mal die HP fragen ...



(03.03.2014, 20:15)Sunflower schrieb:  Ich kann es dir nicht sagen, leider. Das Cowden Protokoll dauerte vor ein paar Jahren 6 Monate, jetzt 9 Monate. Ich meinerseits glaube ich nicht, daß dies bei allen Patienten ausreicht, egal ob mit ABs oder mit Pflanzen. Wobei es hier durchaus Patienten gibt, die nach ein paar Wochen AB eine deutliche Besserung oder sogar Verschwinden ihrer Symptome gespürt haben (siehe die Erfolgsgeschichten von Anja, Lissy, Phönix). In Sache chr. Bo ist Ausdauer/Geduld ein wichtiger Faktor, um ans Ziel zu kommen.

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Ich habe beruflich quasi noch so 2 - 3 Wochen Zeit, um gesund zu werden, und das ist schon großzügig gerechnet ...

Müde Grüße
Orchidea
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#24

(05.03.2014, 16:39)Orchidea schrieb:  Ich hoffe, er ist motiviert, sich das anzugucken ... Bzw, bin ich echt noch unschlüssig, ob ich nicht lieber erst auf die neue Spezi warte. Insgesamt habe ich immer die Befürchtung, dass die Ärzte beleidigt sind, wenn man ihnen Links gibt und eigene Ideen hat, was man haben könnte. Ich glaube, ich bin im Umgang mit Ärzten auch nicht gerade sonderlich geschickt, kommt mir jedenfalls so vor ... Und diesen neuen HA möchte ich nicht gleich verärgern, weil er bislang ganz vernünftig ist und kompetent wirkt (nur hat er eben weniger Ahnung im Bereich Borreliose).

Ich habe bis jetzt nur einen Arzt gefunden, der nicht beleidigt reagiert hat, als ich ihm Artikel über Bo gezeigt habe. Leider hat er mir damals gesagt, daß er mich nur gegen die Bo langfristig behandeln würde, wenn ein Spezi die Behandlungsvorschläge machen würde.Leider wusste ich damals nicht, wo ich diese Perle finden würde...deswegen habe ich es mit Alternativmethoden (Zhang, Homöopathie, Katzenkralle) in Eigenregie probiert.

An deiner Stelle würde ich mal versuchen...Phönix hat sich sozusagen "selbst" behandelt, indem sie ihrer HÄ Behandlungsvorschläge gemacht hat, die HÄ hat ihr jedes Mal die Rezepte ausgestellt.Warum nicht, wenn der nächste gute Spezi zu weit weg ist, die Kosten zu hoch? Ich bin eigentlich gegen eine Behandlung in Eigenregie, aber manchen Patienten bleibt leider nichts Anderes übrig.

Vielleicht kann deiner neuer HA den Beginn der Behandlung weiter übernehmen, bis du einen Termin bei der neuen Spezi bekommst?

(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Hattest du den Mückenstich in Deutschland?
Das ist dann immer das nächste ... "Ja, Mücken können das evtl. übertragen, aber doch nicht die einheimischen!" .........

Sorry, ich hatte mich verschrieben: das war ein Bremsenstich (im Freibad). Warum sollen unsere einheimischen Zecken so viele Bakterien und Viren beheimaten, unsere Bremsen aber nicht???Huh Die stechen doch die gleichen Tiere!!!

Das ist für die Ärzte einfach zu neu...nicht nur in den Tropen gibt es Insekten, die gefährliche Infektionskrankheiten übertragen können, sondern auch bei uns. Das belegen immer mehr epidemiologischen Studien! Bloß, das wird im med. Studium und in Fortbildungen offensichtlich nicht vermittelt.Es wird Jahre (Jahrzehnte?) dauern, bis das alles bekannt, anerkannt und akzeptiert wird...heute war ich im KH und habe mich gewundert, daß es keine Ambulanz für Infektiologie gibt.

(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Das Ärgerliche daran ist nur, dass gute Spezis offenbar ja sehr rar sind ...

Ich kann leider nur zustimmen.

(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Heute habe ich den ersten Tag nach dem Mino nicht mehr so viel gemerkt, mal gucken, wie es sich entwickelt. Aber die Sympptome des Ausgetrocknetseins dominieren gerade ...

Nein, ich nehme kein Zeolith, nur Nierenreinigungstee - reicht das nicht? Da muss ich noch mal die HP fragen ...

