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Neuinfektion - Fragen zu Antibiotika & Co.
#31

Hallo Pengo,

an deiner Stelle würde ich einen Spezi aufsuchen bzw Termin machen, aber das haben glaube hier auch schon Foris indirekt angedeutet. Dein Arzt scheint mir wenig geeignet für eine für dich geeignete Therapie. Und Neurologen.. Du rennst von Arzt zu Arzt und bekommst keine adäquate Behabdlung Icon_vogelgrippe

Zitat:Die Ärztin sagte mir, wenn ich das Doxycyclin 3 Wochen regelmässig nehme, sei die Borreliose zu 100% dann weg, ich müsse dann auch nichts mehr nachkontrollieren lassen und könne mich darauf verlassen.

Was für ein fahrlässiger und fataler Schwachsinn, bei so niedriger Medikation (das sein kann).

Tu dir selbst echt einen Gefallen und mach dir einen Termin (die sind rar!)
und such dir indes vllt einen anderen Hausarzt damit du Doxy bekommst und möglicherweise das weiterführen kannst.

Das Problem ist auch; hier haben Leute die Erfahrung gemacht, dass wenn man das AB absetzt und dann wieder anfängt, es nicht mehr so gut wirkt.
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Thanks given by: Filenada
#32

Hi,

danke für deine Antwort.

Aber ich glaube, das mit den Ärzten oder "Spezialisten" gebe ich komplett auf und versuche jetzt einfach selbst, irgendwie gesund zu werden und die Krankheit auf natürlichem Weg zu bekämpfen.

Ich weiß, du hast es echt gut gemeint mit dem Tip bezüglich eines Spezialisten und ich finde es toll, dass du und andere hier so hilfsbreit sind und so viele wertvolle Ratschläge geben.

Trotzdem möchte ich jetzt mal meine aufgestaute Wut über manche sogenannte "Spezialisten" rauslassen. Keine Ahnung ob ich dann hier rausfliege oder ne Verwarnung kassiere, aber dann ist es halt so.

Was ich die letzten Tage oder Wochen bei Ärzten und Heilpraktikern erlebt habe, das lässt mich inzwischen komplett an der menschlichen Spezies zweifeln oder zumindest an deren nach außen hin dargestellten Befähigungen.

Da geht man zu einem Arzt, der nebenbei Kardiologe ist, von dem bekommt man die Aussage, dass der fieberhafte Infekt keinesfalls von der Borreliose kommen kann, weil Bakterien NIEMALS Fieber verursachen würden. Der nächste Arzt sagt mir, dass eine Wanderröte keine Aussage darüber zulässt, wann man sich mit Borrelien infiziert hat, und dass viele seiner Patienten die Wanderröte erst Jahre nach dem Zeckenbiss bekämen. Die Hautärztin schließlich vermutet Zeckenbiss und hat einen Borreliose-Verdacht, aber verschreibt mir eine (immunsuppressive!) Kortisonsalbe mit antibakterieller Wirkung ausschließlich gegen grampositive (!) Bakterien.

Ich selbst kannte zu dem Zeitpunkt die Symptome einer Borreliose noch gar nicht, aber rückwirkend wenn ich mir meine eigenen Fotos anschaue die ich von der Einstichstelle gemacht habe, kann man eindeutig die Wanderröte erkennen. Trotzdem noch kein Antibiotika.

Dann Termin bei einer Neurologin zwecks Ausschluß von FSME. Ich erwähne in dem Gespräch, dass bei FSME laut meiner Info ja auch lediglich ca. 10% der Patienten in die zweite Krankheitsphase kommen. Da werde ich korrigiert, dass das so nicht stimmen würde und dass aus ihrer Erfahrung JEDE FSME-Infektion zur zweiten Krankheits-Phase führt. Auf sämtlichen medizinischen Webseiten steht, dass meist 10% (auf manchen Seiten steht bis 30%) in die zweite Phase kommen.

