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Vielen lieben Dank, dass ihr mir so Mut zuspricht!! Das Problem ist einfach auch die Verunsicherung durch meinen Hausarzt gewesen, damals bei meiner vorigen Hausärztin (die ja leider in Rente ist) war ich viel mutiger, weil sie Sicherheit ausgestrahlt hat und auf mich eingegangen ist..Ich habe jetzt einen Termin bei einer neuen Hausärztin gemacht, ich brauche einfach jemand vor Ort, der mich ernsthaft begleitet und nicht einfach nur das Rezept austeilt und sagt "Musst du ja wissen..!".
Ich habe meiner Spezi nochmal geschrieben und hoffe, dass sie nochmal drüber nachdenkt. Hab auch gelesen in der Packungsbeilage, dass man das Cotrim teilen kann, wäre ja ein Versucht. Mit dem Mino warte ich jetzt erstmal bis geklärt ist, welche Ärzte mich begleiten.
Das Symptom was neu auftrat unter Cotrim war lediglich Übelkeit, aber ziemlich massiv mit Brechreiz. Meine anderen Beschwerden unter Cotrim waren eine Verstärkung der vorhandenen (Kreislaufprobleme, hoher Puls, extremes Schwächegefühl, zittrige Hände). Das habe ich jetzt heute morgen auch wieder gehabt bzw. immer noch leicht und die letzte Cotrimtablette habe ich vor 2 Tagen genommen. Gestern bekam ich Schulter-Nacken-Schmerzen und drückende Kopfschmerzen wie zu Anfang der Infektion. Als meine Spezi gestern anrief, fragte sie erst einmal wie es mir geht und ich habe das von dem grippigen Gefühl (Kopfschmerzen, Schulter-Nackenschmerzen erzählt..), da meinte sie erst ob ich das Cotrim immer noch nehmen würde...Das sind aber meine bekannten Borreliosesymptome.
Ich frage mich nur, ob es andersrum auch geht, erst Mino und später nochmal zusätzlich Versuch mit Cotrim? Weil es in meinem Plan andersrum stand.
Jetzt zu euren Fragen:
Sorry Markus, ich dachte ich hätte es beantwortet. Ich nehme lediglich L-Thyrox wg. Schilddrüsenunterfunktion. Damals hatte ich zusätzlich Minocyclin und Artemisia annua eingenommen. Ich habe nochmal den Behandlungsplan und meine Dokumentation von damals rausgekramt. Die EKGs habe ich nicht, ich meine mich zu erinnern, dass meine Ärztin das tatsächlich per Hand berechnet hatte, nicht sicher.
Also erst 8 Wochen Clary ohne irgendwelche Kontrollen, ohne Beschwerden aber auch fraglich ohne Wirkung. Dann Mino 200mg/tägl. und Azi 500mg Mo, Mi, Fr.
QTc-Zeit vor Beginn 413 ms,
in der 2. Woche 431 ms, dann war erst einmal ok,
in der 6. Woche 446 ms, paar Tage später 470 ms, dann Azi weggelassen,
in der 7. Woche QTc Zeit 454 ms, weiterhin Azi weggelassen, paar Tage später (noch in der 7.Woche) QTc 460, weiterhin weggelassen,
in der 8. Woche 450 ms, weiterhin weggelassen,
9.Woche 430 ms.
10. Woche wieder genommen, QTc-Zeit 438 ms,
11. Woche QTc-Zeit 450 ms, dann wieder weggelassen,
13. Woche QTc-Zeit 412 ms, eine genommen, paar Tage später QTc-Zeit 449 ms., wieder weggelassen.
14. Woche QTc-Zeit 440 ms, abgesetzt. Weiter Mono-Mio.
dann in der 16. Woche 422 ms, Wechsel auf Clary 2x 500mg, nach einem Tag QTc-Zeit 440 ms, Clary reduziert auf 1x 500mg,
17. Woche QTc-Zeit 438 ms, Clary aufdosiert auf 750mg/tägl. paar Tage später QTc 413 ms.
18. Woche QTc 439, Clary weggelassen,
19. Woche wieder 750 mg/tägl.
23. Woche QTc 430 ms
24. und 25. Woche habe ich nichts notiert.
Nach 25 Wochen war meine Compliance nicht mehr da wg. dem Hin und Her, deutlich schlechteren Laborwerten und eher Verschlechterung meiner Symptome.
Mein damaliger Spezi sagte dann, das wirkt nicht wegen dem An- und Absetzen und ich sollte Mino, Cotrim und Rifa nehmen. Da ich dann bei meinem aktuellen Hausarzt angekommen war (meine alte HA war dann in Rente) und er damals schon sagte, dass er das sehr ungerne mitmacht, hatte ich keinen Mut diese ABs zu nehmen. Habe dann immunstimulierend behandelt ohne Arzt auf eigene Faust mit Samento, Artemisia annua und zeitweise Banderol, mir ging es nach einigen Monaten besser und meine Laborwerte (insb. CD57) war deutlich höher (von <20 auf 50). Dann war ich ja jahrelang symptomfrei, was ich bisher auf die alternative Behandlung geschoben hatte. Jetzt bei meinem Rückfall vermute ich, dass es nur ging, weil die Erregerlast durch die Antibiotika reduziert wurde. Die ist nun vermutlich wieder sehr hoch und nicht allein zu bewältigen. Aber wenn ich jetzt einen Erfolg haben sollte mit z.B. Rifa, usw. und dann in ein paar Jahren wieder einen Rückfall bekomme, kann ich ja gar nichts mehr nehmen... Das sind gerade meine großen Ängste. Mit einem Arzt, der vertrauenswürdig und feinfühlig ist, würde ich ggf. schon nochmal Makrolide unter Aufsicht nehmen.. Aber ob das so Sinn macht bei dem vorigen Verlauf?
Deine zweite Frage, Markus, bei mir stehen lt. Aussagen verschiedener Spezis Chlamydien pneu. und Borrelien im Vordergrund.
Zu deiner Anmerkung Johanna, ich hatte zum Zeitpunkt der Blasenentzündung und Cotrimeinnahme Borreliose, das war kurz nach meinem Rückfall. Ich habe das Herzrasen und den Schüttelfrost auch als Herx gewertet intuitiv.