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LTT Test - Werte nach Antibiotika Therapie deutlich angestiegen
#21

(22.06.2015, 10:00)Luddi schrieb:  @Mainz

Meine Therapie begann zwei Monate nach Therapie und ich nehme jetzt seit 17 Monaten AB. Die vier Wochen Doxy, auf die ich zunächst auch vertraut habe, waren zwar extrem hilfreich, aber es blieb ein sehr schlechter Zustand zurück.

Der LTT war dann nach den ersten 5 Monaten immer noch positiv.
Tut mir leid, das klingt für mich reichlich wirr.
Wann wurdest du vermutlich infiziert?
Wenn das wirklich erst ein paar Monate zurück liegt, macht das alles wenig Sinn und du solltest auf keinen Fall nur aufgrund von Laborwerten so lange mit AB behandelt werden. Das wäre nicht seriös.

Hast du denn Beschwerden, gerade im ersten und zweiten Stadium sind die Symptome doch recht deutlich?
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#22

Man kann ja auch sagen das nichts aussagekräftig ist. Im Prinzip hör ich das da raus. :)
Dann hätten viele ein Problem die Servonegativ sind und durch die erniedrigten CD57 auch keinen positiven Ltt haben. Soll es ja auch geben.
Ich hatte keinen Ltt und der Elispot hat meinem Spezi anscheinend gereicht um zu therapieren.
Ich denke auch das es der richtige Weg war da ich ja eine Hexheimer Reaktion habe.

Mit Sicherheit kenn ich mich nicht so gut aus wie viele Anderen hier nur wenn die CD57 nach einer Therapie steigt zeigt das schon das man das richtige Mittel gibt und stark erniedrigte Werte kommen bestimmt auch nicht von nem Schnupfen sondern von etwas was man auch behandeln sollte. Demnach macht es sowieso Sinn ihn zu testen um zu schauen ob sich der Körper mit etwas auseinander setzt.
Ob das jetzt Borreliose ist oder nicht muss man herausfinden aber ausgeschlossen ist es nicht.
Soweit habe ich das zumindest verstanden.

Ich kann mir jetzt auch wenig Vorstellen das ein Speziallist sich auf dem Gebiet auf das er sich spezialisiert hat, nicht mit seinen eigenen Test auskennt. :)
Genauso wenig das Sie nur verdienen wollen aber das muss dann wohl jeder für sich selber wissen.

Lg
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#23

(22.06.2015, 16:42)Prinzca schrieb:  Man kann ja auch sagen das nichts aussagekräftig ist. Im Prinzip hör ich das da raus. :)

Man muss das vielleicht bissle pragmatischer sehen. Es gibt keinen Test, der eine aktive Infektion nachweisen kann. Es gibt aber diese Tests, die Indizien dafür liefern können. Wenn der LTT in einem spezialisierten Labor gemacht wird, dann halt ich ihn schon auch für ein wertvolles Mittel.

Es gibt auch Spezis, die direkt einen Therapieversuch bei Seronegativität machen und einfach schauen, was passiert.

Mir persönlich war es wichtig, durch den LTT doch noch einen Hinweis zu bekommen, dass so eine hochdosierte AB-Therapie gerechtfertigt ist. Man nimmt da ja nicht grad Hustenbonbons.

Wenn dann aber unter Antibiotika keinerlei Veränderung (egal ob ins positive oder negative) stattfinden, muss man auch bei positiven LTT immer die Diagnose auch überdenken.

Die meisten Spezis kennen sich gut mit ihren Tests aus. Man darf aber auch nicht vergessen, dass gerade in Bezug auf die ganzen privaten Ärzte ganz gut mit der Borreliose verdient wird.

LG Niki

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Thanks given by: urmel57 , Valtuille , Prinzca , johanna cochius
#24

Niki klar da hast du Recht.
Ist ja auch Unsinnig dann weiter zu machen, wenn sich nichts ändert.
Nur wie du halt schon schreibst es gibt Ärzte die therapieren schon aufgrund der Symptome.
Das ist nicht gerade super nur so, wie ich das gehört habe, hat es schon einigen geholfen.

Lg
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Thanks given by: urmel57 , Niki
#25

Zur Information hier noch ein Auszug aus den Leitlinien der Deutschen Borreliosegesellschaft:

"Obwohl der EliSpot in der Diagnostik von Infektionskrankheiten etabliert ist (TB), muss seine Bedeutung für die Borreliose-Diagnostik mittels geeigneter Verfahren noch geprüft werden"
Zum CD57:
"Eine Bewertung der CD57+NK-Zellen als Laborparameter im Rahmen der Lyme-Borreliose kann derzeit aufgrund der unzureichenden Datenlage nicht erfolgen"
Seite 8:
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf


Zitat:Ich kann mir jetzt auch wenig Vorstellen das ein Speziallist sich auf dem Gebiet auf das er sich spezialisiert hat, nicht mit seinen eigenen Test auskennt. :)
Da hab ich bei behandelnden Ärzten ganz andere Erfahrungen gemacht... Zwei wussten nicht, dass LTT und Elispot unterschiedliche Testverfahren sind; ein anderer, der mit dem Elispot arbeitete, wusste auch nicht so recht, wie das Ganze funktioniert und hat auch nicht viel darauf gegeben.
An den Unis wird sowas nicht gelehrt und die Informationen stammen dann letzten Endes von den Laborärzten, die diese Tests anbieten und eben auch irgendwie daran verdienen.
Einige Laborärzte gehen auch recht offen mit den Grenzen der Tests um, wie beispielsweise im IMD.

