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Rehaklinik
#1

Nachdem mein Rentenantrag inkl Widerspruch jetzt seit September 2012 läuft, hat man sich jetzt dazu entschieden mich in eine psychsomatische fünfwöhige Reha nach Bad bevensen zu schicken. Die sind wohl von der ganz schnellen Sorte bei der rentenversicherung. ;)

Gibt es Erfahrungen mit dieser klinik? Ich hab nämlivh kein Bock eine Klinik aufzusuchen, welche im Sinne der Rentenversicherung beurteilt und die Patienten deswegen als arbeitsfähig entlässt, egal wie der tatsächliche stand ist.

Eine arbeitsunfähigkeit aus einer neurolgischen Reha liegt vor, reicht aber anscheinend nicht aus, da man ja auch von psychischen Erkrankungen bei mir ausgeht. Das leidige Thema kennen ja die meisten von euch.

Gibt es Erfahrungen zur Klinik? Würde mich über pn freuen.
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Thanks given by:
#2

Hallo-ich würde sagen...es kommt darauf an,was man will-oder nicht will.
Ob Bad-Bevensen,Bad-Zwesten oder andere,mehr oder weniger wird man einfühlsamer auf den einzelnen eingehen oder auch nicht.Ich pers. bin auch über die RV in eine 4wöchige Psychosomatische Einrichtung gekommen und anstandslos in die Früherwerbsminderungsrente gelangt.
Klar-ich war dort kurz vor ausrasten und nur dank meiner Frau,welche überzeugungsarbeit\unterstützung geleistet-habe ich die 4Wochen auch durch gezogen.Stand voll im Borrelioseschüben und die wollten mir mit Chi-Gong die Bakterien rausholen-u.s.w.(hatte diew Krise bekommen).
Im Endeffekt ists halt auch so...dabei sein ist alles-die müssen ihren Laufzettel abarbeiten,man muß dasein,sonst heißt es ganz klar...unwillig für mögliche,aber nach guter Fachlicher Beurteilung-villt auch nicht mehr erreichbare Wiedereingliederungsmaßnahmen.Punktum...verweigern bringts nicht.Zudem muß man auch nicht alles aktiv mitmachen.Bei Pycho-Gruppentherapie habe ich meinen Stuhl aus der Runde nach hinten gestellt und gesagt...sorry Leutchens - heute nicht mein Tag...außenvor halt damit.
- anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: Nala , irisbeate , FreeNine , Amrei , Jonas , carlinsche
#3

Hallo Jonas,

die Klinik kenne ich nicht.

Aber vieleicht meinen Eindruck zur psychosomatischen Reha. "Anfang" sagt schon eingangs das, was ich dir jetzt auch versuche mitzuteilen.

Nach Widerspruch wurde mir vor ca. 5 Jahren eine Psychosomatische Reha vermittelt. Allerdings stand das nicht in dem Bewilligungsschreiben, sondern nur das ich eine 6-Wochen-Reha bewilligt bekomme in der Klinik X.
Da ich zu dem Zeitpunkt nicht wußte, das 6 -Wochen immer psychosomatische Rehas sind, habe ich im Internet die Klinik X gesucht und sah, das es zwei Abteilungen gibt. Abt. A = Herz-Kreislauf-Stoffwechsel und Abt. B = Verhaltenstheraoie/Psychosomatisch.
Da 2 der Schwerpunkte meines Antrages Stoffwechselstörung, unklare Blutdruckschwankungen lauteten und ein LSB am Herz ohne Ursache vorlagen, sah ich mich in Abt. B. und habe leider nicht weiter nachgefragt.
Leider war dem nicht so, denn ich kam nach Ankunft in Abt. A.

Aber meine Diagnose Borreliose und der Reha-Antrag hatten sich überschnitten, was vieleicht nicht so schlecht war im nachhinnein gesehen.