Dann stoße ich bei meinen Recherchen auf einen (vermeintlich) absoluten Spezialisten für Borreliose. Ein Heilpraktiker, der sich laut seiner Internetseite als Borreliose-Spezialist ausgibt und eigentlich auch recht kompetente Dinge auf seiner Seite schreibt. Diesen kontaktiere ich per Mail, frage an -da ich sehr weit weg wohne- ob er mir gegen Bezahlung ein paar Fragen bezüglich meiner Borreliose beantworten würde. Er schreibt zurück, dass er mich anrufen würde und eine telefonische Beratung würde er nicht in Rechnung stellen, das mache er kostenfrei. Ich schicke ihm meine Nummer, er ruft mich gestern an und nach ein paar Informationen meinerseits (Wanderröte, positiver Blutbefund, Fieber) teilt er mir mit, dass das alles keine Beweiskraft habe und ich solle zu ihm in die Praxis kommen und für ca. 250 Euro einen komplexen Spezial-Bluttest machen lassen sowie eine 2x je 3stündige Behandlung zu ca. 450 Euro. Und ich solle niemals glauben, was in Internetforen geschrieben wird, das wären alles unseriöse, inkompetente Leute.

Bei einem ähnlich "kompetenten" Heilpraktiker oder Naturheilkundler war ich auch voriges Jahr wegen einer anderen Sache, als derjenige mir (nachdem ich ihm von erhöhtem Cholesterin und Arteriosklerose meines Vaters erzählt habe) dann irgendetwas mit dem Herz erzählte und mir Angst machte. Ich müsse viele Behandlungen bei ihm machen usw. Ich habe danach (oft sogar privat finanziert) viele Untersuchungen beim Kardiologen und in ner Klinik machen lassen sowie viele Laboruntersuchungen mit Cholesterinwerten, Langzweitwerten und Markern und alle Untersuchungen und Befunde ergaben, dass meine Werte völlig in Ordnung sind und ich sogar eine sehr günstige Prognose für Herz-Kreislauf-Problematiken habe.

Ganz ehrlich: Ich bin einfach nur fassungslos und entsetzt. Nach all dem (oder vielleicht ja auch schon vorher) zweifle ich an der gesamten Menschheit und Gesellschaft. Es scheint offenbar fast immer nur um Geld, Macht und Anerkennung zu gehen. Gesundheit scheint weder für Ärzte noch für Heilpraktiker ein vordergründiges Ziel, sondern allenfalls Mittel zum Zweck zu sein. Ich hätte besser selbst Medizin studieren sollen, wenn man sich offenbar nur auf sich selbst verlassen kann. Nun weiss ich nicht, ob ich Ärzte ohne Wissen schlimmer finden sollte oder Heilpraktiker, die dreist und eiskalt lügen, nur um Patienten zu ködern und Geld zu verdienen und sich da nicht zu schade sind, Leuten den grössten Schwachsinn zu erzählen.

Zu guter letzt wollte ich mir dann eigentlich noch ein paar Nahrungsergänzungsmittel kaufen (Antioxidantien; Astaxanthin, Traubenkernöl, OPC) aber im letzten Moment habe ich dann gelesen (und es auch selbst überprüft bzw. nachgecheckt) dass die meisten Kundenbewertungen gefaked sind.

Was für ne kranke Welt. Ok, da es offenbar nur um Ansehen und Geld und in keinster Weise um den Rat suchenden Mensch geht, werde ich mich einfach auf mich selbst verlassen oder die bösen, bösen Foren und Webseiten lesen.

Ich will nicht ausschließen, dass es ein paar seriöse Ärzte oder Heilpraktiker gibt, aber es ist sicher aussichtlos die zu suchen.

Was zurück bleibt, ist eine totale Verunsicherung.

Ich nehme hier im Forum wirklich jeden Einzelnen mit seinen Erfahrungen ernst, aber wenn ich meine eigenen Heilpraktiker-Erfahrungen mal mit einbeziehe, dann ist man sich ja selbst nicht mehr sicher, was ist denn jetzt Borreliose und was nicht. Wenn die Branche der Heilpraktiker offenbar jeden Menschen krank diagnostiziert, um ordentlich Geld zu kassieren, dann weiss man tatsächlich nicht mehr, ob Manch einer Krankheiten eingeredet bekommt und wie hoch der Wahrheitsgehalt von Diagnosen ist. Auch bei Ärzten.

Sorry für meinen frustrierten, desillusionierten, depressiven und teilweise recht frustrierten Beitrag.

Falls der Beitrag zu provokant ist, dann kann ihn ja ein Admin oder Moderator löschen.

