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Rentenversicherung Aerztin will mich in Psychiatrie schicken :((
#1

Hallo alle zusammen

Ich bin langsam am verzweifeln, deswegen schreib ich nun hier einen neuen Beitrag..

Also.. fuer diejenigen die mich nicht kennen hier eine Kurzfassung meiner jetzigen Situation / Geschichte:

Ich bin seit Juni 2014 krank und kann weder arbeiten noch studieren. Ich leide unter motorischen Ausfaellen und anderen lustigen Symptomen, Schwaeche ist immer da, ich schlafe auch unglaublich viel, wenn ich weniger als 12h schlafe bin ich zu schwach, um ueberhaupt aus dem Bett zu kommen, ohne Witz jetzt. Wenn ich wach bin muss ich oft erst noch 1-2 h liegen bleiben bis auch meine Muskeln wach sind / Kraft haben.. Und auch dann ist es Glueck wenn ich es dann gleich unter die Dusche schaffe oder die Treppe hinunter.. manchmal warte ich bis 17 Uhr bis es geht..

Ok soviel zu den Symptomen.. Wenn ich dann was gegessen habe geht das Theater wieder von vorne los und ich muss mich ausruhen, bevor ich dann den Abwasch machen kann, dann wieder ausruhen, bevor ich es nach oben schaffe (mein Bett ist im 1. Stock).

Ich kann im Moment nicht mal den Haushalt selber machen, ich kann nur alle 3-4 Tage duschen, ich schaffe es nur 1-2 Mal am Tag die Treppe hoch.. D.h. ich muss immer alles mit runter nehmen, wenn ich was vergesse, kann es sein, dass ich es erst am Abend wieder hab..

Ich schaffs nichtmal selber zum Briefkasten.. So. Soweit die Symptome. Ich bin bereits mit Borreliose diagnostiziert allerdings noch von keinem Borreliosearzt, nur von meinem damaligen Hausarzt. Mittlerweile geht die Allgemeinheit der Aerzte davon aus ich haette ein psychisches Problem. Ich war zum Zeitpunkt als die Krankheit ausgebrochen ist auch ziemlich im Stress und zweifelte an meiner Berufswahl. Das war der Grund dafuer weshalb man in der Neurologie dann dachte es sei psychosomatisch. Mittlerweile hab ich aber weitaus ernstere und gravierendere Probleme als meine Berufswahl, naemluch dass meine Muskeln und mein Koerper nicht mehr mitmachen.. Im uebrigen ist die Berufswahl auch nicht Thema Nr. 1 bei mir, im Moment mach ich mir eher Sorgen darueber, wie lange ich din diesem Zustand noch selbststaendig wohnen kann, wie es medizinisch weitergeht usw.

Und jetzt kommt der Oberhammer.. Ich bin ja aus der Schweiz und dort muss man sich anmelden bei der Invalidenversicherung wenn man laenger als 5 Mte krank ist.. Hab ich auch gemacht.. Lange Zeit hatten die sie Absicht, mich beruflich wieder einzugliedern (fragt mich nicht wie, ich hatte schon damals (Fruehling 2015) alle 2h einen Zusammenbruch = am Boden liegen wie eine tote Fliege und kein Wank mehr machen koennen fuer mindestens 1h).

Nun haben sie getscheggt, dass es nicht geht, nachdem sie einmal wollten dass ich vorbeikomme und ich ihnen erklaert habe, dass sie im Falle eines Zusammenbruchs mich einfach liegen lassen sollten und NICHT die Ambulanz anrufen sollen.. Da haben sie dann gemerkt oops die Frau kann ja wohl wirklich nicht arbeiten.. Hm..

Jedenfalls haben sie jetzt noch gewartet bis im Dezember, weil sie (und ich auch) dachten, es koennte ja von selber besser werden. Wurde es aber nicht, es wird jeden Monat schlechter.

