13.03.2013, 16:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.08.2013, 14:24 von lI Moderator Il.)
Entwicklung einer Basis für eine Falldefinition des Post(Nachbehandlungs)-Lyme-Syndroms.
Development of a foundation for a case definition of post-treatment Lyme disease syndrome.
Ziel der Studie ist es, die klinischen und wissenschaftlichen Nutzen einer operationalisierten Definition Post-Lyme-Borreliose-Syndrom (PTLDS) zu demonstrieren, wie von der Infectious Diseases Society of America vorgeschlagen.
74 Patienten mit bestätigtem Erythema migrans und 14 Kontrollpersonen wurden vor und bei Nachuntersuchungen, über 6 Monate nach der Behandlung, gemäß der Symptom- und Gesundheitsfunktion (SF36) untersucht..
Ergebnisse:
Keine der Kontrollpersonen hatte funktionelle Auswirkungen.
43 (60%) der Patienten hatten 6 Monate nach der Behandlung wieder in ihre früheren Gesundheitszustand.
Acht (11%) Patienten erfüllten die operationalisierte Definition des Post-Lyme-Syndroms.
Zwanzig (28%) Patienten hatten entweder Restsymptome, oder funktionelle Auswirkungen, aber nicht beides, und entsprachen nicht den Kriterien für das Post-Lyme-Syndroms.
FAZIT: Diese operationalisierte Definition des Post-Lyme Syndroms ermöglicht die Identifizierung von Patienten, die auf die frühe Lyme-Borreliose behandelt wurden und erhebliche Nachbehandlungskrankheit haben, da beide verbleibende Symptome und Auswirkungen auf ihre tägliche Lebensfunktion hatten. Mit weiteren Verfeinerung und Verbesserung dieser operationalisierten Definition kann die wahre Inzidenz des Post-Lyme Syndroms bestimmt und zukünftige Studien zur Untersuchung ihrer Pathophysiologie und Therapie entwickelt werden.
Nach dieser Studie hatten also 40% der Patienten mit einem Erythema migrans 6 Monate nach der Behandlung noch erhebliche Beschwerden!
Wie sieht es dann erst bei einer fortgeschrittenen/chronischen Borreliose aus?
Nur gehen die Autoren, ohne jeden Beweis davon aus, dass mit einer einfachen Therapie die Borreliose geheilt ist und mit einem Post-Lyme Syndrom nur noch Restbeschwerden bestehen.
Die eher wahrscheinliche Möglichkeit von Therapieversagern und weiter persitierender Infektion wird offensichtlich von vorn herein ausgeschlossen.
Allgemein wird immer behauptet die Borreliose wäre leicht zu „behandeln“.
Das mag zwar „für den Arzt“ richtig sein, denn er muss nur ein einfaches Rezept für Doxy ausstellen.
Aber nicht für die Patienten!
Dabei muss man nur den entscheidenden Unterschied zwischen „behandeln“ und „heilen“ betrachten.
„behandeln“ bedeutet laut Duden:
a.(einen Patienten) zu heilen „versuchen“
b.(eine Krankheit, eine Verletzung) zu heilen „versuchen“
„heilen bedeutet:
a. gesund machen
b. durch entsprechende ärztliche, medikamentöse o.ä. Behandlung beheben, beseitigen
Die Borreliose zu „behandeln“, also nur der Versuch zu „heilen“, ist sehr einfach.
Nur die Borreliose „heilen“ ist das Problem bei dem die meisten Ärzte scheitern!
Mit dem Begriff einfach „behandeln“ werden nach meiner Ansicht bewusst, sowohl die Ärzte, als auch die meisten Patienten getäuscht.
Denn im Prinzip kann man fast jede Krankheit wie AIDS und Krebs „behandeln“.
Die entscheidende Frage ist nur ob diese damit auch immer "heilbar" ist?