Viele Grüße
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Thanks given by: urmel57 , mikky , Filenada
#33

Hallo Pengo,
diese Odyssee haben viele von uns hinter sich.
Und nun? Gibst du etwa auf? Nach dem Motto: hat meine Mutter selbst schuld, daß mir die Hände frieren. Warum kauft sie mir keine Handschuhe.

Schimpf dich aus und dann kämpfe weiter.

Sei lieb gegrüßt
Biggy

Dialog setzt die grundsätzliche Achtung der Würde des Einzelnen voraus.
(L. Nowak)
Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: Waldgeist , urmel57 , mikky , Filenada
#34

(25.06.2017, 05:46)Hibiskus schrieb:  Hallo Pengo,
diese Odyssee haben viele von uns hinter sich.
Und nun? Gibst du etwa auf? Nach dem Motto: hat meine Mutter selbst schuld, daß mir die Hände frieren. Warum kauft sie mir keine Handschuhe.

Schimpf dich aus und dann kämpfe weiter.

Sei lieb gegrüßt
Biggy

Was heisst aufgeben... natürlich will ich die Krankheit besiegen. Aber es scheint nahezu unmöglich zu sein, herauszufinden, ob es einen Arzt oder einen Spezialisten gibt, der tatsächlich (neben seinen berechtigten finanziellen Interessen) auch die Gesundheit und das Wohlergehen eines Klienten (mit) an erste Stelle stellt.

Wenn ich jetzt die Erfahrung gemacht habe, dass Ärzten (warum auch immer) selbst grundlegende und erst recht spezielle Fähigkeiten fehlen. Was noch nicht mal schlimm wäre, wenn sie das offen sagen oder dazu stehen und sich ggf. Informationen einholen, anstatt selbstherrlich sich als unantastbar und allwissend hinzustellen und den Patienten mit falschen Informationen und Handlungsanweisungen zu versorgen oder falsche Therapien und Behandlungen einleiten oder eben vorenthalten.

Oder Heilpraktiker und Naturheilkundler, die absichtlich Diagnosen hinterfragen und "das Ganze" nur deshalb umfassend behandeln wollen um auch umfassend an "das Ganze" Geld zu kommen. Und dabei aus meiner Sicht schon kriminell handelt und den Patienten das empfiehlt, was das meiste Geld bringt und nicht etwa das, was seiner Geundheit dienlich und nützlich wäre.

Bei den sogenannten Ärzten scheint (warum auch immer) eine totale Betriebsblindheit entstanden zu sein und eine Art Unfehlbarkeits-Aura, die scheinbar jede Weiterentwicklung, jedes kritische Hinterfragen althergebrachten Wissens unmöglich macht und nur darauf abzielt, sich selbst ins rechte (göttliche) Licht zu stellen und dem Patienten jegliche eigene Kompetenzen und jegliches eigene Wissen abspricht. Und man einfach nur ein Fliessbandprodukt zur Aufrechterhaltung des Wirtschaftskreislaufes ist.

Und dabei tarnen sie aich geschickt, durch ihr Auftreten, ihre Sprache und perfekte Rhetorik. Ich vermute mal, dass die meisten Patienten, die sich nicht unabhängig aus anderen Quellen informieren, da hoffnungslos ausgeliefert sind. Und wenn man eigene Informationen ins Gespräch einbringt, dann ist man sofort der grösste Feind und wird als Gegner betrachtet und sämtliche Eigeninitiativen werden als Provokation aufgefasst und die Quellen als total unseriös nieder gemacht.

Aber zurück zu deiner Frage Biggy: Ich habe keine Ahnung wie man einen seriösen Spezialisten von Scharlatanen oder Unwissenden Unterscheiden soll, da sich Letztere rhetorisch geschickt ebenso als Spezialisten ausgeben.

Am naheliegendsten ist also für mich, selbst im Internet zu recherchieren. Glücklicherweise habe ich einen Hausarzt, der zumindest notfalls mir Rezepte austellt, wenn ich eindringlich darum bitte (selbst wenn er selbst anders behandeln würde).