Jetzt hab ich mich kuerzlich mal informiert wie es denn weitergehen wird bei dieser Stelle.. Und da ruft mich die Aerztin der Versicherung zurueck und meinte ihrer Meinung nach muesste ich nochmals stationaer in eine PSYCHIATRIE!!! Ich bin echt fast vom Stuhl gefallen als ich dies gehoert habe.. Ich meine.. ich war ja nicht schon ganze 6 Monate am Stueck stationaer in 2 psychosomatischen Kliniken, OHNE JEDEN ERFOLG!!! Jetzt auch noch Psychatrie??

Ich kann das nicht, ich schaffs nicht.. Ich kann mich nicht mehr wehren gegen die Aerzte, ich werde wuetend und dann haben sie ihre Bestaetigung dass ich emotional instabil bin oder was weiss ich.. (haben sie mir alles angehaengt in der psychosomatischen Klinik, meine jetzige Psychologin sagt, ich haette keine einzige psychische Stoerung ihrer Meinung nach, ich sei voellig klar..)

Meine Psychologin hat mir gesagt ich solle mir einen Anwalt nehmen, aber ich hab nicht mal ne Rechtsschutzversicherung :((. Und ich kann wohl auch keine mehr machen, denn ich hab gesehen, die meisten Versicherungen versichern nicht gegen bestehende Krankheiten..

Ich weiss echt nicht was tun, ich will einfach auf keinen Fall in eine psychiatrische Klinik gehen.. Ausserdem frag ich mich sowieso, was soll ich in einer psychiatrischen? Wenn schon muesste es ja eine Klinik fuer Psychosomatik sein aber sicher nicht Psychiatrie.. Die waeren doch mit meinem Fall voellig ueberfordert (waren sie schon in der Psychosomatik, ich wurde ja nach 5 Monaten entlassen mit hilflosem Schulternzucken..).

Ach Gott.. Ich hab echt manchmal das Gefuehl die ganze Welt haette sich gegen mich verschworen.. Ich waere echt dankbar fuer ein paar Tipps, vlt hat jemand schon aehnliches erlebt?

Apropos, eine Hoffnung ist noch, dass ich in einer Woche den Termin beim Borreliosearzt hab. Aber ich glaub die Diagnose der Borreliose bringt mir wenig, da die meisten Aerzte nicht dran glauben.. Ach Gott.. Je laenger ich darueber nachdenke, desto eher hab ich das Gefuehl, keinen Ausweg zu sehen.. Ich kann nicht mal in die Psychiatrie gehen und denen beweisen, dass ich nicht psychisch gestoert bin, denn in der Psychiatrie werde ich erstens halt auch meine Zusammenbrueche haben, was ja fuer sie schon Beweis genug ist und zweitens koennte es sein dass ich dort entweder voellig in Panik gerate, wuetend werde, oder abhaue / fluechte / einen Hungerstreik mache.. Ich bin mittlerweile allergisch auf Kliniken und Aerzte, ich kann nicht mehr und will nicht mehr. Ich wuerde alle Therapien verweigern, vlt auch das Essen.. Und sie wuerden vermutlich mit Zwang reagieren und mir meinen Willen brechen..

Omg.. es ist Horror.. kann mir jemand helfen :((? Ich krieg schon nzr Panik wenn ich das Wort Psychiatrie hoere :((

Verzweifelte Gruesse,

searchingforhelp
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Thanks given by: Amrei
#2

Morgen

Das Problem haben viele.

Helfen schon aber es ist ein Kostenfaktor bsp Pet Gehirn machen lassen damit du einen Nachweiss hast ob dein Stoffwechsel (Gehirn) dafür Verantwortlich ist !

Würde das mit den Specie besprechen, und schauen ob nicht dein Immunssystem dafür verantworlich ist
so zum Bsp

http://www.imd-berlin.de/spezielle-kompe...tatus.html

Du brauchst Nachweise damit dein Immunssystem und Infektionen dafür verantwortlich sind.

