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Das Buhner-Protokoll
#51

(10.11.2015, 21:44)Amy schrieb:  vielen Dank für die interessanten Buchauszüge! Ich nehme an, dass diese aus dem Buch "Healing Lyme Disease Coinfections: Complementary and Holistic Treatments for Bartonella and Mycoplasma" stammen.

So ist es. Das Buch ist sehr empfehlenswert, da das pathogene Verhalten der Bakterien bis ins Detail beschrieben wird und man dann auch versteht, warum welches Kraut im Protokoll drin ist. Sehr wichtig ist bei Bartonellen die Neubildung von Blutgefäßen (Angiogenese) zu unterdrücken. Dazu dient u.a. das EGCG, aber noch andere Stoffe. Habe bisher nur noch keine Quelle gefunden, wo man das EGCG zu einem passablen Preis bekommen kann.

(10.11.2015, 21:44)Amy schrieb:  Derzeit nehme ich OLE, Japanese Knotweed, EGCG, Houttuynia und seit heute die Bala- bzw. Sidakrautkapseln, von denen jede 500mg Sida cordifolia enthält. Auf der Dose steht, dass man 2x täglich eine Kapsel zu den Mahlzeiten einnehmen soll und diese Verzehrmenge nicht überschritten werden darf. Hier bin ich mir mit der Dosierung aber sehr unsicher, da ich denke, dass dies viel weniger ist als Buhners TinkturempfehlungUndecided

Teilweise gibt Buhner auch Dosierungen für Pulver mit an. Wenn du ganz auf AB verzichtest, dann denke ich solltest du minimal das ganze Basisprotokoll machen. Man braucht die gesamte Bandbreite des Protokolls, um alle negativen Effekte der Bartonellen zu kompensieren, damit das Milieu so wird, dass die Barts freiwillig das Feld räumen. Das Protokoll setzt eher auf Milieuänderung als auf direkte antibakterielle Therapie.

(10.11.2015, 21:44)Amy schrieb:  Mariendistel als Leberschutz und Hawthorn als Herzschutz möchte ich auch noch gerne dazu nehmen. Kennst du hier hochwertige Präparate? Gibt es eigentlich auch einen Nierenschutz?

Hawthorn nehme ich das Crataegutt aus der Apotheke (Packung mit 200 St.), Mariendistel wäre z.B. von Stada das Sylimarin empfehlenswert. Nierenschutz gibt es sicher auch genügend Präparate (z.B. Nephroselect, das mir ein Hp. verordnet hat), wobei die Nieren bei Bartonellen nicht so kritisch zu sein scheinen. Da sind halt vor allem Leber, Herz, Gefäße, Milz und ZNS betroffen.

(10.11.2015, 21:44)Amy schrieb:  Mit L-Arginine muss man wohl vorsichtig sein, da es -wie auch Heinzi erwähnt- Viren aktivieren kann, andererseits findet Buhner es wohl bei Bartonella sehr wichtig. Hier bin ich noch unschlüssig, ob ich es einsetzen soll!

Es ist genau so wie ihr sagt. Bei Problemen mit Herpesviren soll man es weglassen, sagt Buhner.
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Thanks given by: Amy
#52

Ich denke es macht Sinn, einen eigenen Thread einzurichten, indem wir Bezugsquellen für Buhner Kräuter sammeln.
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#53

@Amy: Wie wurden bei dir Bartonellen diagnostiziert?
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#54

@Markus: Der Blutwert für Bartonella henselae war wiederholt nach der Infektion im IgG 1:>=64, (Normalbereich 1:<64). Also im grenzwertigen Bereich. Im IgM dagegen unauffällig. Bei meiner Tochter ebenso. Mittlerweile sind die Werte im Normalbereich aber die Symptome leider immer noch da. Näheres findest du in meiner Krankengeschichte unter meinem Profil!
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#55

Mein Doc hat mir von einem Fall Mutter/Tochter erzählt, die nach Urlaub durch eine streunende Katze krank wurden. Dachte mir schon, dass du das bist ;-)

Nach Buhner soll es in D eine Studie gegeben haben, wonach 30% der Gesunden positiv auf Bartonella sind, Katzenhalter noch häufiger. Antikörper alleine sind dann wohl nicht besonders aussagekräftig bezüglich aktivem Krankheitsgeschehen. Ist denn mal ein Direktnachweis mittels PCR aus auffälligem Hautareal gemacht worden?

Buhner und Prof. Kempf sehen die Bartonellose eher als eine oppurtunistische Infektion. Sehr viele Menschen sind damit infiziert, aber asymptomatisch. Buhner meint, dass wenn man einigermaßen immunkompetent ist, der Körper die Barts von alleine rauskriegt. Also vielleicht liegt da noch ein zusätzliches Problem mit anderen Erregern bei euch vor?

Ich habe bei mir allerdings jetzt auch Äderchen entdeckt, die früher nicht da waren. Ich fürchte, Bartonellen sind bei mir wirklich ein Problem. Dass die Viecher so die Endothelzellen angreifen ist wirklich beunruhigend. Da wär mir Borreliose irgendwie lieber.
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Thanks given by: urmel57 , Niki
#56

Hallo Markus,

ja damit sind wohl wir gemeint Biggrin!

