[Pusteblume]

Hallihallo!

Sport ist für mich momentan leider völlig unmöglich. Ich habe seit April einen schweren Schub, der seitdem immer schlimmer wird. In den letzten 4 Wochen geht es nur noch bergab... Ich kann fast nur noch liegen und meinen Alltag wenigstens halbwegs zu meistern ist eine richtige Herausforderung.
Eigentlich reite ich gern oder geh mit meinem tollen Hund raus, aber nichts davon ist auch nur denkbar. Wenn es mir in letzter Zeit stundenweise etwas besser ging habe ich versucht spazieren zu gehen, aber das ist langsam zu "gefährlich" geworden. Meistens verabschiedet sich nach kürzester Zeit mein Kreislauf und ich muss zum teil schon nach 5 Minuten langsamem gehen zu Hause anrufen, damit mich schnell jemand abholen kommt. Nach jeder Anstrengung muss ich mindestens ein paar Stunden ausruhen.

Zu meinen schlimmsten Symptomen gehören (Nerven-) Schmerzen in verschiedenen Gelenken, die zwar gern einfach ohne besonderen Anlass auftreten, aber durch selbst minimale ungewohnte Belastung verstärkt oder provoziert werden (5 kleine Äste mit der Gartenschere abschneiden und ich kann den restlichen Tag meine Hand nicht mehr benutzen).

Dass Sauerstoff so eine tolle Bordellen-Waffe ist wusste ich noch gar nicht, da ich aber seit Jahren auch heftige Probleme mit der Lunge habe, bin ich sowieso gern an der frischen Luft, momentan allerdings leider nur in der Gartenliege.
So, jetzt erstmal genug gejammert...

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps, wie ich mich trotz allem irgendwie ein bisschen mehr bewegen kann, damit ich nicht vollends versumpfe?

Vielen, vielen Dank

Pusteblume

[malin]

Lese da viel von Sauerstoff!

Habe ich übrigens auch festgestellt, dass es mir in leichter aerober Bewegung besser geht!

Dann wäre doch eigentlich diese "Sauerstoff-Ozontherapie" etwas Sinnvolles, oder?

LG Malin

[Borri]

Hallo Leute,

also ich hab jetzt Krankengymnastik und Fango verschrieben bekommen, eig wegen Cmd ( Zähneknirschen) und dementsprechenden Verspannungen sowie Halswirbelblockaden.

Das mit meiner damaligen Rücken-Op und der wahrscheinlichen Borreliose müsste ich dort dann natüich sagen, aber ich bin mir aufgrund letzterem sehr unsicher.

Eig finde ich Kg sehr gut, aber wenn mir alles weh tut kann ich mir eine Kg kaum vorstellen ( es schwankt ja ifz mit den Symptomen) und die Termine dort muss ich abet wahr nehmen.

Wie sind eure Erfahrungen mit Borreliose und Krankengymnastik?

LG

[Ponti]

KG ist sinnvoll wenn es dir möglich ist sie zu machen
VG
Ponti

[Borri]

Ist sie auch während einer AB-Einnahme sinnvoll?

[Petronella]

Wenn ich die Berichte über Sport lese, werde ich immer total neidisch.

Mir geht es ja schon richtig gut, aber Sport ist für mich noch immer ein Fremdwort.
Kann ja kaum und nur selten im Schritt SPAZIEREN reiten. Von normalen Ritt weit entfernt!
(Pferdepflege und satteln schon ausgenommen. Werde nur draufgehievt.)
Selbst ein Auto anschubsen auf ebenem Gelände, sprich also nur ein wenig mehr Kraftansrengung, bringt mich sofort aus der Bahn.
Hatte schon immer den Eindruck, dass die Zellen nicht genügend Sauerstoff bekommen.
Geht der Puls nur minimal hoch, mach ich schlapp.

