[Fury]

Hallo Betroffener,

die Tabletten von Alud Pharma kenne ich auch, ich bevorzuge aber die grünen Kapseln, die gehen erst im Magen auf und somit hat man auch den "fiesen" Geschmack von Doxy nicht im Mund. Ich habe Dir den Tipp mit den Kapseln nur gegeben, weil Du das Problem mit der Auflösung der Tabletten im Mund thematisiert hattest. Mehr nicht. Ich wollte Dir nicht zu nahe treten, war nur gut gemeint.

Fury

[Betroffener]

Ich weiß, habe es auch nicht so aufgefasst. Alles überhaupt kein Problem. Wir sind hier um Erfahrungen auszutauschen und uns gegenseitig zu helfen. Ich denke nicht, dass mir irgendjemand etwas schlechtes will. Ganz im Gegenteil. Ich bin über jeden Beitrag sehr dankbar. Ich habe das mit der Tablettenlösligkeit nur angesprochen, weil behauptet wurde, dass eine derart schnelle Wirkung nicht möglich sei. Um den Geschmack ging es mir dabei weniger.

[Niki]

Aber bis man zum Glas gegriffen hat, haben die Blutgefäße der Mundschleimhaut schon einiges an Wirkstoff aufgenommen. So wird die Leberpassage vollständig umgangen. Der Arzneistoff wird nicht biochemisch verändert und steht dem Körper in vollem Umfang unmittelbar zur Verfügung.

Hallo Betroffener,

die Leberpassage wird bei einer intravenösen Gabe von Doxycylin nicht umgangen. Durch die Aufnahme durch Blutgefäße der Mundschleimhaut auch nicht.

Um den Wirkspiegel des Medikamentes möglichst hoch zu bekommen, muss man vor allem darauf achten, genügend Abstand zu Calcium-, Magnesium-, Eisenhaltigen Nahrungsmitteln einzuhalten. Da muss man sich dann mal den Mineralstoffgehalt des Mineralwassers anschauen. Da gibt es z.T. sehr hohe Calcium- und Magnesiumwerte. Bei Amoxi spielt das alles aber keine Rolle.

LG Niki

[Betroffener]

Hallo Niki,

bei der sublingualen Einnahme gelangt der Wirkstoff schneller in den Blutkreislauf, da das venöse Blut aus der Mundschleimhaut direkt in die obere Hohlvene fließt. Bei der oralen Einnahme muss der Wirkstoff erst die Leber passieren, um in den großen Kreislauf zu gelangen, wobei er eventuell chemisch verändert wird. Dies ist bei der sublingualen Einnahme nicht der Fall, die Leber wird umgangen. Ein weiterer Vorteil gegenüber der oralen Einnahme ist, dass das Medikament auch bei starken Schluckbeschwerden eingenommen werden kann.

Quelle: Wikipedia

[Markus]

Es stimmt, dass bei iv oder sublingualer Gabe kein First Pass Effekt auftritt. Bei Doxycyclin dürfte der allerdings nicht relevant sein.

Wenn du bei der kleinen Menge an Doxy, die über die Mundschleimhaut aufgenommen wird, schon Probleme hattest, dann hättest du einige Stunden später noch größere Probleme bekommen, da Joghurt wie gesagt die Resorption von Doxy nicht wesentlich beeinträchtigt. Von daher klingt mir das am ehesten nach einem Kopfproblem. Das hat nichts mit Einbildung zu tun, die Symptome sind tatsächlich da, nur eben vom Nervensystem ausgelöst (= psychosomatisch). Ich will dir aber nichts einreden und von hier aus kann man das auch nicht beurteilen, zumal wir keine Mediziner sind.

Ansonsten bleiben dir nicht mehr viele Alternativen, mir fällt nur noch Azithromycin ein. Und wenn du da den Beipackzettel liest, der ist deutlich länger als bei dem, was du bisher genommen hast.

[Ehemaliges Mitglied]

Zu #37/39/40
Auflösung im Mund. Ja, aber
Ein Produktbeispiel. Wenn es gewollt wäre würde es anders hergestellt.