Wenn du Dr. K. aus PF meinst, das ist ein Arzt den ich charakterlich und menschlich sehr schätze! Heart Er ist weder ein Abzocker, der aus dem Leid seiner Patienten unverschämten Profit zieht, noch ein Ignorant. Man fühlt sich von ihm ernstgenommen. Aber er ist halt ein überzeugter Verfechter der intravenösen (Langzeit-) Antibiose und wir haben momentan einfach nicht mehr die psychische Kraft und auch nicht mehr die Venen, eine erneute i.V.-Antibiose anzufangen und durchzuziehen.

Wir haben unser Blut nach Südafrika geschickt und sind wohl auch noch an Rickettsien erkrankt Sad. Ob wir auch an Borreliose leiden ist unsicher. Huh

Bei meiner Tochter und mir stehen ja die neurologischen Symptome im Vordergrund, außerdem hat meine Tochter Herzstolpern, Rücken- und Nackenschmerzen und Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt und Übelkeit. Ich habe zu den neurologischen Beschwerden noch Rücken- und Rippenschmerzen, Schmerzen in Händen, Füssen und Schienbeinen. Diese Fuß- und Schienbeinschmerzen sollen ja angeblich typisch bei Bartonellen sein. Meine Tochter hatte am Anfang der Erkrankung auch immer mal wieder kleine rote Striemen, die wie kleine Kratzer aussahen und aber immer wieder schnell verschwanden. Sehe ich mir aber Bilder von diesen typischen Bartonellenstreifen an, ähneln diese eher Schwangerschaftsstreifen.Huh

Dr. Breitschwerdt ist im Gegensatz zu Prof. Kempf der Meinung, dass eine Infektion mit Bartonellen ebenso wie mit Borrelien durchaus einen chronischen Verlauf nehmen kann!

http://www.northcarolinahealthnews.org/2...-about-it/

https://news.ncsu.edu/2010/05/bartonella/

http://jcm.asm.org/content/46/9/2856.full
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Thanks given by: Heinzi
#57

(30.11.2015, 14:05)Amy schrieb:  Wir haben unser Blut nach Südafrika geschickt und sind wohl auch noch an Rickettsien erkrankt.

Wohin nach Südafrika und was genau wird da untersucht?

(30.11.2015, 14:05)Amy schrieb:  Dr. Breitschwerdt ist im Gegensatz zu Prof. Kempf der Meinung, dass eine Infektion mit Bartonellen ebenso wie mit Borrelien durchaus einen chronischen Verlauf nehmen kann!

Ich weiß nicht, ob Kempf einen chronischen Verlauf bestreitet, jedenfalls solltest du das nicht aus dem, was ich geschrieben habe, ableiten. Buhner geht klar von möglichen chronischen Verläufen aus, allerdings wie gesagt eher nicht bei Immunkompetenten. Aber auch bei Immunkompetenten kann die Heilung lange dauern (bis 1 Jahr), wenn ich es richtig im Kopf habe.
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Thanks given by:
#58

Hi Markus,

wir haben das Blut an Dr. Patrick Gerin per FedEx nach Johannesburg gesandt. Er ist der Ehemann von Dr. Cecile Jadin, welche wohl die führende Rickettsienspezialistin ist.

Leider finde ich im Moment die Befunde nicht, aber das Blut wurde auf 4 oder 5 verschiedene Rickettsienarten (z.B. rickettsia conorii, rickettsia mooseri) untersucht und mit 0 - 3 oder 4 Plusen versehen, je nach Stärke der Infektion mit diesem bestimmten Erreger. Bei mir war eine Rickettsienart mit 2 Plusen versehen, bei meiner Tochter eine mit 2 und eine weitere mit 3 Plusen.

Wenn ich die Befunde finde, kann sie hier mal einstellen.

Dr. Breitschwerdt entdeckte ja, dass nicht nur immunsupprimierte, sondern auch immunkompetente Menschen chronisch an Bartonellen erkranken können, d. h. eine Selbstlimitation muss auch bei diesen nicht stattfinden.

Um auf das Buhner-Protokoll zurückzukommen: Die zweite und erneuerte Auflage von "Healing Lyme" ist ab 10. Dezember in Deutschland erhältlich!
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Thanks given by:
#59

Habe soeben die Befunde gefunden!

Es handelt sich um einen "Micro-Agglutination Test For Rickettsiosis - GIROUD METHOD":


Test Results (ich) (Tochter)

Rickettsia Prowazeski
Epidemic Typhus 1/320 0 0


Rickettsia Mooseri
Endemic Typhus 1/160 0 0


Rickettsia Conori
Spotted Fever 1/160 +++ ++


Coxiella Burnetti
Q-Fever-Phase 2 1/20 0 +++



Sind Bartonellen eigentlich auch eine Rickettsienart?
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#60

(01.12.2015, 10:31)Amy schrieb:  Sind Bartonellen eigentlich auch eine Rickettsienart?

Ich glaube ja, kann mich aber auch täuschen (jetzt weißt du so viel wie vorher). Wie werden die Rickettsien denn behandelt? Es müssten doch die gleichen ABs wie bei Bartonellose sein?

Ich glaube (bzw. schreibt das auch Buhner), dass ein erheblicher Anteil an Mykoplasmen, Bartonellen, etc. inzwischen mehr oder minder starke Resistenzen gegen verschiedene ABs entwickelt hat. Wieso sollten auch gerade diese Erreger keine Resistenzen entwickeln?
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