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Leute es ist echt wichtig! Viren spielen eine große Rolle!
#11

Liebe Martina,

ich kann es mir jetzt doch nicht verkneifen, deinen Post zu kommentieren.

Erstmal vielen Dank für deinen Beitrag und den Mut, deine Gedanken und Meinungen mit uns zu teilen. In der Tat ist es nicht immer einfach Meinungen, die nicht dem Mainstream entsprechen in einem Forum zu äußern.

Schwierig finde ich es jedoch über Meinungen Dritter zu diskutieren, die hier an der Diskussion gerade nicht beteiligt sind.

Zum Thema Viren wurde durchaus schon einiges geschrieben. Nicht nur von Gräterle, dessen Meinung ich durchaus ernst nehme aber nicht die Form in der sie auch zuletzt gegenüber mir geäußert wurde und einiges damit relativiert. Das möchte ich hier aber nicht vertiefen.

Fakt ist leider, dass der Zustand, den viele Patienten hier nach einer einfachen leitliniengerechten Behandlung auf Grund einer Lyme-Borreliose erreicht haben, alles andere als zufriedenstellend ist.

Fakt ist leider auch, dass es keinerlei gesicherten Erkenntnisse darüber gibt, woran das liegt. Welche Faktoren tatsächlich hineinspielen, darüber kann man derzeit nur spekulieren. Einer diese Faktoren sehe ich durchaus in einer möglichen Virenpräsenz, wobei man sich dann auch fragen muss, warum das Immunsystem mit den Viren nicht zurecht kommt und auch bei vielen eine antivirale Therapie nicht weitergeführt hat.

Ebenso sind die Immunescapemechanismen der Borrelien bekannt - sprich sie können sich sehr effektiv dem Immunsystem entziehen und man kann nach leitliniengerechter Antibiose eine Persistenz des Erregers nicht ausschließen. Die Pathogenese dieser Erreger ob tot, lebendig oder ruhend ist nicht hinlänglich bekannt.

Lebende Borrelien konnten schon aus leitliniengerecht antibiotisch behandelten Patienten isoliert werden. Leider lassen sich lebende Menschen schlecht in alle Einzelteile zerlegen, deshalb bleibt nichts anderes übrig als auf Tierstudien zurückzugreifen, die das belegen, wobei man ausgehen darf, dass diese Tiere keine Virenerkrankungen aufwiesen.

Leider kommt es dann aber auch vor, dass die Diagnose Lyme-Borreliose auch durchaus eine Fehldiagnose sein kann, da sich Symptome ja auch mit vielen anderen infektiösen Erkrankungen überschneiden können - so verwundert es nicht, wenn virale Erkrankungen, parasitäre Erkrankung unerkannt im Vordergrund stehen können. Ich sehe zum Beispiel, dass Herpesviren auch eine Borrelieninfektion im Elisa-Test (und auch im LTT) vortäuschen können, also nicht die Borrelien herein sagen, sondern schlicht die Diagnose falsch ist. Über die sich im Laufe der Zeit sich möglicherweise entwickelnden Autoimmunerkrankungen oder sonstigen Fehlleitungen des Immunsystems, die auch viral bedingt sein können, kann man derzeit lediglich spekulieren ohne dass es einem Patienten wirklich weiterhilft.

Ob nun antivirale Therapie, antibiotische Therapie, Schmerztherapie, psychosomatische Therapie, immunmodulierende Therapie, naturheilkundliche, homöopathische oder physikalische Methoden am ehesten weiterführen, das ist die große Frage an der viele scheitern und eins nach dem anderen ausprobieren mit mehr oder weniger Erfolg.

Hier nun auf die eine richtige Methode zu verweisen, kann daher lediglich im Individualfall eines eigenen Erfahrungsberichtes gelten - niemals jedoch für alle gleichermaßen.