Hausel
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Thanks given by: searchingforhelp
#3

Zitat:Jetzt hab ich mich kuerzlich mal informiert wie es denn weitergehen wird bei dieser Stelle.. Und da ruft mich die Aerztin der Versicherung zurueck und meinte ihrer Meinung nach muesste ich nochmals stationaer in eine PSYCHIATRIE!!!
Wenn du eine entsprechende schriftliche Weisung von der IV bekommst, dann musst du im Rahmen der Mitwirkungspflicht in die Klinik, ansonsten die Leistungen gekürzt oder gestrichen werden können. Schlussendlich kann es dir egal sein, aufgrund welcher Diagnose du eine Rente bekommst. Auf die medizinische Versorgung in der Zukunft hat das keinen Einfluss. Wenn ein Arzt dich auf Verdacht mit AB behandelt, dann muss die Krankenkasse das nach meiner Erfahrung bezahlen. In der Psychiatrie dürfen sie dich nicht zwingen, Medikamente einzunehmen, die du nicht nehmen willst. Ob die IV dich zu Medikamenten (z.B. Psychopharmaka) zwingen kann im Rahmen der Mitwirkungspflicht, weiss ich nicht. Wenn das zur Diskussion stehen sollte, würde ich meinen Rechtsschutz anrufen. Hätte ich keinen, würde ich mich bei Psychex erkundigen, wie die Rechtslage aussieht.
http://www.psychex.ch/html/index.htm

Ich war damals selbst 7 Monate stationär in der Psychiatrie, als ich noch nicht wusste, was ich hatte. Die Diagnose war Erschöpfungsdepression und Suchmittelmissbrauch. Ich denke gerne an diese Zeit zurück, denn es tat mir so gut, mich um nichts kümmern zu müssen. Als ich in der 4. Woche auf die Langzeitstation verlegt wurde, hatte ich sogar ein Einzelzimmer. Ich liess mich zu nichts zwingen. Die wöchentliche "Turnstunde" wäre eigentlich Pflicht gewesen. Da habe ich mich auf der Station im Lager von der Ergotherapie versteckt. Immer, wenn ein Therapeut mich verletzt, gedemütigt oder sonst einen Mist verzapft hat, habe ich einen Aufstand gemacht, sodass es im Anschluss eine "Supervision" gab, wo sich die Therapeuten danach jedesmal entschuldigen mussten. Es gab Angebote, die ich gerne wahrnahm. Inbesondere in der Ergotherapie konnte ich kreativ sein und mich ohne jeden Druck beschäftigen. Man muss nicht alles hinnehmen, was die dort verzapfen. Wenn man seine Bedürfnisse nicht kundtut, dann entscheiden halt die anderen, wie deine Tagesstruktur aussieht. Ausserdem finde ich es erleichternd, dass man den Psychiatern/Psychologen eigentlich fast alles ungefiltert an den Kopf werfen darf, also mal so richtig Dampf ablassen kann. Da muss man nicht funktionieren.

Zitat:Ich kann mich nicht mehr wehren gegen die Aerzte, ich werde wuetend und dann haben sie ihre Bestaetigung dass ich emotional instabil bin oder was weiss ich..
Lass sie diese Wut spüren. Vielleicht bist du sogar emotional instabil. Bin ich auch. Das macht dich nicht wertlos. Die Diagnose könnte aber ein Grund für eine Rente sein.

Aufgrund meiner Erfahrungen würde ich an deiner Stelle die Chancen eines stationären Aufenthalts in der Psychiatrie nutzen. Dabei immer im Auge behalten, dass du machst und nicht die anderen mit dir etwas machen.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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#4

(12.01.2016, 00:45)searchingforhelp schrieb:  Nun haben sie getscheggt, dass es nicht geht, nachdem sie einmal wollten dass ich vorbeikomme und ich ihnen erklaert habe, dass sie im Falle eines Zusammenbruchs mich einfach liegen lassen sollten und NICHT die Ambulanz anrufen sollen.. Da haben sie dann gemerkt oops die Frau kann ja wohl wirklich nicht arbeiten.. Hm..

wenn Du den Satz sagst, dann wundert es mich nicht, dass sie dich in die Psychiatrie schicken. Das klingt, also ob Du lieber sterben würdest und dich aufgegeben hast - vielleicht hast Du es ja nicht so gemeint, aber so kommt es dann eventuell an.

