[Tristis]

Hallo,
gestern ging es mir so miserabel, dass ich mit meiner HÄ besprach, dass sie mich in die Psychiatrie einweist. Hat sie auch versucht, allerdings wollten die mich da nicht haben. Hatte gehofft, dass mich dann nochmal ein anderer Arzt begutachtet und meine Beschwerden ernst nimmt. Sollte mich dann in der Tagesklinik vorstellen, was ich auch tat. Habe aber dort die Behandlung abgesagt, da ich absolut nicht weiß, wie mir das helfen sollte. Ich habe mal gerade die Energie meinen Haushalt einigermaßen zu schaffen, wie soll ich da noch jeden Tag zu einer Therapie stundenlang, die wohl mehr auf Patienten zugeschnitten ist, die wieder ins tägliche Leben eingegliedert werden sollen und wollen.
Wenn doch nicht diese extreme Schlappheit wäre, die mich alles nur unter Mühen bewältigen läßt. Heute morgen und das ist fast täglich. hatte ich wieder so ein Herzklopfen, dass ich danach erst recht erschöpft bin. Gestern waren es wirklich extreme Mißempfindungen besonders rechts. Musste meinen Arm teilweise festhalten, damit er nicht so zuckt. Kennt das jemand von euch?
Sorry, musste es euch mal mittteilen, da ich absolut nicht mehr weiß, wie ich da noch mit umgehen soll.
Heute hatte meine HÄ jedenfalls von der zweiten Titerbestimmung, die bei ELISA ja im Gegensatz zu der ersten bei IgM und IgG negativ war, die Immunoblotwerte. Mir liegen die genauen Werte noch nicht vor, aber sie sollen laut Arzt genauso sein, wie in der ersten Bestimmung, also drei Banden sichtbar. Laut Labor liegt keine Neuinfektion vor. Was ist es dann? Eine Seronarbe? Könnt ihr damit etwas anfangen.
Muss bei der Neurologin in zwei Wochen zum Test, mal sehen, was dann die Werte zeigen.
Dann kam heute noch die Ablehnung des Rehaantrages von der RV.
Danke fürs Lesen.
LG Tristis

[Markus]

Sei froh, dass man dich in der Psychiatrie abgewiesen hat. Ich denke du solltest dir möglichst schnell einen neuen Hausarzt suchen, der ggfs. auch differentialdiagnostisch nachschaut, parallel dazu vielleicht Borre-Spezi.

[Zuversichtliche]

Hallo Tristis

ich hatte auch ziemliche Missempfindungen und Herzprobleme.
War auch beim Neurologen und habe vieles abklären lassen.
Letztendlich war ich dann endlich beim Borreliose-Spezialist und seitdem ich regelmässig Antibiotika einnehme, geht es bergauf (mit kleinen Rückschlägen, aber deutlicher Tendenz weiterhin nach oben).
Hatte durch AB auch heftige Nebenwirkungen und Doxy / Mino nicht vertragen. Aber ohne Borr.-Spezi wäre nichts gegangen.

Ich sollte auch in die Psychiatrie - konnte es aber abwenden, da ich überzeugt davon bin, dass die Ursache NICHT in der Psyche liegt, sondern die Psyche durch die anderen Dinge gelitten hat. Und eine Lernphase wie ich meinen Tag gestalten soll, das hätte mir nicht geholfen, da ich darin kein Problem hatte.

Was will ich Dir damit sagen: Borr-Spez. ist wichtig, ansonsten andere Dinge abklären lassen.

Wünsche Dir Durchhaltevermögen und Kraft auf diesem Weg!

Zuvi.