01.07.2022, 10:47
(01.07.2022, 07:50)Sant schrieb: In einer Studie von 1984 wurde Doxycyclin schon als nicht hilfreich bei Borreliose erkannt. Es tötet zwar die aktive Spirochätenform ab, erhöht aber die Dauerformen massiv. Doxycyclin ist aus meiner Sicht überhaupt nicht zu empfehlen. Mir ging es sehr schlecht damit, ich habe es abgesetzt und seit 2 Jahren kein AB mehr genommen. Ich habe nur noch minimale Symptome, spiele aber mit dem Gedanken den letzten Resten einmal mit AB den Garaus zu machen. Mein Hautarzt, der wohl sehr erfolgreich bei Borreliosebehandlung sein soll, empfahl mir Azithromycin. Offiziell kein Borreliose AB. Er meinte bei Neuroborreliose brauche man ein liquorgängiges AB, was mir einleuchtet. Schlimm, dass die Ärzte fast 40 Jahre nach dieser Studie immer noch Doxy verschreiben. Ich werde es nie wieder nehmen. Liebe Grüße und alles Gute
Hallo Sant,
es gibt mittlerweile so viele Studien zu Doxycyclin, darunter auch ettliche, die den Nachweis führen, dass Doxycyclin durchaus ein probates Mittel ist, Borreliose insbesondere ind er Frühphase zu behandeln. Unkompliziert ist dieses Antibiotkum tatsächlich nicht, es existieren allerdings im Gegensatz zu den meisten anderen Antibiotika die meisten Studien dazu, ist billig und eleiminert auch zahlreiche weitere Infektionen, die man sich im Rahmen eines Zeckenstiches erwerben kann. In zahlreichen Fällen ist belegt, dass die Behandlung bei frischen Iinfektionen in der Regel ausreicht, es können aber auch viele Fehler bei der Einnahme und in der Dosierung geben. Insgesamt fehlen weitere gut belastbare Studien, wenn man sich auf die Studienlage verlassen will.
Das Du die Erfahrung gemacht hast, dass es bei dir die Behandlung nicht ausreichend war, teilst Du leider mit vielen anderen. Das ist auch individuell sehr verschieden und hängt sicherlich auch mit allen Begleitfaktoren zusammen, die wir ja hier nicht kennen.
Azithromycin ist sehr wohl ein Borreliose Antibiotikum, was auch in allen Leitlinien Eingang gefunden hat. Liquorgängig ist es weniger und daher bei Neuroborreliose wenig hilfreich. Bei allen anderen Manifestationen hat es allerdings durchaus auf Grund der guten Gewebegängigkeit mögliche Vorteile.
Bei Neuroborreliose sind sicher liquorgängie Antibiotika u.a Ceftriaxon odrn Cefatoxim, die allerding intravenös gegeben werden müssen. Wenn Du da einen erfahrenen Arzt an der Hand ist, ist das super, der weiß diese Dinge sicherlich auch.
Villeicht willst Du einen eigenen Thread dazu aufmachen?
Liebe Grüße Urmel
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