Wenn man eine chronische, schwere Krankheit hat, wie Du, dann muss man sehr vorsichtig sein, was man sagt und wie man sich präsentiert. Jede noch so kleine Abweichung vom Mainstream - da reichen schon Augenbewegung, Mimik etc. - wird als psychische Erkrankung gewertet. Jemand, der nach Deiner Leidensgeschichte zum Arzt kommt, der wird vermutlich nicht ruhig bleiben können und wird irgendwie auffällig,

Regi hat dir ja schon ausführlich geantwortet, denn es ist die Frage wie Du jetzt mit der Situaiton umgehst. Wie Regi - als Schweizerin - schrieb, musst Du wohl dieses "Angebot" annehmen - dann wäre mein Tipp "Mach das Beste draus" - lasse dich nur nicht mit Psychopharmaka vollpumpen.

Wichtig wäre natürlich, dass Du endlich mal eine Antibiotikabehandlung gegen Deine Borreliose bekommst, die doch schon diagnostiziert ist - wenn ich mich richtig entsinne. Was ist da der aktuelle Stand.

Vielleicht noch ein Wort zu Deinen Symptomen: viele hat es nicht ganz so schlimm erwischt wie dich (zum Glück), weshalb jene auch raten würden, eine Differenzialdiagnostik zu machen. Mir ging es ungefähr genauso wie Du schreibst - nach zwei Jahren AB kann ich wieder arbeiten. Ich drücke dir die Daumen.

lg luddi

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by: Katie Alba , Waldgeist
#5

Was ich nicht ganz verstehe, warum muss es gleich die Psychiatrie sein. Wäre es nicht möglich in eine Psychosomatische Klinik zu gehen?
Ich würde mich auch wehren gegen eine Psychiatrische Klinik.
Mit psychosomatischen Diagnosen wie z.b. Somatoforme Schmerzstörung/ Somatisierungsstörung, kannst du auch berentet werden.
Was sagt denn dein jetziger Hausarzt dazu? Gibt es keine Möglichkeit Atteste von deinen behandelnden Ärzten zu bekommen, die anderes befürworten?
Ich hoffe das es ein guter Spezi ist bei dem du einen Termin hast, ich drück die Daumen!
Letztendlich geht es aber ja darum das man erstmal auch herausfindet was dir wirklich fehlt und eine adäquate Therapie einleitet.
Ich hör mich bei meinem Spezi mal um ob er jemanden in der Schweiz kennt der dir helfen könnte, ich weiß er hat Kontakte dorthin.

LG Jo

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: Luddi , searchingforhelp , Regi , irisbeate , Amrei
#6

Hab dir eine PN geschrieben!
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Thanks given by:
#7

Ob es hilft ? Ich wünsche es dir.
Zitat:Patientenorganisation: Die Beratungszentren der Patientenorganisation Schweiz findet man unter www.spo.ch. Im Mitgliederbeitrag ist eine Patienten-Rechtsschutzversicherung inbegriffen. Anwalts- und Gerichtskosten werden bis zu CHF 250'000 pro Haftpflichtfall übernommen.
Aus:
http://www.beobachter.ch/justiz-behoerde...nulltarif/

2012 - Vorsicht mit dem Gesagtem Wort/Verhalten in Deutschland.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/kran...inter.html
http://www.aerztezeitung.de/politik_gese...llzug.html?
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Thanks given by:
#8

hi searchingforhelp,
eine absolute Schande ,was du allees über dich ergehen lassen musst.
ich könnte kotzen.
ja,hausel und die anderen haben Recht:
du brauchst unbedingt Nachweise!
du wirsts das schaffen:
wenn ich nur daran denke,was ich schon alles erlebt und überlebt habe.
Das würde wohl kaum jemand glauben.!
viel Glück!
LG


Lieber Saturnus,

wir haben dich jetzt schon mehrmals gebeten die Forumsregeln zu berücksichtigen!
Es wäre lieb wenn du das jetzt auch umsetzen würdest.


Gruß Moderator
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#9

Hallo saturnus,

bist Du bitte so lieb und nimmst die Arztnamen raus. Das verstößt gegen die Forumregeln. Du kannst die Empfehlungen gerne per PN verschicken.

lg luddi

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by: l Moderator l
#10

@luddi,
ok,werde ichmachen.
sorry.:-)
LG
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