Nun ja, ich werde vermutlich erst mal die 4 Wochen komplett das Doxycyclin nehmen und danach wie vom Hautarzt angeboten, einen neuen Bluttest machen (auch wenn der nicht die perfekte Aussagekraft hat).
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Thanks given by: Hibiskus , biblio , Waldgeist , urmel57 , mikky , Filenada
#35

Hallo Pengo,
Hibiskus beschrieb es in #33, wie auch ich denke.
Ich hoffe, dass Dich folgende Beiträge wieder stärken werden und auch etwas informieren.
http://www.borreliose-nachrichten.de/ani...me-protest-
europe/

http://www.borreliose-nachrichten.de/tag/puettmann/

https://www.heilpraktikerverband.de/aktu...ndeln.html
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Thanks given by:
#36

(26.06.2017, 10:30)fischera schrieb:  Ich hoffe, dass Dich folgende Beiträge wieder stärken werden und auch etwas informieren.

https://www.heilpraktikerverband.de/aktu...ndeln.html

Unter diesem einen Link steht, dass Borreliose in Thüringen nicht von Heilpraktikern behandelt werden darf.

Ok, nach meinen Frust-Erlebnissen habe ich das auch gar nicht mehr vor, aber ist das tatsächlich so, dass Heilpraktiker in Brandenburg, Berlin und Thüringen Behandlungsverbot bei Borreliose haben?

Sowas hab ich ja noch nie gehört Huh

Zitat aus dem Link: "Behandlungsverbot besteht bereits bei Verdacht auf das Vorliegen einer Borrelieninfektion – und der Borreliose-Verdacht muss bei jeder in den Körper eingedrungenen Zecke unterstellt werden. "
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Thanks given by:
#37

Ich hab mal ne Frage zu den Nebenwirkungen des Doxycyclin, welches ich jetzt seit 3 Wochen in einer Dosis von 200mg pro Tag nehme: Kann es sein, dass man auch bei bewölktem Himmel nen Sonnenbrand bekommt, wenn man sehr viel draußen ist?

Es war in den vergangenen Tagen an 3 Tagen bewölkt und da war ich sehr viel draußen und jetzt ist ein Ohr irgendwie entzündet und juckt sehr.

Kann es sein dass die UV-Strahlung auch bei Bewölkung unter Doxycyclin Probleme machen kann?
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Thanks given by:
#38

Immer schützen wenn Du rausgehst und mittags bin ich bei meiner AB-Behandlung nie raus gegangen:

Die höchste Strahlung entsteht, wenn die Sonne durch zerrupfte Wolken scheint. Selbst bei fast bedecktem Himmel steigt die Strahlungsintensität. Kleine Löcher bewirken den Effekt. Als Sonnenschutz stellten sich einzig graue, dicke Wolken heraus.
Cumulus humilis (Schäfchenwolken) verstärken die Strahlung, da das Licht die dünne Decke durchdringt. Die feinen Wassertropfen der Wolke reflektieren es, was die Strahlung erhöht.

Sonneneinstrahlung steigt übrigens auch durch andere Ursachen. Treibt z.B. eine Luftschicht mit wenig Ozon in unsere Breiten, vermindert sich der Strahlenschutz, denn normalerweise filtert Ozon das UV-Licht.

Waldgeist

“Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“
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Thanks given by: urmel57
#39

(04.07.2017, 07:21)Waldgeist schrieb:  Immer schützen wenn Du rausgehst.

Vielen Dank für die interessanten Infos und Tips.

Aber das mit dem schützen ist gar nicht so einfach an den Ohren.

Jetzt im Sommer mit Kapuze rum laufen, und dann noch ständig total doofe Kommentare, interessanterweise vorwiegend von älteren Leuten "Wie der rumläuft", "Wie im Winter", "Die jungen Leute heutzutage"
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Thanks given by: Waldgeist
#40

Zitat:Jetzt im Sommer mit Kapuze rum laufen, und dann noch ständig total doofe Kommentare, interessanterweise vorwiegend von älteren Leuten "Wie der rumläuft", "Wie im Winter", "Die jungen Leute heutzutage"

Ich gehöre zu den älteren Leuten (53 JAhre) - Oh Gott, wie sich das jetzt anhört! Ich hatte meistens einen Hut auf plus Sonnenbrille plus Sonnenschutzcreme - und was "die Leute" sagen geht mir sowas am Ar..... vorbei; Wink

Waldgeist

“Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“
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