Beiträge: 11.782
Themen: 694
Registriert seit: Aug 2012
Thanks: 24396
Given 29124 thank(s) in 7919 post(s)
Pengo, genau so wie du es beschreibst ist es.
So außergewöhnlich sind Borrelien nicht im Vergleich zu anderen Bakterien, die man mit Antibiotika angeht. Es bleiben immer welche übrig und das Immunsystem muss immer den Test erledigen. Dieses Immunsystem ist unsere beste Waffe gegen Infektionskrankheiten. Krankheit ist immer ein momentanes Versagen, das man durch Antibiotikagabe entlasten kann. Mehr können Antibiotika nicht.
Es überleben IMMER Bakterien dabei, was nicht heißt dass man deshalb krank sein muss.
Ich würde dir vorschlagen nun erstmal gelassener an das Thema ranzugehen, die Dosis zu erhöhen mit ärztlicher Rücksprache und auf 4 Wochen erweitern. Fürs Immunsystem ist es auch sicher besser sich zu entspannen als dich nächtlings durch die gefühlten 100 Facebookgruppen zu wühlen.
Verrückt machen kannst du dich dann immer noch. Aber vorerst bist du gut abgedeckt und deine Chancen stehen gut, dass es reicht.
Alles Liebe und einen entspannten Sonntag
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
Beiträge: 111
Themen: 8
Registriert seit: Jun 2017
Thanks: 0
Given 29 thank(s) in 15 post(s)
Soooo... heute war ich bei der Neurologin zwecks Ausschluss FSME.
Wir haben da natürlich auch über die Borreliose-Infektion gesprochen.
Die Ärztin sagte mir, wenn ich das Doxycyclin 3 Wochen regelmässig nehme, sei die Borreliose zu 100% dann weg, ich müsse dann auch nichts mehr nachkontrollieren lassen und könne mich darauf verlassen.
Daher nehme ich nun nach wie vor die 200 mg / Tag.
Heute war der 6. Tag der Antibiotika Behandlung. Erstmalig traten heute leichte Schmerzen auf, unter anderem in den Kniegelenken. Alles sehr diffus, man merkt dass es ein leichter Schmerz ist, aber nichts dramatisches.
Meine Fragen wären jetzt:
Könnte das am 6. Tag noch mit dieser Herxheimer Reaktion zusammenhängen?
Oder ist es evtl. ein Zeichen, dass das Antibiotika nicht oder sehr langsam wirkt?
Die Wanderröte war nach 3 Tagen Antibiotika komplett weg.
Jetzt weiss ich nicht so wirklich, ob diese leichten Gelenkschmerzen Auswirkungen der zurückliegenden Akut-Infektion sind... oder ob das Antibiotika nicht oder nicht ausreichend wirkt, oder ob es einfach ne Weile dauert. Wobei die Symptome erst neu gekommen sind, und unter Antibiotika-Behandlung sollten doch die Beschwerden nicht neu auftreten?
Könnte man jetzt so rechnen, dass die geringe Dosis von 200 mg akzeptabel ist, wenn man die Therapiedauer 28 Zage durchführt? Oder sollte man in jedem Fall auf die 400 gehen? Ich hab auch ein wenig Angst vor der Darmproblematik, daher finde ich das mit den 200 pro Tag ziemlich attraktiv.
Macht es Sinn, nochmal zum Arzt zu gehen, wenn die Gelenkschmerzen nicht nachlassen?
Viele Grüsse
Beiträge: 11.782
Themen: 694
Registriert seit: Aug 2012
Thanks: 24396
Given 29124 thank(s) in 7919 post(s)
Hei,
Also die Behandlung mit 200mg Doxy ist Standard auch wenn 3 Wochen behandelt wird.Heilsversprechen dieser Art sind allerdings unlauter.