Mir wäre wichtig, dass im Individualfall alle Therapieoption, nach Patientenpräferenz und Beratung durch einen fähigen Arzt, den Patienten offen stünden, was derzeit nicht die Regel ist. Sowohl die längere und wiederholte Antibiose als auch die antivirale Behandlung ist nicht Standard in der schulmedizinischen Behandlung. Selbst geeignete Schmerztherapien sind nur schwer zu bekommen und wenn ja greifen sie oft nicht ausreichend, werden viel zu spät eingeleitet. Psychosomatische Behandlung ist derzeit am leichtesten zu bekommen, trifft den Kern meist auch nicht und Patienten kommen traumatisiert aus Einrichtungen, die eigentlich das Gegenteil davon bewirken sollten, weil die Ursachen nicht angegangen wurden. Durch viele Mittel aus der medikamentösen Schmerz- und neurologischen Behandlung entstehen dann leider auch manchmal körperliche Abhängigkeiten, ohne dass eine wesentlich Linderung eintritt.

Alleine eine antivirale Behandlung löst wahrscheinlich das Problem auch nicht immer - es wäre zu schön eine einfache Lösung zu bekommen, die ich für uns alle wünschen würde.

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn du uns über den Fortgang deiner Therapie weiter berichtest und dich mit uns weiterhin darüber austauschst. Vor allem wünsche dir natürlich sehr, dass das für dich der richtige Weg ist.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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#12

Hallo Urmel,

hierzu habe ich eine Frage:

Zitat:"Lebende Borrelien konnten schon aus leitliniengerecht antibiotisch behandelten Patienten isoliert werden. Leider lassen sich lebende Menschen schlecht in alle Einzelteile zerlegen, deshalb bleibt nichts anderes übrig als auf Tierstudien zurückzugreifen, die das belegen, wobei man ausgehen darf, dass diese Tiere keine Virenerkrankungen aufwiesen."

Meinst Du diese Studie?

http://www.verschwiegene-epidemie.de/201...esusaffen/

Und wenn ja, warum wäre die Xenodiagnose nicht beim Menschen möglich? Hierzu müßten zumindest keine Menschen oder andere Wirbeltiere in Einzelteile zerlegt werden.

Liebe Grüße,
IrisBeate

Absence of proof is not proof of absence (William Cowper).
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Thanks given by: Schima59
#13

@irisbeate
Es ändert sich ja auch mal etwas. Wie Dr. G. Sagte jede Therapie ist nur so gut wie der Erfolg den sie hat.
Ich habe gleich ohne Werte 2x1 500mg bekommen und nun wo die hohen Werte da sind: eine Woche lang 3x2 500mg und danach wieder 2x1 500mg

LG
Martina
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Thanks given by: irisbeate , sommersonne80
#14

Hallo Martina,

hast du durch die antivirale Therapie bereits erhebliche Verbesserungen deines Zustandes erreicht? Bitte nicht falsch verstehen: Ich war selbst schon einige Male in der Situation, dass ich nun meinte den Stein der Weisen gefunden zu haben und alle anderen dahingehend missionieren wollte, dass es doch offensichtlich sei, was uns so krank macht. Bei mir waren das Amalgam und Zahnherde. Wie sich dann später herausgestellt hat, haben mir diese Therapien dann kein Stück weitergeholfen. Deshalb würde mich interessieren, ob du schon erhebliche Verbesserungen deines Gesundheitszustandes erreicht hast oder aber nur denkst, dass du sie erreichen wirst? Berichte aber auf jeden Fall über den weiteren Verlauf. Ich für meinen Teil hänge jedenfalls nicht dogmatisch an der Diagnose Borreliose und bin offen alles zu prüfen, wenn es rational begründbar ist.

Werden bei dir die gleichen Medikamente wie bei HIV eingesetzt? (habe auf dem Gebiet echt keine Ahnung)
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#15

(23.05.2015, 19:25)Filenada schrieb:  
(23.05.2015, 19:03)Martina1969 schrieb:  die haben keine Sicht auf Anderes

So isses ja nun nicht. Hier wird immer und immer wieder drauf hingewiesen, daß eine sinnvolle Diffenrentialdiagnostik notwendig ist und eben NICHT alles Borreliose ist.

Ansonsten dankeschön für den (auch hier schon xmal erwähnten) Denkanstups Richtung Viren.

