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wie weiter nach Antibiose?
#31

Hallo Jane,
ich nehme eine Kombi (Mino, Metro, Quensyl) seit September 2017 mit kurzen Pausen zwischendurch. Ich bin schon sehr schnell weitgehend beschwerdefrei gewesen, habe aber immer wieder Rückfälle bekommen, weshalb ich immer weiter therapiert habe. Inzwischen merke ich, daß auch die kleinen Restbeschwerden, die ich noch gehabt habe, immer mehr verschwinden. Ich rechne damit, daß ich bald wieder ganz gesund sein werde. Mir tut die lange Antibiose sehr gut, unerwünschte Nebenwirkungen habe ich keine, außer Schlafprobleme unter Metro.

Tests habe ich keine mehr machen lassen. Meine Borreliose war eindeutig: Zeckenbiß, Wanderröte, positive Serologie, sehr schnelles Ansprechen der meisten nach Zeckenbiß aufgetretenen Symptome auf AB. Warum ich immer wieder Rückfälle bekomme, weiß ich nicht, aber ich nehme an, daß die Borrelien sich in meinem Körper Verstecke gesucht haben, wo die AB nicht hinkommen. Sobald ich mit AB aufhöre, kommen sie wieder raus aus den Verstecken. Deshalb ist eine Antibiose über mehrere Monate, wahrscheinlich Jahre, erforderlich.

Ich glaube auch nicht, daß die AB, die ich nehme, meinem Körper schaden. Metro vielleicht, aber Mino bestimmt nicht. Aber auch bei Metro halte ich die schädliche Wirkung für deutlich geringer als die schädliche Wirkung der Borrelien. Ich weiß, daß auch in diesem Forum hier so manch einer eine so lange Antibiose nicht für gut hält, aber ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht und kann es nur empfehlen.

Aphten kenne ich nicht. Aber sollten das wirklich Viren sein, die diese Aphten verursachen, dann könnte man auch hier einen Zusammenhang mit Borreliose vermuten: Bei mir wurden nämlich auch Viren gefunden, und zwar EBV. Ich habe dann auch lange gerätselt, warum mir AB helfen, wenn Viren die Beschwerden verursachen. Grund könnte sein, daß Borrelien das IS angreifen. Viren, mit denen das IS normalerweise fertig wird, haben dann auf einmal leichtes Spiel. Es ist also durchaus möglich, daß Beschwerden von Viren verursacht werden. Dennoch sind die Borrelien die eigentlichen Übeltäter. Werden die Borrelien beseitigt, dann funktioniert auch wieder das IS.

Das ist meine persönliche Einstellung aufgrund meiner Geschichte. Aber man muß natürlich dazu sagen, daß andere andere Erfahrungen gemacht haben. Viele hier haben eine so lange Antibiose nicht durchgehalten, weil die Nebenwirkungen schlimmer waren als die Erfolge. Viele haben aber auch mit alternativen Behandlungsmethoden Erfolge erzielt. Letzten Endes weiß niemand so genau, wie man eine Borreliose richtig behandelt, weshalb ich der Meinung bin: Richtig ist, was dir gut tut. Und was das ist, das muß jeder selber herausfinden.
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#32

Hallo Mikky,

vielen lieben Dank für Deinen ausführlichen Bericht!

Ich habe auch das Gefühl, daß es viele verschiedene Wege gibt, Besserung zu erzielen. Das, was dem einen weiterhilft, tut dem nächsten überhaupt nicht gut. Da bei mir die schulmedizinische "Standardtherapie" genau überhaupt nichts gebracht hat, bin ich auch gerade dabei, mich sozusagen durchzutesten.

Tatsache ist, daß Mino irgendwas macht. Das werte ich schon mal als positiv. Wenn ich mir vorstelle, daß ich jetzt über ein Jahr damit therapieren müßte, wäre das für mich allerdings der Horror. Ich hab das Gefühl, daß mir das Mino (wie auch schon andere ABs) jegliche Energie entzieht, fühle mich einfach nur ausgelaugt. Und mir tut ständig (mal mehr mal weniger stark, aber eben doch immer immer vorhanden) der linke Arm weh.

EBV wurde bei mir vor Jahren, als ich auch schon so merkwürdige Symptome hatte, auch festgestellt. Blöderweise habe ich die Laborwerte von damals nicht und hab gestern vergessen, beim Arzt nochmal nachzufragen. Ich hab allerdings schon die ganze Zeit das Gefühl, daß da neben Borrelien noch irgendwas anderes mitspielt. Einiges wurde schon ausgeschlossen, ich denke, ich werde mich wirklich nochmal mit dem Thema Viren beschäftigen müssen.

LG

jane
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#33

(15.01.2019, 07:28)jane17 schrieb:  Blöderweise habe ich die Laborwerte von damals nicht und hab gestern vergessen, beim Arzt nochmal nachzufragen.

Du kannst auch jetzt noch Kopien Deiner Befunde vom Doc holen/einfordern. Die Aufbewahrungspflicht beträgt 10 Jahre (für Röntgenaufnahmen, Todesfälle in Krankenhäusern u. ä. gelten bis zu 30 Jahre).
Aus eigener Erfahrung: Die meisten Ärzte/Kliniken heben die Patientenakten sogar noch länger auf, weil sie gar keine Zeit zum "Ausmisten" haben. Also lohnt sich auch später noch das Nachfragen.
In Rechnung können Dir maximal die Kopierkosten gestellt werden.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: borrärger


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