Die Statistik spricht dafür, dass diese Behandlungsform genügt-die Erfahrungen derer, die hier sind, sind normal anders. Es ist aber auch nicht zu erwarten, dass die Geheilten sich hier rumtummeln.
Dass die Kniebeschwerden von einer frischen Infektion kommen, halte ich eher unwahrscheinlich. Die Sache ist die, wenn die Therapie dann doch nicht genug gewesen sein sollte kannst du auch nochmal drangehen. Dann allerdings wird es mit den normalen Ärzten schwierig.
Liebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
Beiträge: 4.065
Themen: 253
Registriert seit: Aug 2012
Thanks: 2660
Given 5521 thank(s) in 2083 post(s)
Es gibt ber. erfahrene Ärzte,die meist mit höheren dosierungen arbeiten und Kombinationen. Derer gibt es zu wenig und sind meist auch überlaufen,zudem werden sie durch die Kk gedrückt und praktizieren dann nur noch privat. Bei den Neurologen könnt man oft denken,die halten mit ihren Diagnosen nur einen Ehrenkodex hoch - wenn da den Titel ..gheilt..bekommst,kannst mit schmerzen beim Doc sitzen und kriegst nix mehr. - anfang -
... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
Beiträge: 330
Themen: 0
Registriert seit: Mar 2017
Thanks: 29
Given 339 thank(s) in 161 post(s)
Pengo,
ich bin eine, die mit der Standart-Therapie (3 Wochen Doxy) abgespeist wurde... Seit einem Jahr muss ich selbst sehen, wie ich da wieder rauskomme...
Beiträge: 111
Themen: 8
Registriert seit: Jun 2017
Thanks: 0
Given 29 thank(s) in 15 post(s)
20.06.2017, 14:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.06.2017, 14:58 von
Pengo.)
Hi,
danke für eure vielen interessanten Infos und Tipps.
Mit diesen "komischen" Schmerzen weiss ich nicht so recht wie ich das einordnen soll. Hab heute eher das Gefühl, dass es eher so leichte Schmerzen in den Muskeln sind, was etwas ausstrahlt. Aber wenn ich nicht so darauf achte, merke ich eigentlich kaum was. So langsam weiß ich nicht mal mehr, ob das vielleicht sogar psychisch ausgelöst werden kann, wenn man sich zu sehr verrückt macht oder sich beobachtet. Aber real sind die Schmerzen natürlich trotzdem.
Für den Fall, dass die Schmerzen tatsächlich evtl. noch von den Borrelien kommen, würde man da nach einer Woche Behandlung irgendetwas an der Therapie ändern oder so oder so das Antibiotika erst mal bis zum Ende weiter nehmen?
Sind ja immerhin noch 3 Wochen, aber die Neurologin meinte gestern, dass das Antibiotika eigentlich innerhalb einer Woche alles killt und man es nur sicherheitshalber länger gibt. Und die Wanderröte war ja innerhalb 3 Tagen weg, was für die schnelle Wirkung spricht. Umso verunsicherter bin ich jetzt mit den komischen Schmerzen.
Hausarzt wollte ich erst mal noch nicht wieder nerven, bin froh dass mir erst mal zugesagt wurde, dass ich noch ein Rezept bekomme, damit ich 28 Tage behandeln kann. Die Dosis würde ich dann mal bei 200 mg lassen, dafür lege ich ja zeitmässig noch was drauf ? Ich mache mir auch bisschen Gedanken zwecks Nebenwirkungen (Gefahr von AAD?).
Urmel, wie meinst du das, dass es bei nochmaliger Therapie mit den normalen Ärzten schwierig wird? So in der Form, wie ich das gestern bei der Neurologin erlebt habe? Das fand ich schon sehr erstaunlich, dass sie mir gleich gesagt hat, dass die Behandlung mit den Antibiotika erfolgreich sein wird und dass dann auch keinerlei Tests mehr gemacht werden müssen.
Ich freue mich natürlich riesig, wenn es so ist, aber warum da gleich so vehement vorgebeugt wird, dass auf keinen Fall mehr ein Test nachfolgend notwendig ist?
Ich merke ja schon jetzt, wie mich so kleine "Zipperlein" verrückt machen und mich verunsichern - gerade da wäre doch schon aus psychischen Stabilitätsgründen solch ein Test sinnvoll, um zur Ruhe zu kommen. Mal abgesehen davon, ob es zuverlässige Tests überhaupt gibt....
Das mit den höheren Dosierungen und evtl. Kombi-Therapie klingt plausibel, aber vielleicht geht man da wegen den Nebenwirkungen nicht ran? Zumindest wurde mir gesagt (auch in der Apotheke) dass das Antibiotika sowieso schon sehr lange genommen werden muss bei Borreliose und dass mit längerer Dauer die Gefahr von Nebenwirkungen grösser werden.
Leider kann man in seinen Körper nicht hinein schauen, was gerade wichtiger wäre: maßvolles dosieren oder volle Kanne drauf um wirklich alles zu erwischen.
Zumindest habe ich gelesen, dass das Doxycyclin in Bezug auf AAD am verträglichsten sein soll.
Gabi, wieso musst du sehen, wie du da raus kommst? Hat nicht angeschlagen? Ärzte glauben dir nicht?
Beiträge: 4.065
Themen: 253
Registriert seit: Aug 2012
Thanks: 2660
Given 5521 thank(s) in 2083 post(s)
Bei Gabi wird dies eingetreten sein,was ich obig angeführt habe- Dir hat es ja der Neuro ganz offen gesagt und 200mg sind oft Therapieversager...Ärzte behandeln nur so,wie sie rechtlich halbwegs gut abgesichert sind und Neurologn slind fast die oberste Instanz. - anfang -
... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
Beiträge: 111
Themen: 8
Registriert seit: Jun 2017
Thanks: 0
Given 29 thank(s) in 15 post(s)
21.06.2017, 08:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2017, 08:49 von
Pengo.)
Heute früh war ich zur Laborauswertung bei der Hautärztin.
Test BORM Borrelien IgM (EIA): 39 AU/ml
BBMOSC Protein OspC IgM positiv
BORMBX IgM Immunblot positiv
18 andere Tests sind negativ.
Hab das mit den Muskel- und Gelenkschmerzen angesprochen. Therapie soll unverändert fortgesetzt werden, Doxycyclin 200 mg für 25 Tage. Meine Überlegung, ob Kombitherapie oder Erhöhung ratsam wäre, wurde verneint.
Man werde die Blutwerte kontrollieren, die Werte müssen sinken. Falls sich dann Auffälligkeiten ergeben, wird ggf. eine Anschlusstherapie gemacht.
Beiträge: 111
Themen: 8
Registriert seit: Jun 2017
Thanks: 0
Given 29 thank(s) in 15 post(s)
War diese Woche nochmal beim Hautarzt und beim Hausarzt, wegen den Muskel- und Gliederschmerzen. Es soll alles beibehalten werden mit dem Doxycyclin 200 mg/Tag. Man sieht da keinen Zusammenhang mit den Schmerzen. Diese hatte ich aber noch nie und kenne solche Schmerzen gar nicht. Ist schon recht seltsam, dass sie genau nach ner Borrelien-Infektion eintreten.
Ehemaliges Mitglied
Unregistered
Thanks:
Given thank(s) in post(s)
Mit etwas Glück kommen die Schmerzen von den toten Borrelien.
Etwas Erklärung dazu
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=42
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/g...80108.html
28 Tage Behandlung - ich kann das nur anraten.
Wie schwer bist Du eigentlich ?
Ist immer so ? Wenn Ärzte 50 kg Patienten die gleiche Dosis Doxi verschreiben wie 100 kg Patienten.
12. Auswertung
http://www.borreliose-nachrichten.de/ver...lichungen/