Jedenfalls habe ich mich zu der Zeit gegen die Psychosomatik gewährt, indem ich nachgefragt habe, bei höher Stelle, wie es zu dieser Entscheidung kommen konnte, und das meiner Meinung mir diese Reha nicht den erwarteten Behandlungserfolg bringt. Als Auskunft erhielt ich, das 4 Diagnosen auf dem Antrag gestanden hätten und da geht der Computer halt von einem psychischen Problem aus... Da ich das halt nicht so als gegeben hingenommen habe, mussten sie halt der Sache auf den Grund gehen und angeblich mussten sie dadurch hohe Zusatzkosten in Kauf nehmen. Jedenfalls wurde ich kardiologisch durchgecheckt und auch die Borreliose-Titer wurden kontrolliert und man stellte erneut pos. Westernblotwerte fest. (Leider die letzten.) und äußerte im Zusammenhang mit der Herzuntersuchung ect. einen Verdacht auf ggf. Neuroborreliose und in dem kurzen Entlassungsbericht stand an erster Stelle die Weiterbehandlung der Borreliose. (Im Endbericht steht dann die Somatof. Störung an erster Stelle - sonst wäre wohl die Reha abrechnungstechnisch nicht glaubwürdig - denke ich mal?!)

Entlassen wurde ich nur, nach Unterzeichnung eines Schriftstückes, das alles trotz Problematik zu meiner Zufriedenheit abgelaufen sei.
(Naja abgesehen von 2 manuellen Therapien für meine kaputte HWS und einer Entzündung in der Schulter, die man mir erst nicht glaubte, die aber nach der Reha im MRT nachgewiesen wurde und die zusätzliche Teilnahme an jeder Wassergymnastik auf Nachfrage von mir und einer 6-Wochen Erholung von der Arbeit - die Psychostunden sah ich in etwa wie "anfang" - wars eine Erholung auf Kosten der RV)

Leider ging es an heimatlicher Klinik nicht so direkt weiter, sondern man "Verfing" sich in Differenzialdiagnostik, die naja so wie bei allen auslief... Ergebnis ist mittlerweile ein seitdem bekannter und leicht erhöhter CK und CRP-Wert und viele orthopödische? Muskel-und Gelenkerscheinungen, die sich in diesen Jahren entwickelt haben. Und nach neuster Auswertung bin ich krank oder habe Defizitte, die auch sichtbar sind - also meine Schmerzen (Muskel- und Gelenke) glaubt man mir mittlerweile - aber für die Erkrankung gibt es "keinen Namen" und die Borreliose sei ja ausgeheilt (Wie das festgestellt wurde, sagte man nicht. Ich wollte auch keine Löcher bohren.). Also man kann mir die oben genannten erhöhten Werte nicht erklären und somit auch nicht behandeln. Von Psychisch war keine Rede mehr. Nun bin ich mal gespannt, wie das dann in der Schriftform dargelegt wird. Und ob mir das für die Rente ein paar Pluspunkte bringt.

Also die psychosomatische Reha hat für mich ein paar Pluspunkte gebracht, in dem ich über einige Sachen eine andere Denkweise gewonnen habe, mich anders in die Gespräche einbringen kann. Naja und wenn wirklich durch den Krankheitsverlauf infolge der Verarbeitung Psychische Probleme entstanden sein sollten, ist es vieleicht auch nicht verkehrt, diese ggf. mit aufzuarbeiten. Man muss ja auch sehen, das gerade psyschische Erkrankungen eher berentet werden, wie ebend eine Borreliose anerkannt.

Und Vorbefunde von einem "guten" Neurologen inkl. Klinik - den du ja soviel ich weis hast - kann man ja auch nicht unter den Tisch kehren.

Zumal du ja auch mit dem CK-Wert Erhöhungen nachweisen konntest. Ist das bei dir dabei geblieben oder ist der wieder normal?

Nimm die Reha als Sprungbrett zur Rente, bzw. überlege dir obs in deinem speziellen Fall etwas bringt (deinem Ziel entgegenkommt) oder sprich noch mal mit dem Arzt deines Vertrauens darüber, was er meint.

Hast du die Reha selbst beantragt, oder hat die RV das von sich entschieden (im Rahmen von Reha vor Rente?) oder wie ist es zu der Reha gekommen?

Bei mir wurde z.B. im Rahmen des Rentenantrages in der Zeit als die Agentur f. Arbeit im Rahmen der Nahtlosregelung eine Anfrage gestellt hatte an die RV nach dem Stand der Bearbeitung, diese Anfrage der AfA als Antrag auf eine Reha gewertet und ich bekam dann ein Schreiben der RV, das mein Antrag auf eine Reha eingegangen sei. Obwohl ich zu der Zeit keinen gestellt hatte. Allerdings wurde diese Reha fast im gleichen Atemzug mit der Rente abgelehnt. Es sei alles ambulant behandelbar...