Diese Tests können Hinweise darstellen, die jedoch immer im Gesamtkontext und unter sorgfältigem Ausschluss anderer Erkrankungen interpretiert werden sollten.
Problematisch ist, dass bei vielen Studien zu zellulären Tests die Kontrollgruppe aus gesunden Personen besteht - die geben in der Regel kein Geld für Labordiagnostik aus und bei den Antikörpertests ist ja bekannt, dass sie auch bei anderen Krankheiten positiv ausfallen können. Daher sollte man diese Tests nicht überinterpretieren, wie Niki schon geschrieben hat, ist das Befinden ausschlaggebend.
Ich hab lieber einen positiven Tests und keine Beschwerden, als einen negativen und viele Beschwerden Wink.

Mir geht's nicht um ein Schlechtreden von Ärzten oder Laboren, sondern um eine neutrale Information nach meinem Wissen mit dem Ziel unnötige Kosten zu vermeiden, da eine chronische Krankheit sehr häufig auch so schon eine finanzielle Belastung darstellt.

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Thanks given by: Niki , Filenada , leonie tomate
#26

Ich denk mal, so wahnsinnig erhöhte LTT-Werte unter Behandlung sind schon eher nicht normal. Die Lymphozyten, die die Aktivierungen erzeugen sind relativ kurzlebig. Das heißt nach 8 Wochen sollten diese nicht mehr aktiv sein. Deshalb kann man eigentlich, wenn schon, erst nach dieser Zeit absehen, ob da wirklich Bewegung drin ist. Unter Antibiose hätte ich keine Lust das zu machen, da wäre mir das Geld zu schade.

Da ich neben Beschwerden auch lediglich im LTT erhöhte Werte aufweisen konnte, war dieser Test zumindest eine Rechtfertigung wert, dass ich mit Antibiotika behandelt wurde. Mit und nach der Behandlung ging es mir deutlich besser, der LTT fiel in den Normalbereich und die CD57kletterten wieder in den Referenzbereich. Das Spielchen hatte ich dann mehrmals, bis sich LTT nicht mehr rührte und sich mein Gesundheitszustand auf einem relativ guten Niveau bewegte.

Der CD 57 machte jetzt trotzdem wieder einen kleinen Tauchgang in Schnorchelhöhe und der LTT folgte ihm halbherzig, was mir jetzt die Entscheidung nicht leicht machte, mich zunächst auf den reaktivierten EBV zu verlegen, denn die klinischen Beschwerden, fanden wir, rechtfertigten keine weitere Antibiose, die ich dann auch derzeit deshalb nicht machen wollte.

Das Problem, es sprechen mitunter auch durch andere Erreger oder sonstwas motivierte Lymphozyten auf den Borrelien-LTT an.......

Liebe Grüße Urmel

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Thanks given by: Niki , Prinzca , leonie tomate
#27

Wie gesagt muss jeder für sich selber wissen. :)

Klar hat man lieber einen positiven Test und keine Beschwerden. Wem würde es nicht gerne so gehen.
Leider gibt es auch einige Fälle wo es genau andersrum ist.

Das viele Ärzte sich nicht mit den Test auskennen, streite ich auch ned ab aber die Spezis tun das.

Das soll aber jetzt einfach jeder so sehen wie er will, bringt ja nichts darüber zu diskutieren, jeder hat dazu ne andere Meinung. So auch die Ärzte.

Lg
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Thanks given by:
#28

@Mainz
Keine Sorge: ich werde nicht aufgrund von Laborwerten so lange mit AB behandelt, sondern aufgrund von Symptomen. Die Behandlung macht bei mir Sinn. Jeder Versuch einer AB Pause führte bislang zu heftigen Schüben. Es geht mir unter AB nach und nach besser. Ich habe zunächst nach 4 Wochen Doxy aufgehört und musste dann leider zwei Monate später wieder anfangen und seitdem (fast) durchgängig 17 Monate. Wenn ich keine Symptome hätte (Schmerzen, Fieberschübe, Schüttelfröste, komplette Abgeschlagenheit, Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Wortfindungsstörungen, Herzrhytmusstörungen etc.), dann würde ich die Behandlung abbrechen. Geht aber leider noch nicht.

Die erste Behandlung wurde bei mir 2 Monate nach Infektion durchgeführt. Das hat offenbar gereicht, dass es chronisch wurde. Vielleicht lag es auch an vielen Co-Infektionen (Rickettsien, Bartonellen, Babesien, Mykoplasma, etc.)

Ich schließe mich allen Vorredner an, dass Tests nichts aussagen über den Verlauf der Borreliose. Ich habe mich jetzt trotzdem (nach einem Jahr) mal wieder zu einem LTT breit schlagen lassen (man kann auch nicht immer "Nein" zu seinem Doktor sagen). Mal sehen, was rauskommt.

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by: Prinzca , Niki , urmel57 , leonie tomate , Marion
#29

(22.06.2015, 17:27)Luddi schrieb:  Das hat offenbar gereicht, dass es chronisch wurde. Vielleicht lag es auch an vielen Co-Infektionen (Rickettsien, Bartonellen, Babesien, Mykoplasma, etc.)

Die Co-Infektionen sind ja eigentlich noch schwieriger zu testen als die Borrelien selbst. Haben hier die Standard Tests gereicht oder hast du auch per LTT testen lassen? Bei mir wurden keine Co-Infektionen gefunden, aber das ist ja auch kein Beweis.

LG
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#30

Bartonellen und Rickettsien wurden per IFT nachgewiesen.

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