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Wann wurde es bei euch besser?
#1

Hallo ihr Lieben Angel

ich muss euch das einfach nochmal gezielt fragen:

Ich bin jetzt in meiner 4. Woche mit Ceftriaxon 4g,
an den We pausieren wir, und es geht mir einfach nur mies.
Quäle mich von Tag zu Tag und von einer Nacht durch die Nächste,
und weiß wirklich nicht wie lange ich das noch aushalten kann.

Vor allem verstehe ich nicht das vor 3-4 Monaten die erste Antibiose von 2 Wochen gleich am 3. Tag zur Verbesserung führte und ich dann nach Absetzten eine Phase hatte so gut ging es mir seit Jahren nicht mehr, ich konnte wieder schlafen wie ein Baby, kam nervlich wieder auf die Beine und die Stimmung und Kraft verbesserten sich enorm.

Dann 2-3 Wochen später Rückfall extrem!
Schlimmer als vorher keine Frage.
Es ärgert mich ungemein das wir da nicht einfach weiter therapiert haben, dann hätte ich mir diese ganze weitere Talfahrt erspartDodgy

Warum kommt es jetzt nicht mal langsam zu einer Verbesserung?
Bin ich zu ungeduldig?

Wie war denn euer Verlauf so?

Würde mich wirklich sehr freuen wenn ihr von euren Erfahrungen berichten mögt. Ich weiß jeder Verlauf ist individuell, aber vllt kennt ja jemand ähnliches?!

Liebe Grüße,Icon_winken3
Anne
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Thanks given by: Waldgeist
#2

Anne,
diese Frage kann keiner, so beantworten, dass Du einen bestimmte Zeitraum genannt bekommst. Jeder hat da ganz unterschiedliche Vorgeschichten, reagiert anders, usw. Ich würde nur mal vorschlagen wenn sich so gar nichts verändert, Borreliose irgendwie "gesichert" ist, über das AB nachzudenken.
Es ist aber mein persönliches Exclamation Was Du da nimmst. Nach 4 Wochen hatte ich auch noch keine echte Wirkung, bis auf 3 Tage nach 14 Tagen. Wo es mir die Freude ins Gesicht trieb, dann ging er aber erst richtig los der Kampf.
Kurz, warte noch 1-2 Wochen, ich bin kein Arzt !
Aber schau mal was andere so an Erfahrungen gemacht haben.
http://www.borreliose-nachrichten.de/aus...troffenen/

Zitat:für 1 Monat gegeben werden sollen, falls das Erythema Migrans das einzige Symptom der Lyme-Borreliose ist.
Mehr dazu/darüber
http://www.lymenet.de/donta.htm

Zitat:Rückfälle und Therapieversager
nach Borreliose-Kurzzeittherapie
http://onlyme-aktion.org/wp-content/uplo...stenz1.pdf
Gruß fischera
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Thanks given by: Waldgeist , Hydrangea , borrärger
#3

Hallo Fischera,

danke für deine Antwort.
Ich habe das selbige Antibiotikum ja schon mal genommen vor kurzem, und da hat es wirklich gutes bewirkt. Deshalb gehe ich mal davon aus das es der richtige Ansatz ist es wieder zu geben.

Auch wenn es nur dein persönlicher Verlauf ist, ist es dennoch eine wertvolle Erfahrung
an der ich mich zumindest ein wenig orientieren kann.

Der Link mit den Rückfallquoten ist ja erstmal nicht sehr erfreulich :/
Hoffen wir das es zukünftig bessere Prognosen gibt.

Schönen Abend!
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Thanks given by: Waldgeist , borrärger
#4

Anne,
ich bin auch der Meinung es wird sich positiv bei Dir was tun. Persönlich hatte ich lange Zeit nur 2 Gr. Ceftriaxon, dann kam echter Stillstand. Mit 4 Gr.
ging es die Leiter weiter bergauf. Heute "pulse" (Watschentherapie) ich.

Aber viele Jahre war ich unbehandelt. 1 X völlig unterdosiert behandelt und mehr als 100 Zecken labten sich an meinem Blut. Kein leichter Fall und eben nicht so einfach übertragbar auf andere Personen.

Das baut auf, aber es bringt nichts das negative zu verschweigen.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2801

(Danke an Niki)
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=6455
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Thanks given by: Waldgeist , borrärger , Hydrangea
#5

Liebe fischera,

darf ich fragen, wie Dein Pulsieren konkret aussieht, seit wann Du das machst und mit welchem Erfolg?

