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Interessantes Thema in der Tat (gerade daruebergestolpert).
Habe selber keine praktische Erfahrung im Sinne einer Therapie damit gesammelt, aber es gibt eine Menge Material dazu aus der georgischen Klinik Eliava in Tiflis, das Problem ist, dass wir es a) kaum uebersetzt bekommen, b) auch dann schwer verstehen.
Das Grundprinzip waere ja ansich hochwissenschaftlich aus der Sicht eines Biochemikers, aber offenbar im Detail zu obskur fuer unsere hiesige Medizin. Wir haben es wohl hier im 'Westen' noch vor uns, die Bruecke zu schlagen. Scheint sich aber an einigen Instituten u.a. auch in Belgien was zu tun.
Moechte jetzt keine direkten Links hier reinposten, aber bei der FAZ und der Zeit wurde schon darueber berichtet, es gab auch einen Beitrag vom mdr.
Diese Art von Bio-Hacking ist m.E. der richtige Ansatz, allerdings sollte man auch nicht vergessen: Wer Angst vor einer mRNA-Impfung hat, sollte genauso Angst vor der Einnahme von Phagen haben. Oder auch nicht, gemessen an der Tatsache, dass wir taeglich eine Menge DNA einatmen..
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10.04.2022, 11:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.04.2022, 11:59 von
Valtuille.)
Wir haben bereits hier kurz das Thema angerissen:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...?tid=13921
Es geht meines Wissens nicht um eine externe Therapie mit Phagen (Tiflis hat für Borreliose auch nichts anzubieten), sondern um Aktivierung mittels Magnetfeldern (und etwas Phytotherapie mit Ackerschachtelhalm), klingt für mich nicht so vielversprechend und erinnert leicht an die vor 10 Jahren stark gehypte "Biophotonen-Therapie".
Auch den angesprochenen Phagen-Test haben wir bereits hier diskutiert:
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid169225
Dort gibt es Pläne, eine individualisierte Phagentherapie zu entwickeln, ob das funktionieren wird, ist fraglich. Erstmal sollte der Test validiert werden.
Ich bin da sehr skeptisch und würde nicht dazu raten, vorerst Hoffnung und Geld zu investieren, bis der Nutzen auch unabhängig belegt ist. Aus Erfahrung muss ich leider sagen, dass sich bislang sehr wenige neue Ansätze zur Therapie (und Diagnostik) gehalten haben. Für Patienten ist das leider alles andere als befriedigend...
Die Therapieform ist auch im Ausland keine Schulmedizin und privat zu bezahlen (was in den USA aber noch viel häufiger der Fall ist, als in Deutschland).
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Einfach mal die Links durchlesen. Es werden lediglich die Phagen, die ohnehin in den Borrelien leben, angeregt, diese zu lysieren.
Ob es wirklich funktioniert, weiß ich nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das ungesünder ist als die jahrelangen Antibiosen, die wir hinter uns haben.
Dass es Nepper, Schlepper und Bauernfänger gibt, ist richtig, aber oft werden sie nicht da vermutet, wo sie sind.
Ich persönlich kann es im konkreten Fall nicht beurteilen und will es gern diskutieren.
Dem ANSCHEIN nach macht das alles 10x mehr Sinn als die Einnahme von Phagen, da die ja wieder nicht da ankommen, wo sie hinsollen, im Biofilm.
Zur mRNA: Als schwer chronisch Kranker eine experimentelle Therapie auszuprobieren, die möglicherweise sogar funktioniert, ist eine ganz andere Baustelle als gesunden Menschen eine brandgefährliche Gentherapie aufzuzwingen, die das Immunsystem beschädigt.
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11.04.2022, 06:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.04.2022, 06:55 von
Susanne_05.)
Ich finde das Thema sehr interessant und habe mir auch mal die entsprechenden links angeschaut. Zu diesem "Center" gibt's wohl unterschiedliche Erfahrungen - manchen geht's nach der Phagentherapie top, andere merken kaum Unterschiede zu vorher. ...aber so ist's ja auch mit anderen Behandlungen bei der Borre.
Es klingt mir allerdings so, als müsste man zur Behandlung direkt vor Ort kommen, was für viele gesundheitlich und finanziell schwierig sein dürfte. Das wird ja anscheinend sehr intensiv medizinisch begleitet und dokumentiert.
Daher wird es vermutlich noch dauern, bis regional etwas derartiges angeboten werden kann oder ist etwas darüber bekannt, ob entsprechende Behandlungen auch schon in D mgl. sind, bzw. vllt. sogar aus der Ferne erfolgen können? Wird ja auch nicht nur dieses eine Behandlungscenter geben...
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13.04.2022, 06:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.04.2022, 06:22 von
urmel57.)
HalloBratpfanne,
Da sollen Phagen aktiviert werden, die eh im Körper sind?
"vorkommenden Nanopartikel Kieselsäure und Nanopartikel Gold aus der Mineralasche der Schachtelhalmpflanze (Equisetum arvense), um die phagenaktivierenden elektromagnetischen Frequenzen zu speichern und an den Körper abzugeben."
Klingt seeeehhhr experimentell - ein wenig Asche aus Schachtelhalm kann wahrscheinlich wenig schaden. Ob bei der Verbrennung, die elektromagnetischen Schwingungen dann eine Rolle spielen sollen zum tragen kommen, halte ich für sehr fraglich. Unsere Phagen heißen "Makrophagen" und sind natürlich aktivierbar. Sie machen z B. den Eiter bei Wunden und sind die Müllsammler im Körper.
Wie immer bei jedem Thema: Versuch macht kluch..... Bitte berichte uns doch, wenn Du diese Therapie durchziehst. Kieselsäure, Collagen, Spurenelemente, das sind durchaus Themen, die man bei gestörter Gesundheit ins Auge fassen kann.
Makrophagen gehören zu den sogenannten Fresszellen und sind weiße Blutkörperchen. Sie entwickeln sich aus den im Knochenmark gebildeten Monozyten. Diese werden ins Blut abgegeben und zirkulieren durch den Körper.
Die haben aber aus dem Wortstamm "Phagen" was soviel wie "Fressen" bedeutet, jedoch nichts mit den Phagen der Phagentherapie, wie z.B. oben aus Russland oder Georgien beschrieben, zu tun. Daher würde ich sie auch nicht "Phagentherapie" nennen sondern eher "Immuntherapie"
Also sollen die weißen Blutkörperchen angeregt werden. Da wäre die Frage, hast Du zu wenige davon? Wurden diese denn genauer betrachtet? Gibt es zu wenige oder zuviele unreife davon?
Natürlich möchte ich Erfolg wünschen, vor allem für deine Gesundheit. Daher bin ich an dem Fortgang dieser Therapie interessiert. Bitte berichte uns weiter.
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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)