Doxycyclin
100
– 1 A Pharma Tabletten zerfallen in ca
. 1 Minute in Wasser. Um die Suspensi-
on per Sonde applizieren zu können, ist ein Mi
ndestvolumen von 5 ml und zweimaliges Spülen
mit je 5 ml nötig. Besser ist die Applikation mit
etwas mehr Flüssigkeit.

Für die Applikation von Doxycyclin 200
........
Die Tabletten zerfallen in
etwa 2 Minuten in Wasser. Auch ein Mörsern
der Arzneiform und anschließende Suspension
in Wasser ist möglich.
Die Suspension sollte
möglichst bald appliziert werden, da der
Wirkstoff in Lösung instabil ist (1).

Aus:
http://www.1a-files.de/pdf/sondenboegen/...letten.pdf

Doxycyclin-ratiopharm® 100/Doxy-M-ratiopharm® 100/200 Tabletten: Die Resorption von Doxycyclin aus dem Magen-Darm-Trakt kann durch 2- oder 3wertige Kationen wie Magnesium und Aluminium in Antazida, Calcium (in Milch, Milchprodukten und calciumhaltigen Fruchtsäften) oder durch Eisenpräparate sowie durch medizinische Aktivkohle und Colestyramin beeinträchtigt werden. Daher sollten derartige Arznei- oder Nahrungsmittel in einem zeitlichen Abstand von 2 – 3 h eingenommen werden.

[Filenada]

Wieso taucht hier bei der oralen Einnahme von Doxy überhaupt das Wort sublingual auf? Das sind doch keine Lutschtabletten. Und in DER Zeit kann sich eine normale Tablette auch nicht auflösen. Wie denn? Tablette rein, Schluck Wasser hinterher, schlucken, noch 'n Glas Wasser hinterher, schlucken, fertig.

[borrärger]

Dies ist bei der sublingualen Einnahme nicht der Fall, die Leber wird umgangen.

Quelle: Wikipedia

Meines Wissens weden alle Gifte oder Medikamente über die Leber abgebaut, egal wie Sie reinkommen.
Habe hier den link von dem Du gesprochen hast eingestellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sublingual

Anscheinend durchlaufen orale Medikamente, bevor sie dem Körper zur Verfügung gestellt werden auch schon die Leber. Das wußte ich nicht. Ich dachte immer, blos dann wenn die Leber eben die Gifte des Medikamentes filtert, nachdem der Körper das Medikament resorbiert hat, kommen die Sachen in der Leber an. Das stimmt auch so, blos vorher sind sie auch schon durch die Leber gewandert. Alle Gifte, egal wie der Körper sie bekommen hat, werden so nach der Verwertung des Körper, von der Leber abgebaut.
Du hattest doch auch gar keine sublingualen Medikamente, oder ?? Du solltest sie doch Schlucken, oder liege ich da falsch.

Sublingual nehme ich mein B12. Das tropfe ich mir auf die Zunge, weil es anders vom Körper nicht aufgenommen werden kann bei mir. Mein B12 wird innerhalb der nächsten halben Stunde über die Mundschleimhaut aufgenommen.

Ich drück Dir die Daumen, dass es jetzt gut klappt mit dem Amoxi und Du gut rein kommst in Deine Therapie. Nicht gleich Angst kriegen, auch wenn Du Dich nicht so ganz so fühlst wie sonst.

[Niki]

Der Stoff ist perental schneller im Blutkreislauf und man erreicht dadurch einen höhere Wirkspiegel, aber der Abbau erfolgt trotzdem über die Leber bei iv und oral. Da müsste ich mich arg täuschen, wenn das anders wäre.

LG Niki

[Betroffener]

Mittlerweile sind die Kreislaufbeschwerden verschwunden. Der Körper scheint sich an das Mittel gewöhnt zu haben. Ich vertrage das Amoxi gut. Ganz ohne Nebenwirkungen. Hoffentlich bleibt es so.