Zeolithe werden von manchen Spezis/HPs zur Bindung/Ausleitung der Toxine von Bakterien verschrieben. Frage mal Lissy, ich glaube, ihre Ärztin hat es ihr verschrieben.

(03.03.2014, 20:15)Sunflower schrieb:  Ich habe beruflich quasi noch so 2 - 3 Wochen Zeit, um gesund zu werden, und das ist schon großzügig gerechnet ...

Tut mir Leid Orchidea, aber du sollstest eher mit mehreren Monaten rechnen...evtl. länger.Ich glaube, daß Palermo auch studiert.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#25

(05.03.2014, 20:41)Sunflower schrieb:  Ich habe bis jetzt nur einen Arzt gefunden, der nicht beleidigt reagiert hat, als ich ihm Artikel über Bo gezeigt habe. Leider hat er mir damals gesagt, daß er mich nur gegen die Bo langfristig behandeln würde, wenn ein Spezi die Behandlungsvorschläge machen würde.Leider wusste ich damals nicht, wo ich diese Perle finden würde...deswegen habe ich es mit Alternativmethoden (Zhang, Homöopathie, Katzenkralle) in Eigenregie probiert.

Also mein neuer HA scheint wirklich ganz gut zu sein - er ist schon mal nicht beleidigt, dass ich zum Spezi will, und auch zum Endokrinologen schickt er mich nun auf meine Bitte hin. Für Studien und dergleichen war auch heute wieder so gar keine Zeit.
Er meinte, wenn er vom Spezi eine Diagnose bekommt und eine Begründung, wieso ein Medikament verschrieben werden soll, würde er versuchen, es mir zu verschreiben, dass das die Krankenkasse zahlt.

(05.03.2014, 20:41)Sunflower schrieb:  An deiner Stelle würde ich mal versuchen...Phönix hat sich sozusagen "selbst" behandelt, indem sie ihrer HÄ Behandlungsvorschläge gemacht hat, die HÄ hat ihr jedes Mal die Rezepte ausgestellt.Warum nicht, wenn der nächste gute Spezi zu weit weg ist, die Kosten zu hoch? Ich bin eigentlich gegen eine Behandlung in Eigenregie, aber manchen Patienten bleibt leider nichts Anderes übrig.

Vielleicht kann deiner neuer HA den Beginn der Behandlung weiter übernehmen, bis du einen Termin bei der neuen Spezi bekommst?

Die Spezi, zu der ich eigentlich wollte, hat erst wieder im Juni Termine ... Ich habe einen gemacht, gehe jetzt aber erst Dienstag einmal zu einer Privatärztin. Auf Dauer ist das nichts, aber die kann sich das alles noch mal anschauen und einen Behandlungsplan machen, den hoffentlich dann mein HA weitermacht.
Mal gucken, vielleicht geht es mir mit dem Mino ja auch erst mal besser - und wenn mir die Spezi-Privatärztin vielleicht noch ein zusätzliches AB verschreibt ...
Für die alternativen Sachen habe ich ja noch meine HP! Das wäre so der Plan für die nächsten 3 Monate und dann kann ja evtl. die andere Spezi weitermachen ... (Ich hoffe, die ist dann nicht beleidigt, wenn ich schon angefangen habe! Confused)

Ich werde aber auf jeden Fall die Ideen von dir im Hinterkopf behalten und mit der HP besprechen!

(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Sorry, ich hatte mich verschrieben: das war ein Bremsenstich (im Freibad). Warum sollen unsere einheimischen Zecken so viele Bakterien und Viren beheimaten, unsere Bremsen aber nicht???Huh Die stechen doch die gleichen Tiere!!!

Das ist für die Ärzte einfach zu neu...nicht nur in den Tropen gibt es Insekten, die gefährliche Infektionskrankheiten übertragen können, sondern auch bei uns. Das belegen immer mehr epidemiologischen Studien! Bloß, das wird im med. Studium und in Fortbildungen offensichtlich nicht vermittelt.Es wird Jahre (Jahrzehnte?) dauern, bis das alles bekannt, anerkannt und akzeptiert wird...heute war ich im KH und habe mich gewundert, daß es keine Ambulanz für Infektiologie gibt.?