Minos75

Mitglied bei OnLyme-Aktion.org

"Those who escape hell however never talk about it and nothing bothers them after that." C. Bukowski
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Thanks given by: borrärger
#6

Ich will Dir nicht den Mut nehmen, aber mir ist das schon mit drei Ab´s passiert ( Ceftriaxon, Mino und Azi), dass sie zuerst ganz gut gewirkt haben und beim zweiten Anlauf längst nicht mehr die Verbesserung wie beim ersten Mal gebracht haben.

daher kann ich nur jedem raten, der schon länger infiziert ist, eine Therapie die gut wirkt auf jeden Fall weiterzuführen. Vielleicht lässt nach Monaten auch die Wirkung nach, aber bei den zweiten Anläufen kam es bei mir bei drei Ab´s zu enttäuschenden Ergebnissen, das lies sich auch verbessern oder ändern, obwohl ich zwölf Wochen trotzdem weitertherapiert habe. Das war allerdings mit Azi, Mino, Tini und nicht mit Ceftriaxon.

Mit Cef. trotz anfänglich schlechter Wirkung konnte ich keine längeren Erfahrung sammeln, da ich es nicht mehr vertragen habe.
Normaler Weise würde ich raten nach sechs Wochen ohne Besserung auf ein anderes Ab umzusteigen, aber es gibt bestimmt auch Erfahrungen, wo sich nach längere Einnahme doch noch was getan hat.

Dazu auch das hier, da kannst Du nachfragen, wann eine Verbeserung eingesetzt hat.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid110806

Helfen konnte ich Dir jetzt leider auch nicht, gruselig dass man sich ständig mit solchen Entscheidungen rumplagen muss. Bei mir ist es ähnlich, denn ich vertrage nur wenige Ab und bin daher öfter gezwungen auch ohne große Besserung das Ab weiterzunehmen, ich hoffe dann es kommt noch. Bisher aber noch nichts durchschlagendes gefunden. Wenn ich könnte würde ich öfter wechseln, wenn es nicht viel bringt.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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Thanks given by: Polarbear , Katie Alba , Minos75 , Hydrangea , JOS
#7

