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Verschlimmerung unter Doxy - Herx?
#51

Markus... DANKE! Du nimmst Dir soviel Zeit!

HNO hatte ich als das damals anfing mit den NNH-Entzündungen öfters mal.
Der hat mich immer weggeschickt, und gemeint, er könnte nichts feststellen.
Ich kam mir immer völlig bekloppt vor... mein Schädel ist fast geplatzt, nach mehreren Wochen Quälerei kam dann endlich irgendwann die grüne Pampa raus ( aber niemals durch die Nase, immer durch den Rachen ) - aber konnte nichts feststellen.
Ich weiß nicht, ob ich das nochmal fertig bringe, das in Angriff zu nehmen.

Das vom IMD ist eine tolle Aufschlüsselung! Vielen Dank. Ich werde mal schauen, ob ich den Endo dazu kriege, das C 3 und C 4 zu wiederholen, und "wenn er schon dabei ist... damit der Hausarzt mich nicht nochmal stechen muss... die IgG etc " mitzubestimmen.
Kann nicht mehr passieren, als dass er ablehnt.

Sollte das nicht klappen, versuche ich es beim Hausarzt, wobei der mich ja schon mit dem C 3-Wert hat abblitzen lassen und es auf die Borreliose geschoben hat.

Es hat mich jetzt wirklich stutzig gemacht, dass Du sagst, das hat mit Borreliose nichts zu tun.
Mein 7-jähriger Sohn hat nämlich seit gut einem Jahr auch dauerhaft Schleim in den Atemwegen. Auch bei ihm kommt das nicht über die Nase raus, sondern nur über den Rachen. Ausserdem ist er blass, reizbar und hat Ringe unter den Augen.
Zecken hatte er jede Menge, dadurch dass er am Nachmittag immer mit mir bei der Arbeit bei den Tieren ist.

Ich dachte jetzt, ich sollte ihn auch baldmöglichst mal auf Borreliose untersuchen lassen... aber wenn das gar nicht typisch Borreliose ist, haben wir beide vielleicht doch noch irgendwas anderes... grübel...
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#52

@ hiiumaa,
viele User haben in den letzten Jahren berichtet das das "NASEN/NASENNEBENHÖHLEN PROBLEM" bei der Borreliose Behandlung mit AB verschiedenster Wirkstoffe besser wurde.
Bei mir auch. Schau hier doch mal #27 aber nicht nur den bitte.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid143337
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#53

Vielen lieben Dank, fischera!
Das ist ja wirklich interessant. Ich habe jetzt schon viel hier im Forum gelesen, aber die Sinusitis-Threads habe ich bisher noch nicht gefunden ( bin aber auch gar nicht auf die Idee gekommen, mal die Such-Funktion zu benutzen... )

Die letzten Tagen waren ziemlich scheußlich. Vorgestern abend etwa eine Stunde nach dem Abendessen hatte ich plötzlich übelste Magenkrämpfe und saß dann erst mal eine weitere Stunde auf der Toilette - Durchfall wie Wasser.
Gestern tagsüber Magenschmerzen, inneres Zittern, wieder ein stärkeres Krankheitsgefühl und hin und wieder Durchfall, bei dem aber nur noch mini-Portionen rauskamen.
Seitdem gibt es nur noch geriebenen Apfel und Reis

Heute bin ich dann zum Hausarzt gegangen, weil ich hören wollte, ob er meint, dass es vom Doxy kommt bzw. ob der Durchfall die Wirkung vom Doxy beeinträchtigt.

Er ist nicht der Meinung, dass es vom Doxy kommt. Er tippt auf Magen-Darm-Infekt.
Ich soll jetzt 3x täglich Perenterol nehmen.

Anschließend habe ich mir ein Herz gefasst, und ihn um einen Termin für meinen siebenjährigen Sohn gebeten - um einen Borreliose-Test zu machen.
Dreimal dürft ihr raten, wie die Reaktion... ?
Er schaut sich meinen Sohn gerne an, aber ob er einen Borreliose-Test macht, kann er mir jetzt nicht zusagen.

Und zum Schluss habe ich ihm noch das Infoblatt vom IMD mit der Immundefektdiagnostik vorgelegt und ihn darum gebeten, die Werte zu bestimmen. In Anbetracht der Tatsache, dass sowohl ich seit 20 Jahren, wie auch mein Sohn seit einem Jahr, praktisch durchgehend irgendwelche Infekte der oberen Atemwege haben, wäre das sicher durchaus sinnvoll.