Ich verstehe es auch nicht recht, wieso das in den Köpfen der Ärzte noch als so unglaublich erscheint ... Vor allem - die Leute reisen mehr und bringen Krankheiten mit, Ungeziefer mit, das Klima ändert sich und damit die Tiere, Zugvögel bringen Erreger mit usw. ... Dodgy

Überhaupt frage ich mich, wieso es so wenig Infektiologen gibt ...
Im Krankenhaus hier gibt es nicht mal Endokrinologen! Angry

(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Zeolithe werden von manchen Spezis/HPs zur Bindung/Ausleitung der Toxine von Bakterien verschrieben. Frage mal Lissy, ich glaube, ihre Ärztin hat es ihr verschrieben.

Ich frag mal Dienstag die Spezi und dann meine HP - die braucht erst mal Ruhe von nervigen Mails mit meinen Fragen ...

(03.03.2014, 20:15)Sunflower schrieb:  Ich habe beruflich quasi noch so 2 - 3 Wochen Zeit, um gesund zu werden, und das ist schon großzügig gerechnet ...

Tut mir Leid Orchidea, aber du sollstest eher mit mehreren Monaten rechnen...evtl. länger.Ich glaube, daß Palermo auch studiert.
[/quote]

*seufz*
Ich weiß ... Es ist nur sehr schwierig mit einem neuen Job zu vereinbaren ...

Ich studiere nicht mehr, leider. Weiteres dazu ggf. wenn dann per PN! Wink

LG Orchidea
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#26

(06.03.2014, 17:41)Orchidea schrieb:  Er meinte, wenn er vom Spezi eine Diagnose bekommt und eine Begründung, wieso ein Medikament verschrieben werden soll, würde er versuchen, es mir zu verschreiben, dass das die Krankenkasse zahlt.

Das ist schon mal gut. Ich muss dich aber trotzdem warnen, was die Medikosten anbelangt, denn die Leitlinien der deutschen Gesellschaften sehen eine Langzeitbehandlung der chr.Bo nicht vor, so dass eine solche Behandlung meist als "Off Label" gilt, die die gesetzt. KK nicht zurückerstatten müssen. Die gesetz.KK dürfen nur Therapien aus dem gesetz. Leistungskatalog erstatten, deren Nutzen eindeutig von wissenschaftlichen Studien belegt sind. Hier gibt es zu wenige Daten zur Chrom.Bo, leider.

Deswegen sind die meisten Bo-Spezis Privatärzte, da sie nur so alles verschreiben können, was sie für notwendig halten.

Das bedeutet für den gesetz. versicherten Patienten Beratungen und Medis auf eigene Kosten. Wobei es Patienten gibt, die Kassenrezepte von einem Kassenarzt bekommen. Wie der Arzt das der KK bzw. Kassenvereinigung gerechtfertigt, ist mir ein Rätsel... vor Allem, wenn die Therapie Monate oder Jahre dauert...

Zitat:Die Spezi, zu der ich eigentlich wollte, hat erst wieder im Juni Termine ... Ich habe einen gemacht, gehe jetzt aber erst Dienstag einmal zu einer Privatärztin. Auf Dauer ist das nichts, aber die kann sich das alles noch mal anschauen und einen Behandlungsplan machen, den hoffentlich dann mein HA weitermacht.
Mal gucken, vielleicht geht es mir mit dem Mino ja auch erst mal besser - und wenn mir die Spezi-Privatärztin vielleicht noch ein zusätzliches AB verschreibt ...
Für die alternativen Sachen habe ich ja noch meine HP! Das wäre so der Plan für die nächsten 3 Monate und dann kann ja evtl. die andere Spezi weitermachen ... (Ich hoffe, die ist dann nicht beleidigt, wenn ich schon angefangen habe! Confused)

Glaubst du nicht, dass dein HA dir Metro bzw. Tini zusätzlich zu Mono für die ersten 6 Wochen verschreiben würde, wenn er die Studien von Sapi, den Artikel von Dr.K und die Leitlinien der DBG lesen würde?

Toni/Metro wirken zusätzlich auf Zysten und Biofilme, somit werden diese Persisterformen bei einer solchen Kombi mit eliminiiert.

Die Leitlinien der DBG sind übrigens m.E. überaltert, denn sie berücksichtigen nicht die sehr wichtige Problematik der Biofilme. Eine Antibiose, die diese Persisterformen nicht berücksichtigt, kann nicht alle Borrelienformen erreichen. In den bisherigen Therapien gibt es leider sehr oft keine AB, die gegen Biofilme wirken.