Also lasst euch nicht immer mit dem Begriff „behandeln“ veräppeln. Sondern fordert eine klare Aussage zur Heilung!
Namensänderung. Mod
Development of a foundation for a case definition of post-treatment Lyme disease syndrome.
Ziel der Studie ist es, die klinischen und wissenschaftlichen Nutzen einer operationalisierten Definition Post-Lyme-Borreliose-Syndrom (PTLDS) zu demonstrieren, wie von der Infectious Diseases Society of America vorgeschlagen.
74 Patienten mit bestätigtem Erythema migrans und 14 Kontrollpersonen wurden vor und bei Nachuntersuchungen, über 6 Monate nach der Behandlung, gemäß der Symptom- und Gesundheitsfunktion (SF36) untersucht..
Ergebnisse:
Keine der Kontrollpersonen hatte funktionelle Auswirkungen.
43 (60%) der Patienten hatten 6 Monate nach der Behandlung wieder in ihre früheren Gesundheitszustand.
Acht (11%) Patienten erfüllten die operationalisierte Definition des Post-Lyme-Syndroms.
Zwanzig (28%) Patienten hatten entweder Restsymptome, oder funktionelle Auswirkungen, aber nicht beides, und entsprachen nicht den Kriterien für das Post-Lyme-Syndroms.
FAZIT: Diese operationalisierte Definition des Post-Lyme Syndroms ermöglicht die Identifizierung von Patienten, die auf die frühe Lyme-Borreliose behandelt wurden und erhebliche Nachbehandlungskrankheit haben, da beide verbleibende Symptome und Auswirkungen auf ihre tägliche Lebensfunktion hatten. Mit weiteren Verfeinerung und Verbesserung dieser operationalisierten Definition kann die wahre Inzidenz des Post-Lyme Syndroms bestimmt und zukünftige Studien zur Untersuchung ihrer Pathophysiologie und Therapie entwickelt werden.
Nach dieser Studie hatten also 40% der Patienten mit einem Erythema migrans 6 Monate nach der Behandlung noch erhebliche Beschwerden!
Wie sieht es dann erst bei einer fortgeschrittenen/chronischen Borreliose aus?
Nur gehen die Autoren, ohne jeden Beweis davon aus, dass mit einer einfachen Therapie die Borreliose geheilt ist und mit einem Post-Lyme Syndrom nur noch Restbeschwerden bestehen.
Die eher wahrscheinliche Möglichkeit von Therapieversagern und weiter persitierender Infektion wird offensichtlich von vorn herein ausgeschlossen.
Allgemein wird immer behauptet die Borreliose wäre leicht zu „behandeln“.
Das mag zwar „für den Arzt“ richtig sein, denn er muss nur ein einfaches Rezept für Doxy ausstellen.
Aber nicht für die Patienten!
Dabei muss man nur den entscheidenden Unterschied zwischen „behandeln“ und „heilen“ betrachten.
„behandeln“ bedeutet laut Duden:
a.(einen Patienten) zu heilen „versuchen“
b.(eine Krankheit, eine Verletzung) zu heilen „versuchen“
„heilen bedeutet:
a. gesund machen
b. durch entsprechende ärztliche, medikamentöse o.ä. Behandlung beheben, beseitigen
Die Borreliose zu „behandeln“, also nur der Versuch zu „heilen“, ist sehr einfach.
Nur die Borreliose „heilen“ ist das Problem bei dem die meisten Ärzte scheitern!
Mit dem Begriff einfach „behandeln“ werden nach meiner Ansicht bewusst, sowohl die Ärzte, als auch die meisten Patienten getäuscht.
Denn im Prinzip kann man fast jede Krankheit wie AIDS und Krebs „behandeln“.
Die entscheidende Frage ist nur ob diese damit auch immer "heilbar" ist?
Also lasst euch nicht immer mit dem Begriff „behandeln“ veräppeln. Sondern fordert eine klare Aussage zur Heilung!
Namensänderung. Mod