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Persisterbildung unter Doxy - Quellen ?
#1

Man liest es hier immer wieder, daher wollte ich mal fragen, auf welcher Basis obige Behauptung fußt. Weiß das jemand?
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Thanks given by: Minos75 , urmel57 , Regi , Waldgeist , borrärger
#2

Gute Frage.

Ist dies aber nicht auch jüngst widerlegt worden durch eine andere Studie?

Minos75

Mitglied bei OnLyme-Aktion.org

"Those who escape hell however never talk about it and nothing bothers them after that." C. Bukowski
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Thanks given by: borrärger
#3

Vielleicht von hier?
http://www.dr-hopf-seidel.de/mediapool/8...5-2013.pdf
Seite 29, Sie gibt als Quelle Sapi 2010 und 2011 an. Mehr nicht.

Vielleicht findest du ja was. Mein Englisch ist für "Sapi-Recherchen" zu schlecht. Aber soweit ich orientiert bin, sind die Sapi-Ergebnisse in vitro-Ergebnisse.

LG, Regi[/quote]

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: Zotti , Waldgeist , Markus , borrärger
#4

Hallo Regi,

ja, das hatte ich im Hinterkopf, stützt aber die Persisterthese nicht, sondern widerlegt sie eher.

Wie man an dem Bild erkennen kann (aus https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3132871/ ), hat man erst bei Konzentrationen von 250 ug/ml Doxycyclin eine relevante Persisterbildung in vitro. Bei 25 ug/ml schon nicht mehr. Was man so mit Doxy im Blut erreicht, sind Spiegel zwischen 1-10 ug/ml, im Gewebe noch weniger. Gemäß der Grafik kann man dann am ehesten den Schluß ziehen, dass Doxy bei den relevanten in vivo-Konzentrationen keine Persisterbildung induziert.

Die Frage ist, ob es von anderen Gruppen auch Untersuchungen dazu gibt. Da stecke ich nicht so drin.


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Thanks given by: borrärger , urmel57 , Waldgeist , Filenada , Regi
#5

Es gibt da durchaus Untersuchungen dazu. Persister bei Infektionen sind eine ganz normale Sache, die gibt es bei jeder Infektion. Kein Antibiotikum wird alle Erreger abtöten. Normalerweise ist dafür das Immunsystem zuständig, dass es diese dann in Schach halten kann.

Wenn das nicht funktionieren würden, wären alle Menschen krank. Bei denen, die krank sind, könnte es daher daran liegen, dass das Immunsystsm bei diesen nicht so funktioniert, wie es sollte. Das ist zumindest eine durchaus weitverbreitete Ansicht auch unter einigen Spezis.

Zu Borrelien gibt es auch Studien, dass Borrelien keine Resistenzen gegen Antibiotika bilden. Hier wurden Persistenzen nach EM nachgewiesen - allerdings bei klinisch gesunden Probanden und das auch nur bei sehr wenigen. Die persistierenden Borrelien waren allerdings dann genauso empfindlich gegen das gleiche Antibiotikum wie zuvor.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1068612/

Es lohnt sich die ganze Studie genauer zu lesen!

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Zotti , Waldgeist , Filenada , Regi , borrärger
#6

Ich denke, es liegt nicht nur am Immunsystem der Betroffenen. Der Umstand, dass Borrelien ständig ihre Oberfläche ändern, trägt nach meiner Logik dazu bei, dass das auch das beste Immunsystem hinterherhinkt. Wenn ich also einen Borrelienstamm habe, der seine Oberfläche besonders schnell verändert, dann brauche ich ein bakterizid wirksames AB für lange Zeit. Wenn ich wegen langer Krankheitsdauer getarnte Borrelien habe, dann erst recht.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

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Thanks given by: Waldgeist , Filenada , Hibiskus , borrärger


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