Zitat:Ich verstehe es auch nicht recht, wieso das in den Köpfen der Ärzte noch als so unglaublich erscheint ... Vor allem - die Leute reisen mehr und bringen Krankheiten mit, Ungeziefer mit, das Klima ändert sich und damit die Tiere, Zugvögel bringen Erreger mit usw. ...

Überhaupt frage ich mich, wieso es so wenig Infektiologen gibt ...
Im Krankenhaus hier gibt es nicht mal Endokrinologen!

Die heutige Medizin sieht sich als "Siegerin" der großen Seuchen wie Cholera, Pesten und weiteren tödlichen Infektionskrankheiten durch Impfungen und Antibiotika. Dass Infektionskrankheiten wie Zoonosen eine seuchenartigen Ausmaß haben, den vorher niemand registriert habe (weil die Entdeckung dieser Bakterien relativ neu ist-> Borrelia burgdorferi 1982) erfordert einem Mentalitätswechsel, welcher wiederum nicht so schnell erfolgen wird.

Du hast Recht: jedes KH müsste eine Ambulanz für Infektiologie haben, die akut aber auch chronisch kranken Patienten betreuen könnte. Da dir Ärzte im KH aber strikt nach Leitlinien arbeiten dürfen, würde das in Sache Borreliose nicht viel bringen, denn Patienten mit Grippe ohne EM würden mit hoher Wahrscheinlichkeit kein AB bekommen und die mit einem EM ein unterdosiertes AB zu kurz bekommen.


(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  *seufz*
Ich weiß ... Es ist nur sehr schwierig mit einem neuen Job zu vereinbaren ...

Ich studiere nicht mehr, leider. Weiteres dazu ggf. wenn dann per PN!

Ich kann mir vorstellen, dass Arbeiten mit deinen Symptomen sehr schwierig ist. Leider sind viele chro. Bo Patienten langfristig krankgeschrieben, manche werden Frührentner. Diese Existenzängste habe ich zum Glück nicht.

Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower


Lyme-Borreliose seit 2008

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#27

(06.03.2014, 21:29)Sunflower schrieb:  Das ist schon mal gut. Ich muss dich aber trotzdem warnen, was die Medikosten anbelangt, denn die Leitlinien der deutschen Gesellschaften sehen eine Langzeitbehandlung der chr.Bo nicht vor, so dass eine solche Behandlung meist als "Off Label" gilt, die die gesetzt. KK nicht zurückerstatten müssen. Die gesetz.KK dürfen nur Therapien aus dem gesetz. Leistungskatalog erstatten, deren Nutzen eindeutig von wissenschaftlichen Studien belegt sind. Hier gibt es zu wenige Daten zur Chrom.Bo, leider.

Deswegen sind die meisten Bo-Spezis Privatärzte, da sie nur so alles verschreiben können, was sie für notwendig halten.

Das bedeutet für den gesetz. versicherten Patienten Beratungen und Medis auf eigene Kosten. Wobei es Patienten gibt, die Kassenrezepte von einem Kassenarzt bekommen. Wie der Arzt das der KK bzw. Kassenvereinigung gerechtfertigt, ist mir ein Rätsel... vor Allem, wenn die Therapie Monate oder Jahre dauert...

Eigentich wollte ich nicht ewig ABs schlucken ... Sondern erst mal eine kürzere AB-Phase machen, dann wieder mit der HP alternativ weitermachen. Ich denke jetzt halt nur, gerade nach deinen Berichten, dann sollte in der ersten AB-Phase auch was passieren, was wirklich was bewirken kann, sprich, dann noch Metro dazu oder so, damit die Zysten weggehen ...
Na ja, ich will mir einfach mal anhören, was die Spezi vorschlägt und mir verschreiben würde.
Ich weiß nicht, ob die andere Spezi, bei der ich im Juni den Termin habe, auf Kasse verschreibt. Wenn ich dann zu der wechsele, geht das alles finanziell ja vielleicht noch ...

(06.03.2014, 21:29)Sunflower schrieb:  Glaubst du nicht, dass dein HA dir Metro bzw. Tini zusätzlich zu Mono für die ersten 6 Wochen verschreiben würde, wenn er die Studien von Sapi, den Artikel von Dr.K und die Leitlinien der DBG lesen würde?

Toni/Metro wirken zusätzlich auf Zysten und Biofilme, somit werden diese Persisterformen bei einer solchen Kombi mit eliminiiert.