Also, ich habe beim Ersttermin bei einem hier bekannten Spezi meine Virenbestimmungen seit 2011 vorgelegt (inkl. stieig steigendem IL2R), das hat null interessiert und wurde gar nicht beachtet. Was der IL2R aussagt war gar nicht bekannt...


VG
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Thanks given by: Petronella
#16

Hallo Martina,

Danke für Deinen Beitrag. Ich bin natürlich nach so viel Rückschlägen auch gerne bereit weiter zu suchen, woran es liegen könnte, dass ich nicht gesund werde. Mal eine Frage in die Runde: ich habe gesehen, dass Dr. G nur privat behandelt. Eine antivirale Therapie ist ja ziemlich teuer. Zahlt das denn die Kasse?

Ich hatte eimal für 4 Wochen eine antivirale Kombi (Truvada und Kaletra) als Prophylaxe, die rund 1000 € gekostet hat (hat damals die Kasse bezahlt) und auch ziemlich viele NW hatte. Wie sieht es da mit Euren Erfahrungen aus was die NW angehen?

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by: Martina1969
#17

@ Luddi
Mein Doc sagte es geht nur das eine Präparat, um alle Herpes Viren zu bekommen. Das heißt Valaciclovir kostet. 107,?? Euro. Ich brauche also bei meiner Dosis 215 Euro für die vier Wochen. Ich weiß aber auch noch nicht, ob das dann reicht weil ich am Anfang bin. Hatte vor dieser hohen Dosierung schon eine Schachtel über drei Wochen, ohne Nebenwirkungen und endlich hat sich auch mal drei Wochen nichts verschlechtert.
Ich kann dir aber nichts zur Übernahme von der gesetzlichen Krankenkassen sagen.
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Thanks given by: Sabine
#18

Zitat:Das bedeutet, der Test zeigt ein positives Borrelien-Ergebnis an, der Betreffende hat aber keine Lyme-Borreliose (Positiver Vorhersagewert, falsch-positiv). Falsch positive Ergebnisse können zum Beispiel durch nicht humanpathogene Borrelia-Arten sowie andere Spirochäten wie Treponema pallidum oder Treponema denticola, Leptospiren, aber auch durch das Epstein-Barr-Virus oder das Zytomegalievirus verursacht werden.
Aus - Diagnose:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lyme-Borreliose
[quote]
Zitat: Dabei ist der erste Angriffspunkt des EBV auf den Organismus die Dünndarmschleimhaut, wo der Virus die Immunglobuline irritiert. Der EBV infiziert die B-Lymphozyten, die im Immunsystem für die Bildung von Antikörpern verantwortlich sind. Das Verwirrende an der akuten EBV-Infektion ist, dass zum einen Antikörper gebildet werden, die man gewöhnlich nicht erwarten würde, zum anderen aber auch solche bekannten Antikörper, die üblicherweise Zeichen einer Infektion mit anderen Erregern sind. Leidet ein Mensch also an einer akuten EBV-Infektion, kann durch diese Antikörperbildung eine akute Infektion mit anderen Erregern vorgetäuscht werden, beispielsweise Borreliose.. Anders formuliert, durch die Infektion funktionieren Markerzellen, die Eindringlinge markieren und sie für unser Immunsystem erst erkennbar machen, nicht mehr richtig - sie markieren Feinde entweder gar nicht oder nur unvollständig. Es kann auch geschehen, dass fälschlich körpereigene Zellen markiert und dann vom Immunsystem angegriffen werden. Das wird als Autoimmunerkrankung diagnostiziert. Nach derzeitigen schulmedizinischen Erkenntnissen besteht dann keine Heilungschance mehr. Die Symptome werden mit Cortison - mit den bekannten Nebenwirkungen!! - bekämpft.
Aus:
http://www.shg-bergstrasse.de/html/Herpe..._barr.html
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Thanks given by:
#19

Würde mich ja brennend interessieren wie es bei Martina weiterging...
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Thanks given by: Jada , Heinzi , leonie tomate , irisbeate , Niki , Frln_Brd
#20

viren sind nur ein puzzlestück on einer chron borre. für eine heilug fehlen noch sehr viele andere puzzelstücke
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Thanks given by: Luddi , Greif


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