Die Reaktion genauso niederschmetternd: Er geht davon aus, dass mit der Doxy-Therapie alle meine Symptome verschwinden. Er versteht zwar, dass ich auf der Suche nach Lösungen bin, sieht aktuell keinen Anlass für eine Immundiagnostik.
Abgesehen davon ist das seiner Meinung nach nur Geldmacherei, und je mehr man im Internet sucht, desto mehr würde man finden, was aber nicht alles richtig wäre.
Immerhin konnte ich noch aushandeln, dass wir nochmal darüber reden, wenn keine vollständige Besserung durch Doxy eintritt.

Trotzdem bin ich nach Hause gegangen und habe geheult. Ich bin einfach jedesmal aufs Neue frustriert, dass Ärzte nicht in der Lage sind, sich in Menschen hineinzuversetzen, die chronisch krank sind und jeden Tag ihres Lebens mit ihren Schmerzen und Beeinträchtigungen leben müssen.
Mal ganz abgesehen davon, dass jegliches private Vergnügen oder Sozialleben ohne brachliegt, weil man dafür keine Kraft mehr übrig hat, wird ja trotzdem von einem verlangt, dass man Tag für Tag funktioniert.
Und ich habe es satt!

Verzeiht mir... heute ist nicht mein bester Tag. Gerade überkommt mich wieder der alte Frust, die Angst und die Verzweiflung, weil man doch so oft am selben Punkt hängen bleibt.
Aber das kennt ihr alle ja selbst zur Genüge...

Jämmerliche Grüße von

hiiumaa
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#54

#53
Zitat:Borreliose, Erschöpfung, Schmerzen?
Hier sind 10 gute Ideen für schlechte Tage
https://onlyme-aktion.org/wp-content/upl...-Tage3.pdf
Zu Punkt 9
https://www.plant-for-the-planet.org/de/.../idee-ziel
https://www.youtube.com/watch?v=GKzrZppAlMA

https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1182
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#55

Hallo ihr Lieben,

hier kommt mal wieder ein Update von mir.

( fischera, ganz lieben Dank für die aufbauenden Links! Leider ist meine Stimmung momentan derart schlecht, dass ich schon fast sagen würde, ich bin hart am Rande einer Depression... )

Letzte Woche hatte ich den Termin beim Endokrinologen. Die gute Nachricht ist, dass es ein wirklich netter, bemühter Mensch war. Die schlechte Nachricht ist, dass er vermutet, mir nicht helfen zu können. Evtl könnten meine Symptome seiner Meinung nach mit der Nebennierenrinde zusammenhängen, aber er tippt auch eher auf die Borreliose oder noch etwas anderes, das noch nicht gefunden wurde.
Er hat Blut abgenommen - Ergebnisse und Arztbericht mit etwas Glück noch vor Weihnachten.

Ansonsten bin ich inzwischen bei Tag 33 Doxi.

Letzte Woche habe ich an zwei Tagen jeweils für eine Stunde mal einen Arbeitsversuch gewagt, und habe mir eingeredet, ich müsste die körperlichen Qualen nur überwinden, und dann würde es sich schon einpendeln - aber das hat nicht funktioniert.
Anschließend waren die Gliederschmerzen noch unerträglicher.

Nach 33 Tagen Doxi sieht es also so aus:

- unerträgliche Gliederschmerzen ( vor allem Rücken )
- extreme Kraftlosigkeit
- bei minimaler Anstrengung ( Haare kämmen! ) manchmal schon Muskelbrennen
- Nackenschmerzen
- das Gefühl, sämtliche großen Gelenke sind "locker" und hängen nur noch an einem seidenen Faden
- Schmerzen in sämtlichen Gelenken
- Morgensteifigkeit
- Schlafrhythmus praktisch nicht mehr vorhanden
- extremes Frieren, große Temperaturempfindlichkeit

Sollte nicht noch die Wunderheilung eintreten, beziehe ich ab Heiligabend ( Frohe Weihnachten! ) Krankengeld.
Mein Hausarzt hat heute zugegeben, dass er nicht weiter weiß. Er kann sich nicht erklären, warum das Doxi nicht anschlägt.
Er ist nun auch dafür, dass ich zu einem Spezi gehe.

Ich weiß, ihr habt mir das von Anfang an geraten... irgendwie habe ich naiverweise gehofft, dass mit ein paar Wochen Doxi schon alles gut gehen wird.

Ich habe jetzt wirklich Angst. Vor fast 20 Jahren, als ich schon einmal so sehr krank war mit fast identischen Symptomen, war ich 1,5 Jahre lang krankgeschrieben.
Das war damals schon schlimm, aber jetzt ist es noch schlimmer, weil ich jetzt ein Kind habe, das ich ernähren muss.

Im Moment fühle ich mich fast schon depressiv. Ich habe Lust, den Kopf in den Sand zu stecken, und aufzugeben.
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#56

(10.12.2018, 21:09)hiiumaa schrieb:  Im Moment fühle ich mich fast schon depressiv. Ich habe Lust, den Kopf in den Sand zu stecken, und aufzugeben.

