01.06.2014, 09:06
Auf dieser Seite von Dieter Hassler sind die Verfahren des Elisa und des Westernblot, die oft zur Labordiagnostik zum Einsatz kommen sehr anschaulich und gut beschrieben.
Bei der Borreliose sind die ersten IgM- Antikörper frühestens nach 14 Tagen meßbar, oft vergehen Wochen. Die meisten Patienten mit Frühsymptomen (vor allem solche mit einem Erythema migrans) haben deshalb noch keine Antikörper. In manchen Fällen sind auch nach wochenlangem Verlauf eines Erythema migrans noch keine Antikörper messbar. Erst mit dem Einsetzen der Erregergeneralisation (Bakteriämie) werden nennenswerte Mengen von Antikörpern gebildet.
Deutlich verzögert werden dann auch IgG-Antikörper gebildet. Sie sind frühestens nach vier Wochen zu finden, bleiben aber sehr lange erhalten.
Diese Aussage
Im Spätstadium einer Borreliose sind immer IgG-Antikörper nachweisbar, eine seronegative Borreliose im Spätstadium gibt es nicht!
relativiert Dr. Berghoff in folgender Publikation
Gerade in der Spätphase gibt es oft keine Antikörper (mehr) !
In verschiedenen Meinungspublikationen wird behauptet, dass bei der
Lyme-Borreliose im Stadium III (Spätstadium) grundsätzlich Antikörper nachweisbar seien, d.h. bei einer Lyme-Borreliose III bestünde stets Seropositivität. Andererseits belegen zahlreiche Publikationen und Fallstudien, dass bei der Lyme-Borreliose im Stadium III bis zu 50% der Patienten keine Antikörper aufweisen, es besteht also bei der Hälfte der Patienten Seronegativität(1-18).
Repräsentativ für die Behauptung, dass bei der Lyme-Borreliose im Spätstadium stets Seropositivität vorläge, ist die Arbeit von Wilske et al aus 2007 (19). In dieser Publikation heißt es: „In der Spätphase der Lyme-Borreliose (Akrodermatitis, Arthritis) sind AK bei allen Patienten nachweisbar (Hansen und Asbrink, 1989,Wilske et al, 1993)
Die Behauptung von Wilske et al (19), dass bei einer Lyme-Borreliose im Stadium III stets Seropositivität vorläge, stützt sich also ausschließlich auf die Arbeit von Hansen und Asbrink (20) und Wilske et al (21).
Die Literatur enthält jedoch zahlreiche andere Publikationen, die der Ansicht von Wilske entgegenstehen und belegen, dass bei der Lyme-Borreliose Stadium III Seronegativität häufig vorkommt
Im derzeit üblichen Verfahren wird der Westernblot nur bei vorliegendem positivem Elisa durchgeführt wenn er nicht ausdrücklich angefordert wird, was geändert werden sollte, da der Westernblot wesentlich empfindlicher reagiert. Beide Tests sind wichtig und ergänzen sich
Die Sensivität des Westernblots ist höher als die der Suchtests [49, 66, 291]. Daher ist es sinnvoll, Suchtests und Westernblot gleichzeitig durchzuführen. Bis zu einem gewissen Grade haben beide Verfahren Vorteile im Hinblick auf die Quantifizierung, beim Suchtest auf Basis der Titerhöhe, beim Westerblot durch die Anzahl der Banden. Die im Westernblot nachgewiesenen Borrelienantigene haben eine unterschiedliche
Spezifität und können zudem bis zu einem gewissen Grade unterschiedlichen Stadien zugeordnet werden. Bezüglich der Einzelheiten sei auf die Tabelle 12 verwiesen.
http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...der_lb.pdf
Bei der Borreliose sind die ersten IgM- Antikörper frühestens nach 14 Tagen meßbar, oft vergehen Wochen. Die meisten Patienten mit Frühsymptomen (vor allem solche mit einem Erythema migrans) haben deshalb noch keine Antikörper. In manchen Fällen sind auch nach wochenlangem Verlauf eines Erythema migrans noch keine Antikörper messbar. Erst mit dem Einsetzen der Erregergeneralisation (Bakteriämie) werden nennenswerte Mengen von Antikörpern gebildet.
Deutlich verzögert werden dann auch IgG-Antikörper gebildet. Sie sind frühestens nach vier Wochen zu finden, bleiben aber sehr lange erhalten.
Diese Aussage
Im Spätstadium einer Borreliose sind immer IgG-Antikörper nachweisbar, eine seronegative Borreliose im Spätstadium gibt es nicht!
relativiert Dr. Berghoff in folgender Publikation
Gerade in der Spätphase gibt es oft keine Antikörper (mehr) !
In verschiedenen Meinungspublikationen wird behauptet, dass bei der
Lyme-Borreliose im Stadium III (Spätstadium) grundsätzlich Antikörper nachweisbar seien, d.h. bei einer Lyme-Borreliose III bestünde stets Seropositivität. Andererseits belegen zahlreiche Publikationen und Fallstudien, dass bei der Lyme-Borreliose im Stadium III bis zu 50% der Patienten keine Antikörper aufweisen, es besteht also bei der Hälfte der Patienten Seronegativität(1-18).
Repräsentativ für die Behauptung, dass bei der Lyme-Borreliose im Spätstadium stets Seropositivität vorläge, ist die Arbeit von Wilske et al aus 2007 (19). In dieser Publikation heißt es: „In der Spätphase der Lyme-Borreliose (Akrodermatitis, Arthritis) sind AK bei allen Patienten nachweisbar (Hansen und Asbrink, 1989,Wilske et al, 1993)
Die Behauptung von Wilske et al (19), dass bei einer Lyme-Borreliose im Stadium III stets Seropositivität vorläge, stützt sich also ausschließlich auf die Arbeit von Hansen und Asbrink (20) und Wilske et al (21).
Die Literatur enthält jedoch zahlreiche andere Publikationen, die der Ansicht von Wilske entgegenstehen und belegen, dass bei der Lyme-Borreliose Stadium III Seronegativität häufig vorkommt
Im derzeit üblichen Verfahren wird der Westernblot nur bei vorliegendem positivem Elisa durchgeführt wenn er nicht ausdrücklich angefordert wird, was geändert werden sollte, da der Westernblot wesentlich empfindlicher reagiert. Beide Tests sind wichtig und ergänzen sich
Die Sensivität des Westernblots ist höher als die der Suchtests [49, 66, 291]. Daher ist es sinnvoll, Suchtests und Westernblot gleichzeitig durchzuführen. Bis zu einem gewissen Grade haben beide Verfahren Vorteile im Hinblick auf die Quantifizierung, beim Suchtest auf Basis der Titerhöhe, beim Westerblot durch die Anzahl der Banden. Die im Westernblot nachgewiesenen Borrelienantigene haben eine unterschiedliche
Spezifität und können zudem bis zu einem gewissen Grade unterschiedlichen Stadien zugeordnet werden. Bezüglich der Einzelheiten sei auf die Tabelle 12 verwiesen.
http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...der_lb.pdf
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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)