Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind. Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


untypische Wanderröte?
#11

Also ich wollte mal meinen aktuellen Stand mitteilen und hab dann gleich im Anschluss nochmal eine Frage.
Am Ende habe ich ein paar Fotos beigefügt.

Mit der Antibiotika-Therapie habe ich am 13.02 angefangen.
Nach 2 Wochen ging die Rötung von der Größe her um ca. 25% und von der Intensität der Farbe her um ca. 75% zurück.
Hatte bis zu dem Zeitpunkt 300mg Doxycyclin genommen bei ca. 107kg.
Habe dann selber das ganze auf 3 Wochen verlängert. Rötung -80%, Größe -30%.

Da mir das immer noch nicht genung schien habe das Medikament wie von der Borreliose-Geschellschaft empfohlen noch
eine 4te Woche genommen. Rötung -90%, Größe -35%.

Ich habe mich dann dazu entschlossen, bedingt durch den trägen Rückgang das noch weitere 2 Wochen, bis gestern bei 400mg
pro Tag fortzuführen. Habe das ganze jetzt 6 Wochen genommen.

Die Rötung ist jetzt um etwas 97% zurückgegangen. Ich sehe an sich noch je nach Licht und Durchblutung der Haut, einen
kleinen Schatten. Wobei das schon schwer zu sehen ist, Knie und Unterschenkel haben ab und an die selbe Farbe.


Die Frage ist jetzt ob ich es dabei bewenden lassen soll oder evtl. noch eine Woche das weiterführe.
Eventuell mit einem anderen Antibiotika was ggf. mit ins Nervenwasser kommt?
Ich könnte nochmal meinen Arzt fragen aber nach seiner Auffassung hätte ich das ungefragt nur 2 Wochen genommen.
Das Medikament würde ich auch so bekommen.
Nebenwirkungen hatte ich abgesehen vom harten Stuhl ab und an und ggf. selten etwas Magengrummeln nix.


[Bild: 00-b-04-01-22.jpg][Bild: 00-c-19-01-22.jpg][Bild: 01-13-02-22.jpg][Bild: 02-14-02-22.jpg][Bild: 05-17-02-22.jpg][Bild: 15-27-02-22.jpg][Bild: 20-04-03-22.jpg][Bild: 25-09-03-22.jpg][Bild: 38-a-22-03-22.jpg][Bild: 38-b-22-03-22.jpg]
Zitieren
Thanks given by:
#12

[Bild: 39-24-03-22.jpg] [Bild: 43a-28-03-22.jpg] [Bild: 43b-28-03-22.jpg]
Zitieren
Thanks given by:
#13

Lieber Reiner,

Man kann zumindest einen großen Fortschritt sehen. Ob die Länge der Therapie bei dir endgültig ausreicht, kann ehrlich keiner sagen oder wissen, daher bleibt auch eine ggf. Fortsetzung der Behandlung eine offene Frage. Wenn sonst kein Symptome da sind, würde ich persönlich eher beenden. 

Rein grundsätzlich muss sich die Haut auch regenerieren, was auch lange dauert. Das ist bei jeder Entzündung, Verbrennung etc. ebenfalls so. 

Würde dir gerne eine bessere Antwort geben können, letztlich aber sind Entscheidungen, Verlängerung oder Beendigung der Therapie dieser Art sehr eingreifend und die Folgen nicht wirklich einschätzbar. 

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
Zitieren
Thanks given by: micci
#14

@ Rainer 99
ja es braucht wohl auch etwas Zeit um Haustrukturen wieder zu regenerieren.

Ein Erythema migrans („Wanderröte“)  ist durch folgende Charakteristika gekennzeichnet:  eine meist schmerzlose Rötung der Haut, die sich frühestens 7 Tage nach Zeckenstich zeigt zum Zeitpunkt des Erscheinens ist diese mindestens vier cm groß und breitet sich mit etwa 3mm/Tag aus die Epidermis ist nicht betroffen, daher gibt es keine ekzematösen Anteile (Schuppung, Randwall), die Oberhaut bleibt völlig intakt  (Unterschied Erythem /Ekzem!) 
im Prinzip entsteht das EM durch das Einströmen von Lymphozyten und Plasmazellen in die Haut, 
wir können also die zelluläre Immunantwort beobachten. 
Histologisch sehen wir ein plasmazelluläres Infiltrat

Aus:
Standardprozedere bei Wanderröte (dieterhassler.de)

Ich muss aber gestehen bei die Länge und hohen Dosierung Deiner Behandlung komme ich ins grübeln.

Es gibt Menschen die gewisse Substanzen einfach nicht oder nicht ausreichend verstoffwechseln können. 
Die können dann Jahre etwas einnehmen ohne wirklich Wirkung zu erzielen.

Eigentlich kann nur eine Wirkstoffmessung für Klarheit sorgen, aus meiner Sicht.

Nur als Erklärungsbeispiel, mir ist klar Du bist kein Pferd.
Antibiotika für die Borreliose-Therapie (vetline.de)

Hier #1-3
Verhältnis der Doxy-Dosierung zum Wirkstoffspiegel (onlyme-aktion.org)

Und in der Zeit wo Du jetzt vielleicht eine Pause einlegst, kannst Du Dir ja mal hier einige Argumente herausschreiben um im Bedarfsfall Deinen Dr. zu überzeugen die Behandlung weiterzuführen, 
aber vielleicht anders.
S. 34 +
013-044l_S2k_Kutane_Lyme_Borreliose_2016-05-abgelaufen.pdf (awmf.org)

Gruß fischera
Zitieren
Thanks given by: micci
#15

Ich persönlich würde nach so langer Zeit ungenügenden Ansprechens die Therapie mit einem anderen AB aus einer anderen Wirkstoffklasse weiterführen bis die Rötung komplett verschwunden ist. Doxy wirkt in niedriger Dosierung nur bakteriostatisch und die unterschiedlichen Borrelienstämme sind unterschiedlich empfindlich auf die zur Verfügung stehenden AB. Ich würde Amoxicillin versuchen. Das wirkt zwar nicht intrazellulär, dafür bakterizid nicht nur bakteriostatisch. Bei nur Hautsymptomen kann Liquorgängigkeit meiner Meinung vernachlässigt werden. Amoxicillin würde ich 50 mg pro kg Körpergewicht pro Tag dosieren, verteilt auf 3 Dosen möglichst alle 8 Stunden - sofern keine Gegenanzeigen bestehen.
107 kg x 50 mg = 5350 mg, aufgerundet 6000 mg, das entspricht 3 x täglich 2000 mg. Kostet halt mehr als Doxy.
Amoxicillin ist nach meiner Erfahrung sehr gut verträglich. Es muss auch kein Abstand zur Einnahme von Mineralien eingehalten werden. Bei längerer Einnahme von AB würde ich heute immer Magnesium und Vitamin B-Komplex substituieren. Der Bedarf an diesen Nährstoffen soll bei AB-Einnahme erhöht sein. Auf keinen Fall würde ich die Pilzprophylaxe vernächlässigen.

Ich würde die Therapie im Frühstadium nicht schleifen lassen, solange noch Symptome bestehen.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
Zitieren
Thanks given by: Filenada , micci


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste