13.01.2016, 17:00
(13.01.2016, 15:30)saturnus schrieb: ja,diese drecks krankheit nimmt einem das leben..
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borrelien gab es ja schon immer ,aber waren sie schon immer so agressiv und hochentwickelt?
LG
Nein, waren Sie nicht.
Der Mensch hat in das Gleichgewicht der Evolution massiv eingegriffen, und fährt jetzt langsam die Ernte ein.
MRSA, multiresistente nicht mehr behandelbare Tuberkulose, multiresistente Malaria usw.
Bei der Tuberkulose sieht man es besten.
Die hat schon Robert Koch kultivieren können, ist also Erreger sehr gut zu kultivieren und zu erforschen.
(Was ja bei der Borreliose schon ein Riesenproblem ist)
Und dort sieht man, wie in den letzten 50 Jahren sich viele Unterarten entwickelt haben, die auf immer weniger Kombitherapien ansprechen.
Mittlerweile kennt man 8 Unterspezies, die als nicht mehr therapierbar gelten - Quarantäne bis zum Lebensende ...
Der massenhafte Einsatz von Antibiotika in der Tierproduktion war und ist das beste Trainingslager für alle Mikroben, ich will nicht wissen wie viele Millionen infizierte Zecken sich an unseren "antibiotikagestählten" Pferden und Kühen gelabt haben ...
Das Leben findet immer einen Weg, und gegen diese "Züchtungen" werden wir es noch ganz, ganz schwer haben.
Der Auslesedruck den wir auf bestimmte Spezies von Mikroben ausüben führt meist nicht zum Aussterben dieser, sondern zur Entwicklung widerstandsfähigerer Arten.
Die Büchse der Pandora ist weit offen ...