31.01.2019, 11:33
Sehr interessanter Artikel, den man hier im Volltext lesen kann:
https://www.sciencedirect.com/science/ar...via%3Dihub
Das Problem der Kreuzreaktionen ist nicht nur bei Spirochäten nicht ausreichend gelöst. Viren sind hier anders, da sie über sehr spezifische und seltene Proteine verfügen - Bakterien sind sich im Aufbau oft zu ähnlich.
Bereits seit den 80er Jahren ist bekannt, dass es bei Borrelien-, Treponemen- und Leptospirenerkrankungen zu Kreuzreaktionen im Test führen kann. Mit der darauf eingeführte Western-Blot-Technik kann zu Syphillis mitlerweile gut abgegrenzt werden, aber auch diese unterscheidet immer noch nicht zwischen Borrelienarten, die für Rückfallfieber z.B. Leptospirose) verantwortlich sind, und Borrelienarten, die für die Borreliose verantwortlich sind.
Mehrere Beispiele in der Geschichte zeigen das Problem auf:
Im Test, z.B. bei Syphillis, wurde Cardiolipin als Marker verwendet. Erst später wurde erkannt, dass dieses auch während der Schwangerschaft, Virusinfektionen, parasitäre Infektionen oder Autoimmunerkrankungen einen falsch positiven Syphillistest erzeugen konnte. Die Schlussfolgerung war, dass man die Rhesusinkompatibilität bei Schwangeren auf eine seropositive oder seronegative Syphillis zurückführte.
https://www.sciencedirect.com/science/ar...via%3Dihub
Das Problem der Kreuzreaktionen ist nicht nur bei Spirochäten nicht ausreichend gelöst. Viren sind hier anders, da sie über sehr spezifische und seltene Proteine verfügen - Bakterien sind sich im Aufbau oft zu ähnlich.
Bereits seit den 80er Jahren ist bekannt, dass es bei Borrelien-, Treponemen- und Leptospirenerkrankungen zu Kreuzreaktionen im Test führen kann. Mit der darauf eingeführte Western-Blot-Technik kann zu Syphillis mitlerweile gut abgegrenzt werden, aber auch diese unterscheidet immer noch nicht zwischen Borrelienarten, die für Rückfallfieber z.B. Leptospirose) verantwortlich sind, und Borrelienarten, die für die Borreliose verantwortlich sind.
Mehrere Beispiele in der Geschichte zeigen das Problem auf:
Im Test, z.B. bei Syphillis, wurde Cardiolipin als Marker verwendet. Erst später wurde erkannt, dass dieses auch während der Schwangerschaft, Virusinfektionen, parasitäre Infektionen oder Autoimmunerkrankungen einen falsch positiven Syphillistest erzeugen konnte. Die Schlussfolgerung war, dass man die Rhesusinkompatibilität bei Schwangeren auf eine seropositive oder seronegative Syphillis zurückführte.
Zitat:Abstract:
Die Borreliose-Diagnostik basiert derzeit auf der Serologie - einer indirekten Diagnosemethode - da Laborkulturen anspruchsvoll sind. Die einzige direkte Diagnosemethode, die bei einigen Proben (Hautbiopsien oder Aspirationsflüssigkeit) sinnvoll sein kann, ist die PCR. Wir wollten die wichtigsten Einschränkungen der Serologie und PCR-Tests bei der Diagnose von bakteriellen Infektionen aufzeigen. Begrenzungen werden durch Beispiele aus der jüngeren Geschichte der Mikrobiologie gestützt.
Die wichtigste Einschränkung der bakteriellen Serologie ist das Vorhandensein zahlreicher Kreuzreaktionen aufgrund vieler Gene, die für verschiedene Bakterienarten typisch sind. Einige serologische Techniken, wie sie hauptsächlich für die Diagnose von Rickettsiosen verwendet werden, basieren sogar auf der Existenz von Kreuzreaktionen. Die Haupteinschränkung der PCR-Tests ist das potenzielle Vorhandensein von Laborverunreinigungen. PCR-leistungsfähige Labors müssen daher für den Einsatz dieser Technik zertifiziert sein. Der PCR-Test gibt auch keinen Aufschluss über die Lebensfähigkeit des identifizierten Bakteriums und sollte daher im Hinblick auf das klinische Erscheinungsbild interpretiert werden.
Diese Einschränkungen zeigen, dass alle diagnostischen Testergebnisse nicht allein interpretiert werden sollten; der klinische und epidemiologische Kontext sollte immer berücksichtigt werden.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)