Liebe Anne,

ich kann mich dem anschließen, dass die Medikamente am Anfang bei mir auch immer am besten gewirkt haben.
Zu deiner Frage (wie lange das denn bloß dauert), ist halt das Problem, dass die Leute, bei denen alles glattgelaufen ist, leider viel weniger im Forum unterwegs sind. Das ist schade, aber es ist so.
Meine persönliche Antwort lautet: Lange... Ich war sehr schwer krank, als ich die Antibiose begann, habe aber das Glück, dass meine Diagnose sehr sicher ist, denn ich bin 8 Wochen nach einem Zeckenstich akut erkrankt. Bis zur Borreliose-Diagnose verging leider trotzdem ein Jahr, in dem es dank Cortison kräftig weiter bergab ging.
Ich hatte zunächst 6 Monate lang eine orale Antibiose, alle 4-6 Wochen wechselten die Kombinationen. Darunter gab es Verbesserungen im Millimeterbereich, ganz langsam. Die Symptomliste half mir zu sehen, dass es überhaupt vorwärts ging, aber man musste schon 4 Wochen zurückblicken, um leichte Verbesserungen zu sehen. Danach habe ich zusätzlich zu den Tabletten 2x wöchentlich Infusionen bekommen und darunter wurden die Verbesserungen viel deutlicher, nach weiteren 3 Monaten war ich wieder arbeitsfähig, das war wie ein Wunder und die Symptome waren einfach weg!
Leider hatte ich dann die Situation, dass die neue Vollzeitstelle in Verbindung mit parallelem Umzug einfach zu viel Stress war und genau in der Situation noch meine Therapie gestrichen wurde (keine Chance mehr auf Infusionen, Tabletten hatte ich wegen Darmproblemen kaum noch vertragen). Ich hatte dann einen Crash vom Feinsten! ich hatte da so starke Darmprobleme und Gewichtsverlust durch die Tabletten (insgesamt 20 kg), dass ich erstmal ein halbes Jahr AB-Pause gemacht habe und darauf gebaut habe, dass sich der Körper von den AB erholt und durch gezielte NEMs wieder auf die Beine kommt ohne AB. Der Zustand blieb damals konstant wie er war (es wurde einfach nicht besser), so dass ich dann nochmal eine richtige Therapie mit Infusionen 5x wöchentlich begonnen habe. Darunter erst habe ich dann tatsächlich wieder zugenommen und es ging wieder aufwärts.
Mitgenommen habe ich aus meinem eigenen Verlauf, dass Infusionen sehr viel effektiver sein können (v.a. bei Darmproblemen), ich habe das Gefühl, mit Infusionen statt Tabletten hätte ich es schaffen können. Welche Medikamente mich weitergebracht haben, kann ich nicht sagen, deswegen habe ich auch keine Meinung zur Frage Monotherapie mit Ceftriaxon vs. wechselnde Kombis. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, dann würde ich von vornherein mehr Augenmerk auf die Co-Infektionen legen und die gleich mittherapieren, das ist bei mir erst nach 2 Jahren passiert, Lektion zwei.
Die Therapie abbrechen wenn man mal gerade so übern Berg ist, ist außerordentlich blöd, ist eine dritte wichtige Lektion für mich gewesen. Es hat seine Gründe, warum mindestens 4 Wochen über Symptomfreiheit hinaus therapiert werden soll.
Und es ist immer gut, die Dinge hin und wieder zu hinterfragen und für sich neu zu durchdenken (z.B. Frage Erregerpersistenz vs. Schäden durch Erreger, die gar nicht mehr da sind, Frage warum wirken die AB - Wirkung gegen Erreger oder antientzündliche Wirkung, Frage inwieweit beruhen Symptome auf Erregern oder auf entstanden Mängeln usw.), Lektion vier. Lektion fünf lautet dennoch auf alle Fälle, dass die Krankheit in jedem Fall viel Geduld braucht, die Einheit ist eher Monate als Tage und sich deswegen die Wirksamkeit von AB-Therapien auch erst nach längerer Zeit zeigen kann und sehr oft erst Verschlechterungen vor Verbesserungen eintreten. Wenn sich länger nichts tut, lohnt dennoch ein AB-Wechsel.
Es gibt sicher auch Leute, bei denen das alles sehr flott ging, aber ich denke wie gesagt, dass von denen nicht so viele hier im Forum sind. Aber versuch dir einfach vorzustellen, was die dir erzählen würden, das wäre sicherlich sehr motivierend!
Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen und dass es sich am Ende auszahlen wird!

Werde auch du Mitglied bei OnLyme - ich bin dabei: http://www.onlyme-aktion.org

Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen.
Den Vorhang zu und alle Fragen offen
(Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan)
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#8

Aus #5
Zitat:wie Dein Pulsieren konkret aussieht, seit wann Du das machst und mit welchem Erfolg?

Auch hier gibt es keine 100 % Übertragung auf andere Personen. Hier aber Hinweise auf wie es gehen könnte. Wie es mir geht ? 2008 war ich gefühlte 80-90 Jahre alt, jetzt fühle ich mich jünger. Bin nicht im Betreuten Wohnen gelandet. Shy
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=6463

https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=784
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Thanks given by: borrärger , Minos75
#9

Danke fischera für Deine Antwort, und schön, dass es Dir besser als damals geht.

Die Diskussionen hier zur pulsierten Therapie kenne ich allesamt. Ich hatte gehofft, dass Du Dein ganz eigenes Vorgehen bzw. (AB-)Schema beschreibst. Klar kann man dies nicht einfach so übertragen, aber als eine Referenz hernehmen.

Minos75

Mitglied bei OnLyme-Aktion.org

"Those who escape hell however never talk about it and nothing bothers them after that." C. Bukowski
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#10

@Minos75
Da ich laufende gerichtliche Verfahren habe, in Sachen chronische Borreliose, kann ich nicht immer alles so ausdrücken wie ich möchte.
Ich bin schon häufiger auf die Nase gefallen, weil ich zum Beispiel meine behandelnden Ärzte von der Schweigepflicht entbinden musste.

Da waren selbst Ärzte in Gefahr angezeigt zu werden, .....Ärztekammer, Krankenkassen usw.
Manche Ärzte haben wir WIR, ein Problem.
(Danke an die, die sich davon nicht einschränken lassen)
https://openjur.de/u/639090.html

ABER Lightbulb
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=4067
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=7919
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Thanks given by: Minos75


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