Die Leitlinien der DBG sind übrigens m.E. überaltert, denn sie berücksichtigen nicht die sehr wichtige Problematik der Biofilme. Eine Antibiose, die diese Persisterformen nicht berücksichtigt, kann nicht alle Borrelienformen erreichen. In den bisherigen Therapien gibt es leider sehr oft keine AB, die gegen Biofilme wirken.

Kann sein, dass mir mein HA noch ein Privatrezept ausstellen würde ... Aber ich denke, er ist auch für die Zukunft überzeugter, mir was zu verschreiben, wenn er von der Spezi die Diagnose bekommt und Erklärungen, warum er was verschreiben soll. Deswegen: Einmal werde ich jetzt zu der fahren, auch wenn sie Privatärztin ist. Wenn das dann mit der aus irgendeinem Grund auch nicht klappt, frage ich noch mal den HA danach.

(06.03.2014, 21:29)Sunflower schrieb:  Die heutige Medizin sieht sich als "Siegerin" der großen Seuchen wie Cholera, Pesten und weiteren tödlichen Infektionskrankheiten durch Impfungen und Antibiotika. Dass Infektionskrankheiten wie Zoonosen eine seuchenartigen Ausmaß haben, den vorher niemand registriert habe (weil die Entdeckung dieser Bakterien relativ neu ist-> Borrelia burgdorferi 1982) erfordert einem Mentalitätswechsel, welcher wiederum nicht so schnell erfolgen wird.

Meine Heilpraktikerin meinte, wir kämen langsam wieder in eine Zeit, die der Pest ähnelt ... Also dass es eben wieder neue Infektionen gibt, die unterschätzt werden und denen man noch hilflos gegenüber steht teilweise ...

(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Du hast Recht: jedes KH müsste eine Ambulanz für Infektiologie haben, die akut aber auch chronisch kranken Patienten betreuen könnte. Da dir Ärzte im KH aber strikt nach Leitlinien arbeiten dürfen, würde das in Sache Borreliose nicht viel bringen, denn Patienten mit Grippe ohne EM würden mit hoher Wahrscheinlichkeit kein AB bekommen und die mit einem EM ein unterdosiertes AB zu kurz bekommen.

Das bringt es dann wahrlich gar nicht ...
Verwandte von mir meinen immer, ich sollte doch mal ins Krankenhaus gehen, um richtig behandelt zu werden und eine feste Diagnose zu bekommen - dass das ein überhaupt nicht sinnvoller Weg ist, verstehen sie nicht ...


(03.03.2014, 20:02)Sunflower schrieb:  Ich kann mir vorstellen, dass Arbeiten mit deinen Symptomen sehr schwierig ist. Leider sind viele chro. Bo Patienten langfristig krankgeschrieben, manche werden Frührentner. Diese Existenzängste habe ich zum Glück nicht.

Das kommt so gar nicht in Frage ... Ich WILL arbeiten! Confused Bzw. will ich wieder arbeiten KÖNNEN ...
Davon mal abgesehen würde das mit meiner schwammigen Diagnose alles eh nicht gehen - sprich, ich MUSS wieder arbeiten können ... Undecided
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#28

Ich war heute bei der Spezialistin und die meinte, den Symptomen zufolge würde ich das Mino nicht vertragen.
Jetzt soll ich Doxy, Azi (3 Tage, dann 4 Tage nicht usw.) und Artemesia nehmen ...
Und dann geht das wieder von vorne los: Sind die Symptome Herxe oder Unverträglichkeiten? .... Undecided
Sie hat die ABs kinesiologisch ausgetestet und meinte, ich würde sie vertragen.

Über die Zysten haben wir gar nicht gesprochen - sie ist allerdings bei mir auch noch nicht von Borrelien überzeugt bzw. glaubt eher an Chlamydien pneu., hinter denen sich vielleicht Borrelien verstecken. Sie meinte, vom Austesten der ABs her würde man schon merken, dass bei mir die Lunge das größte Problem sei, was zu Chlamydien passen würde. In letzter Zeit bekomme ich auch schlecht Luft und bin bei kleinster Belastung am Keuchen ...

Immerhin: Sie hat mir ein kognitives "Aufputschmittel" verschrieben, aber ich soll mich erst mal weiter ausruhen und das dann weiternehmen ...

Tja, das passt jetzt nicht mehr wirklich zur Überschrift, aber ich wollte nach der Diskussion mal eine Rückmeldung geben!
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