Hier + da hilft das auch mal - ne gewisse Pause,schonung,das kann auch wirken.
Es sind zuviele unbekannte Dinge welche auf einem einstürmen...dafür gibt es keine Routine,selbst die Docs übernehmen sich da Teilweise.
Versuche mögliche Stressituationen sogut wie auszuschalten...mindern.Unruhige werdende Zustände mit ablenkung,Wasser trinken und ähnlich Ruhe einkehren zu lassen.Auch wenn es sich einfach anhören sollte - (...ist es auch..)vertrau auf dich.Alles Gute...- anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: borrärger
#57

Aufgeben ist das einzige, was du auf keinen Fall tun darfst. Ich weiß, daß das eine sehr schwere Zeit ist. Aber schau mal unter Erfolgsberichte. Da gibt es viele, die es geschafft haben. Nur eines muß dir klar sein: Das dauert! Lange, mindestens ein paar Monate, vielleicht länger. Richte dich von Anfang an auf eine lange Therapie ein, bei der du auch mal mit Rückschlägen rechnen mußt. Aber denke immer daran, daß Borreliose heilbar ist! Auch von mir alles Gute.
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Thanks given by: borrärger
#58

Vielen lieben Dank, mikky und anfang, für eure lieben Worte und euren Beistand!
Ich habe sie mir so gut es ging zu Herzen genommen, und es ist wirklich so, dass Ruhe und Entspannung dazu führen, dass ich zumindest zwei, drei Stunden am Tag halbwegs schmerzfrei bin.

Trotzdem ist mein Resumee nach 40 Tagen Doxy ziemlich niederschmetternd.

- Ich bin in keinster Weise belastbar. Arbeiten Anfang Januar ( wenn meine Krankmeldung ausläuft ) sehe ich nicht.
- Die Schmerzen in Nacken und großen Gelenken sind unverändert heftig.
- Die Gliederschmerzen kommen immer wieder, selbst wenn sie mal zwei, drei Stunden verschwunden waren.
- Die einschlafenden und kribbelnden Finger und Hände sind unverändert.
- Der niedrige Blutdruck und das Herzrasen beim Aufwachen sind unverändert.
- Ich friere immer noch anfallsartig und die Kälte draussen verstärkt die Schmerzen ins Unerträgliche.

Lediglich die migräneartigen Kopfschmerzen sind seit ca zwei Wochen weggeblieben und kommen oft nur als dumpfer Kopfschmerz, der auszuhalten ist.

Mein Hausarzt hat es vor seinem Weihnachtsurlaub nicht mehr hingekriegt, mir einen Spezi rauszusuchen. Für ihn ist die Therapie abgeschlossen. Er will in acht Wochen nochmal Blut nehmen zur Kontrolle.

Jetzt wird es darauf hinauslaufen, dass ich mich doch selbst darum kümmern muss, einen Spezi zu finden und aufzusuchen.

Ich muss zugeben, es fällt mir schwer, mir eine monatelange Antibiotika-Therapie vorzustellen.
Doxy hat mir schwer zu schaffen gemacht. Ich hab das Zeug wirklich nur unter größter Überwindung runtergebracht. Oft musste ich es wieder hochwürgen, ohne dass ich das beeinflussen konnte.

Im Moment hadere ich mit schlimmen Zukunftsängsten.
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#59

Hallo Hiiumaa

hat Dein Arzt mal ein Langzeit-EKG und Langzeit-Blutdruck gemacht?
Ich habe ja auch immer wieder niedrigen Blutdruck und dazu hatte ich noch einen für mich zu langsamen Puls und ich kenne es dann wie Du, dass der Arzt sagt, das ist alles besser als zu hohen Blutdruck und zu hohen Puls.
Geholfen hat es mir letztendlich nicht.

Vielleicht hast Du mit den Langzeitwerten die Möglichkeit den Ärzten auch nachzuweisen, dass die Werte zuhause wirklich nicht ok sind und dass dann ggf. auch Spezialisten (Kardiologen) das Thema zusätzlich prüfen.

Auch wäre es hilfreich, wenn Du wirklich einen Termin bei einem Spezialisten ausmachst - möglichst einer, der auch hier gute Erfahrungswerte hinterlassen hat.

Ich kann absolut nachfühlen wie Du Dich fühlst und wie es mit Zukunftsängsten aussieht.
Ich wünsche uns beiden, dass wir bald wieder ein normales Leben erreichen!

Big huggs
Zuvi.
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#60

Welche Dosierung nimmst du das Doxy? Evtl. sind 200 mg zu wenig. Man kann auch mal auf einen anderen Wirkstoff umstellen, z.B. Azi. Und eben differentialdiagnostisch andere Sachen ausschließen: Andere Infektionen, rheumatologische Erkrankungen, etc.
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