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Also ich bin seit zwei Wochen mal wieder bei der Kombi Mino-Quensyl-Fasigyne:
Das Schlafen ist ein Alptraum, gefühlt seit zwei Wochen nicht mehr geschlafen bzw. so eine schlechte Schlafqualität (max. 20 min. am Stück, permanentes Aufwachen,...), dazu diese Unruhe und Panikattacken, Stiche im linken Rippen- und Rückenbereich, immer mit der Angst, es wäre was mit der Pumpe....
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Oh Gott, das klingt nach dem selbigen Horror den auch ich durchleide.
Wie kommst du denn im Alltag zurecht?
Ich bin so traurig, mein 14 Jähriger Sohn hat mir nun gestanden das er für ne Zeit zu einer Freundin möchte, ihn belasten meine Zusammenbrüche und all das zu sehr.
Ich würd am liebsten die Augen zu machen und nach 3 Wochen wieder öffnen und mich besser fühlen. Jeden Tag diese Angst das ich es nicht mehr aushalten kann, schlimmer noch mir im Affekt was anzutun. Letzteres will ich natürlich nicht wirklich, aber manches Mal wenn es dauerhaft so schlimm ist kommt der Impuls einfach über einen.
Deswegen will ich hier auf keinen Fall alleine sein.
Wie habt ihr eure Antibiosen so verlebt?
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Liebe Anne, ich hatte 50 Tage durchgängig Mino und Fasi. Ich habe sie sehr gut vertragen, es wurde so richtig aufgeräumt. Das mit Deinem Sohn kann ich nachvollziehen, meine Tochter (21, studiert 400 km von mir entfernt) hat mir auch gestanden, dass ich sie mit der Krankheit überfordere (das war aber vor der Therapie). Ich bin morgen 7 Tage ohne AB, therapiere homöopathisch, bin weiter am entgiften und ganz wichtig: stärke mein Immunsystem und mein Sportpensum wird aufgestockt. Jeden Tag ein bisschen mehr.. Mein Bauch sagt auch: ich bin noch nicht fertig mit der Krankheit... 80 % (einfach mal so geschätzt) habe ich - durch die Medikamente!!! - wieder zurück bekommen von meinem Leben... kämpfe noch oder wieder(?) mit einem leichten Tinnitus und unangenehmen Kopfbeschwerden in Form von "einer Mütze".
Die Phasen mit dem Schlafen und in 3 Wochen aufwachen kenne ich auch (vor der Therapie). Das wurde bei mir während der ABs von Tag zu Tag besser.
Steigere Dich bitte nicht in so starke Ängste rein - das ist Stress für Dein Immunsystem - und dieses brauchst Du um gegen die Krankheit zu kämpfen!
Also Kopf hoch und lass Dich nicht unterkriegen!
LG
Gabi
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Wow eine mehrtägige Reise nach Asien. Das ist für mich mindestens soweit weg wie der liebe Mond! Graftuliere das du das packst!
Lieber Luddi, ich danke dir für deine Unterstützung.
Ich bin bereits in psychatrischer Behandlung und meine Nachbarin wollte mich vorletzte Nacht schon einweisen in die Klinik, aber ich will nicht in so ein kaltes Krankenhaus gehen wo alles nur noch schlimmer wird.
Gestern Nacht kam der Notarzt weil ich von den Tabletten zum schlafen heftige schüttelkrämpfe am ganzen Körper bekam.
Luddi, wann wurde das denn besser bei dir mit den Symptomen?
Ich weiß jeder ist anders aber vllt kann ich mich doch ein wenig besser orientieren wenn ich von anderen höre ab wann es unter einem bestimmten Medi besser wurde, bzw welche Symptome speziell.
Danke euch alles für jedes liebe Wort und guten Rat!
Anne
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13.05.2017, 09:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.05.2017, 11:33 von
Luddi.)
Liebe Anne,
deine Geschichte berührt mich wirklich. Es ist leider schwer, von anderen auf den eigenen Krankheitsverlauf zu schließen. Bei mir wurde es rasch besser, bei anderen vielleicht nicht.
Dies liegt vielleicht daran, dass manchmal ein "bunter Strauß" an Faktoren für die Symptome verantwortlich ist. Ich kann jetzt zum Beispiel auch nicht aus der Ferne beurteilen, woher deine Schüttelkrämpfe am ganzen Körper kamen.
Es gibt bei Borreliosekranken in der Tat Schüttelkrämpfe (wie man im Film "Under our Skin" sehen kann oder wie ich es auch schon von Bekannten und Freunden gehört habe), andererseits könnte es aber auch sein, dass andere neurologische Erkrankungen oder psychische Ursachen bei dir dafür verantwortlich sind.
Wie wurde denn bei dir Borreliose diagnostiziert? Welche Erkrankungen wurden darüberhinaus bei dir diagnostiziert? Was wurde ausgeschlossen? Welche Medikamente nimmst Du? (Du sprichst von Medikamenten "zum Schlafen".. anscheinend nimmst Du unterschiedliche Tabletten und dann noch die Antibiose.. wissen denn alle deine Ärzte von ALLEN deinen Medikamenten?). Du musst das nicht alles hier ausbreiten, wenn Du nicht magst, aber um dir einen Rat zu geben, wären das Informationen, die hilfreich wären.
Liebe Anne, egal, was die Ursache für dein Leid ist, man kann dir helfen. Falls die Schüttelkrämpfe von einer Borreliose kommen, kann man dich erfolgreich behandeln und auf ein Niveau bringen, auf dem sie verschwinden. Auch falls es andere Ursachen haben sollte, kann man dir helfen.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe sehr für dich, dass es bald besser wird.
Du kannst dich jederzeit hier an uns wenden oder mich auch gerne per PN kontaktieren. Ich sehe das dann vielleicht nicht gleich sofort, aber einmal am Tag checke ich mein Postfach.
lg Luddi
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@Anne: Die alten Antihistaminika hatten das Problem, dass sie einen stark schläfrig gemacht haben. Sind mittlerweile als Schlafmittel auf dem Markt (z.B. Hoggar, Halbmond). Hast du die mal versucht? Wär halt recht gut verträglich. Muss man aber mit den anderen Medikamenten abstimmen wegen QT-Intervall.
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Hallo Markus, Hoggar night habe ich auch hier liegen, ich hab schon zeimlich viel durch, nichts schlägt mehr so richtig durch, selbst die harten Sachen nicht, das macht nur noch mehr angst. Es ist nicht so das ich abends nicht müde wäre, aber die anspannung diese innere unruhe ist so übermäßig stark das ich nicht runter komme. Gruselig....
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14.05.2017, 11:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.05.2017, 11:12 von
theradbrad.)
Anne - welcome to my world (leider)!
Selbst Zolpidem verschafft mir aktuell (maximal) 2h durchgehenden Schlaf. Danach ist jede Nacht die Hölle: Unruhe, Angstzustände, Alpträume, Insomnie, Herzpochen.... (unter Mino/Quensyl/Fasigyne)