Ich freue mich so sehr für euch!!!!!
Will auch wieder, umpf

[TomTom]

Ich bin schon froh darüber, dass ich mich wieder einigermassen bewegen kann, ohne bei jeder kleinsten Körperbewegung Nervenstiche am ganzen Körper und schrecklich einschießende "elektrisierende" Schmerzen erleben zu müssen.
Ich bin erfreut, dass ich wieder mehr als 150 Meter laufen kann ohne danach total erschöpft und mit noch mehr Schmerzqualität wie ein dahinsiechendes Tier herniederzuliegen.
Ich bin erfreut, dass ich wieder mit weniger Schmerzen im Auto sitzen kann, bedingt durch meine Polyradikulitis. Auch kann ich wieder besser Textiilien auf meinem Körper ertragen, bis auf Bereich der Oberschenkel, wo die kleinen Nervenfasern immer noch Schmerzen hervorrufen. Die Schübe, Brennen und Reißen über den ganzen Körper, fallen ebenso in Qualität und Quantität geringer aus, aber begleiten mich immer wieder.
Mit den Schäden an meinen Augen und an meinem Herzen muss ich lernen zu leben.
An Wandertouren, die ich früher an freien Tagen über 15 bis 20 Kilometer zurücklegte, ist nicht zu denken, ich bin schon glücklich, im Dorf zum Bäcker zu kommen.
An körperliches Arbeiten wie früher in meinem Gewerbe über 12 bis 14 Stunden ist auch nicht mehr zu denken, ich bin schon glücklich, wenn ich 2 bis 3 qm im Aussengelände meines Hauses Unkraut entfernen und Zweige scheiden kann.
Von Sport wie Walken, Muskelaufbautraining etc. bin ich immer noch weit entfernt.
Ich bin vor allem glücklich darüber, dass ich nicht mehr als Notfall ins Krankenhaus komme - und keiner weiß, wie mir geholfen werden kann. Desweiten bin ich sehr glücklich darüber, dass ich mir von Psychiatern und Psychologen kein Geschwaffel mehr anhören muss, wie psychogene Verursachung etc.!!!
Petronella und alle anderen - wir können nur von der Hoffnung leben! Von der Hoffnung, dass wir den wieder erreichten Gesundheitszustand halten können, aber auch von der Hoffnung, dass wir seitens der Politik, Medizin und Versorgungskassen ernst genommen werden!
Unser Leben ist einfach "scheiße" geworden, gesundheitlich wie existenziell! Trainieren wir weiter, dass wir und unsere Familien Kraft genug finden, diese "Scheiße" weiter durchtragen zu können.

[Ponti]

Um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen, leichter Sport ist sinnvoll, je nach Konstiution kann das eben auch nur ein kurzer Spaziergang sein.
Ob mit Ab oder ohne Ab ist dabei gar nicht so entscheidend, es geht NUR um das individuelle Befinden.
VG
Ponti

[Ponti]

Weil es so schön ist, ein Post von Angela bei Facebook den ich hier mit Ihrer Erlaubnis veröffentliche



Angela:
"Just letting you all know, I'M IN!!! I made it into the Boston Marathon 2014! It has been a goal of mine to recovery from Lyme and qualify for this prestigious marathon, and together with the help and support of this Lyme community, I did it. I will run in honour of all of us and try to raise awareness about the disease while I do so."

Frei übersetzt: Angela teilt mit, dass Sie sich für den Boston Marathon 2014 qualifiziert hat, sie freut sich sehr darüber und wird die Veranstaltung nutzen, um noch mehr auf Borreliose aufmerksam zu machen.

Angela war an Borreliose erkrankt und engagiert sich in den USA sehr stark.

VG

Ponti

P.S. Angela ist aus den USA und kommt eventuell auch mal nach Berlin - zum Marathon natürlich!!!

[Ponti]

Moin moin,
kann meinen Beitrag nicht mehr ändern, nur Ergänzen, daher folgender sehr lesenwerter Link:

http://dailyburn.com/life/fitness/most-i...l-runners/

Angela ist auf Platz 4 der top 20 "Most Inspirational Runners" und sie ist aktuell weitestgehend beschwerdefrei und es reicht für ordentliche Zeiten beim Marathon !

VG
Ponti