War jetzt etwas viel. Hoffentlich habe ich nicht zu weit ausgeholt. und du kannst einige Fakten für dich verwenden. Ansonsten alles mitmachen, wie "anfang" schreibt und das beste für dich daraus gewinnen.

Oolong hatte auch schon mal einen guten Beitrag dazu geschrieben. wenn ich ihn finde, hänge ich den Link ans Ende.

GLG FreeNine

PS: den Beitrag meinte ich (siehe Beitrag8): http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...light=Reha

“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi

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Ohne OnLyme-Aktion.org = kein Forum!
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#4

Vielen, vielen Dank für die wirklich umfassenden Antworten. Mir gehts momentan recht schlecht. Der ganze Verealtungskram usw trägt leider auch nicht positiv zum Ganzen bei, so dass ich mich kurz fassen werde. Ich werde später nochmal detailiierter drauf eingehen.

Der Grund warum ich so genervt bin ist eigentlich der, dass ich bereits eine neurologische Reha durchlaufen habe, welche mir vor einem Jahr noch eine berufsunfähigkeit für mindestens 2 Jahre attestiert hat. Trotzdem will man mich jetzt nochmal zur psychosomatischen Reha schicken für 5 Wochen. Und das obwohl ich bereits 4 Monate psychosomatische Klinik und 2 Monate Ambulante Tagesklinik in 2012 hinter mir habe. Das ganze hat null Komma nix gebracht. Und ich frage mich wirklich was soll mir denn noch eine psychosomatische Reha bringen. Ich weiß auch nicht mehr was ich noch mit den Psychologen bequatschen soll. Das Ganze geht mir sowas von auf den S....

Nochmals vielen Dank für die Antworten, Anfang und freeNine!

LG
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Thanks given by: anfang , FreeNine
#5

Hallo Jonas,

deinen Groll kann ich verstehen, trotzdem muß deine situation geklärt werden.

Du hast jetzt zwei Möglichkeiten.

- die Reha ablehnen

- zur Reha gehen.

Bei einer Ablehnung kann man dir mangelnde Mitwirkungsbereitschaft bei der Wiederherstellung deiner Arbeitsfähigkeit vorwerfen. Das kann sich nachteilig auswirken z.B. mit Leistungskürzung beim Arbeitsamt.

Zur Reha gehen kann nervig sein. Du hast aber von einer anderen Reha bereits die Bestätigung einer Arbeitsunfähigkeit vorliegen, hast also Rehaerfahrungen. Wahrscheinlich ist hier unter Arbeitsunfähigkeit erstmal "krank" zu verstehen im Sinne von "erstmal krankgeschrieben".

Dein Ziel ist Berentung. Als Grund für Berentung muß eine dauernde oder absehbar langfristige Leistungseinschränkung vorliegen mit einer Belastbarkeit von weniger als 3 Stunden täglich (Vollrente) oder bis 6 Stunden täglich (Teilrente).

Der Grund, also die Erkrankung, die zur Leistungseinschränkung führt, ist egal.
Reha bedeutet nicht, daß eine Erkrankung krankenhausmäßig behandelt wird, sondern daß durch Rehabilitationsmaßnahmen die Leistungsfähigkeit verbessert oder wieder hergestellt wird.

Dabei kann eine als austherapiert betrachtete Borreliose oder "hatte mal Borreliose" wichtig sein. Die geltende Meinung geht ja davon aus, daß Borreliose heilbar ist und eine akute, aber heilbare Krankheit ist kein Berentungsgrund.

Kommt man aber zu der Einschätzung, deine Borreliose ist zwar nicht mehr akut, hat aber im Laufe der Zeit irreversible Schäden (welche auch immer, körperlich, psychisch, neurologisch) hinterlassen, kann das die Begründung für eine Voll-oder Teilrente werden.

Es muß also bei der Reha kein Hickhack um die Anerkennung einer chronischen Borreliose (die ja angeblich nicht gibt) entstehen, sondern es sollte eine Betrachtung deiner voraussichtlich bleibenden Leistungsminderung stattfinden, für die eine stattgefundene Borreliose, vielleicht nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, die Ursache ist, ev. hast du auch noch andere Krankheiten.

Natürlich wird man zur Reha mit Trimm dich-Methoden, Gesprächen usw. deine Leistungsfähigkeit trainieren wollen. Das müssen sie machen, weil es ja eine Rehabilitation der Gesundheit ist, was da vom Versicherungsträger bezahlt wird.

Das hat aber seine Grenzen. Man kann aus einem Invaliden keinen Gesunden machen - entschuldige den Ausdruck, früher hieß es nicht Erwerbsunfähigkeits-, sondern Invalidenrente, dieser Ausdruck sagt deutlicher, um was es geht.

Du fragst nach Erfahrungen mit einer speziellen Klinik, dazu kann ich nichts sagen.
Das Prinzip, was unter einer Reha zu verstehen ist, ist aber überall gleich und meist ist alles, was man nicht in Laborwerten ausdrücken kann, psychosomatisch.

Es gibt zwischen den Rehaeinrichtungen natürlich Unterschiede, jede Klinik macht ihr Ding insofern für sich, wie der Chefarzt eingestellt ist.
Vielleicht kann dir da jemand über PN etwas mitteilen.

Ich hoffe, meine Zeilen können dir helfen, dich zur Reha zu positionieren.

LG Oolong

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: Filenada , Nala , FreeNine , Seemann , Jonas , Amrei , Pandabär
#6

Kurzes Zwischenfazit:

EU-Rente wird natürlich abgelehnt. Die Borreliose und die ganzen psychischen Diagnosen reichen natürlich nicht für eine vorübergehende Berentung.

Ich bin zwar seit drei Jahren arbeitsunfähig und werde auch arbeitsunfähig entlassen, jedoch ist man der Meinung, dass noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind trotz ambulanter Psychostherapie, Psychosmatischen viermonatigen Klinikaufenthakt, zwei Monate Tagesklinik, 6 Wochen neurologischer Reha und fünfwöchiger Psychosmatischer Reha. Bei allen Kliniken und Ärzten arbeitsunfähig entlassen.

O-Ton: "Sie sind mit 37 Jahren zu Jung und wir werden Sie bestimmt nicht als hoffnungslosen Fall beurteilen und in die Rente schicken!"

Nun ja, ich habs mir auch nicht ausgesucht krank zu sein.

Nun heißt es also Einspruch gegen die Einspruchablehnung einreichen. Und der Kampf ist nach 21 Monaten doch noch nicht beendet. Meine Güte, das hab ich nicht geahnt, dass es so ein Kampf wird.
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Thanks given by: FreeNine , carlinsche
#7

Das tut mir sehr leid Jonas !

Ich glaube es hängt auch sehr viel davon ab welchen Sachbearbeiter man abbekommt und welcher Arzt in der RV die Unterlagen nochmal begutachtet.
Wenn ich das so höre habe ich echt richtig Glück gehabt. Allerdings ist mein Gutachten für die Verlängerung die jetzt ansteht auch noch nicht in trockenen Tüchern.

Auch wenn es so viel Kraft kostet, kämpfe weiter, ich drück Dir ganz fest die Daumen, denn nach Deinen Schilderungen wäre es an der Zeit den Kampf zu gewinnen.

LG Jo

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: Jonas , Extremcouching
#8

Hallo Jonas!

Für Dich persönlich ist es ganz doof, das tut mir leid für Dich, aber es ist leider eher die Regel als die Ausnahme und geht gar nicht gegen Dich als Antragsteller persönlich, das hat System, sparen um jeden Preis, der einzelne Mensch, der dahintersteht, ist denen völlig egal.

Das

http://www.rehakids.de/phpBB2/viewtopic....44#1244244

trifft es auf den Punkt. Angry

Zitat:O-Ton: "Sie sind mit 37 Jahren zu Jung und wir werden Sie bestimmt nicht als hoffnungslosen Fall beurteilen und in die Rente schicken!"

So ein Quatsch, das Alter spielt für eine EM-Rente doch gar keine Rolle! Angry
Ich kenne mehrere junge Leute, denen mit Anfang 20 eine EM-Rente zuerkannt wurde. Relevant sind die Einschränkungen, die man hat. Krankheiten oder Unfälle mit Folgeschäden, wegen derer jemand nicht mehr arbeiten kann, nehmen keine Rücksicht auf das Alter des Betroffenen. Und die Rente dient ja auch dazu, das derjenige in der Zeit an seiner Genesung arbeiten kann, das geht besser, als wenn man zusätzlich zur Erkrankung noch die Druck der unsicheren sozialen Absicherung hat.

Zitat:Nun heißt es also Einspruch gegen die Einspruchablehnung einreichen.

Wie meinst Du das genau? Wenn das schon die Ablehnung des Widerspruchs war (ich habe jetzt die Vorgeschichte nicht im Kopf),wäre das nächste Rechtsmittel die Klage beim Sozialgericht.

http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...chtsmittel

Zitat:Wenn ich das so höre habe ich echt richtig Glück gehabt.

Ich auch, dabei habe ich eigentlich in der Reha (auch Psychosomatik, Rehazentrum Bad Salzuflen) ) verbissen GEGEN die Berentung gekämpft, das war das allerletzte, was ich wollte. Aber mittlerweile bin ich froh, dass die Ärzte dort mit ihrer Empfehlung der vollen EM-Rente meine Situation richtig eingeschätzt haben. Ich habe dann einsehen müssen, dass es wirklich nicht mehr geht und einen Rentenantrag gestellt. Der Rehabericht galt als Gutachten. Auch die beiden Verlängerungen gingen sofort durch die erste mit Gutachter, die zweite, unbefristete, ohne. Mein "Vorteil" waren wohl meine diversen Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken, auch schon vor der Borrelioserkrankung, die auch berechtigt waren. Ich habe die Rente ausschließlich über die Psychoschiene bekommen.

Jonas, ich weiß nicht, ob Du das schon kennst:

http://www.krank-ohne-rente.de

Vielleicht kannst Du Dir da Tipps fürs weitere Vorgehen holen.

Zitat:Auch wenn es so viel Kraft kostet, kämpfe weiter, ich drück Dir ganz fest die Daumen, denn nach Deinen Schilderungen wäre es an der Zeit den Kampf zu gewinnen.

Dem kann ich mich nur anschließen.

Liebe Grüße

Annette

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren."

"Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht"

(Bertolt Brecht)

Mitglied bei www.onlyme-aktion.org
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#9

Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Ich versuche mal einen zeitlichen Verlauf darzustellen:

2003 ambulante Prsychotherapie
Ansgstörung und Panikattacken
Sep2011- Jan2012 stationärer Auffenthalt psychosomatische Klinik (4Monate)
Narzisstische persönlichkeitsstörung
Somatoforme Schmerzstörung
Depression mittelgradig
2012 psychiatrische Tagesklinik
Rentenantrag sep2012
Februar2013-märz2013 neurologische Reha
Borreliose/ chlamydia pneum
März2013 rente abgelehnt mit der Begründung es müsse eine Reha gemacht werden.
Mai2014 Bescheid über die Bewilligung der Reha
Juni2014-juli2014 psychosomatische Reha
Schlussdiagnosen offen...

Arbeitsunfähig seit 2011 von allen Kliniken und Ärzten bestätigt.

Da ich bereits gegen die erste Ablehnung Einspruch eingelegt habt, wird es dann wohl vorm Sozialgericht enden, ja.

Interessant finde ich aber, dass vom Zeitpunkt der Ablehnung (März2013) mit der Begründung ich solle eine psychosomatische Reha machen bis zum Zeitpunkt der Rehaeinberufung im Mai 2014 14 Monate verstrichen sind. In der Zeit hat man mich aber weitere Befunde und Einschätzungen von behandelnden Ärzten einholen lassen, welche man jetzt zum rehaantritt erstmal hat ruhen lassen. Das war doch nur um Zeit zu gewinnen. So nach dem Motto:"irgendwann kann der das finanziell eh nicht mehr durchhalten"

Das ist doch alles Masche.
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Thanks given by: FreeNine
#10

Zitat von Amethyst: - http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...5#pid52465

Für Dich persönlich ist es ganz doof, das tut mir leid für Dich, aber es ist leider eher die Regel als die Ausnahme und geht gar nicht gegen Dich als Antragsteller persönlich, das hat System, sparen um jeden Preis, der einzelne Mensch, der dahintersteht, ist denen völlig egal.

Das kann ich nur immer wieder unterschreiben,auch wenn es Ausnahmen gibt... - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: johanna cochius


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