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Ist Borreliose die Ursache?

Ist es ein Problem für dich, Hans -Bert,
die AB'S, auch die Dosishöhe und die Behandlungsdauer,
kurz und bündig aufzulisten ?
Gruß fischera
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Thanks given by: johanna cochius , Hans-Bert

(10.02.2016, 15:49)fischera schrieb:  Ist es ein Problem für dich, Hans -Bert,
die AB'S, auch die Dosishöhe und die Behandlungsdauer,
kurz und bündig aufzulisten ?
Gruß fischera

August: 4 Wochen Doxy (16 Tagen 200mg, 14 Tage 400mg) (hier ging es mir zwischendurch mal 2 Tage richtig gut)
Oktober: 4 Wochen 100mg Mino + 200 mg Quensyl (stetige Verschlechterung mit Dauer der Einnahme)
November/Dezember: knapp 4 Wochen Ceftriaxon 2g (stetige Verschlechterung mit Dauer der Einnahme, am Ende war ich total kaputt, schlapp, kraftlos)
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Thanks given by: johanna cochius

           

Hi Hans-Bert,

ich kann deine Geschichte sowas von nachvollziehen..
Mir geht es genauso schlimm wie dir.
Ich habe genau die gleichen Symptome...alle!
Besonders diese Ohnmachtsanfälle und Schwindel...

Hier meine werte...

LG, Olli
Ich bin auch erst 41..
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Thanks given by:

(10.02.2016, 14:42)Hans-Bert schrieb:  ... das aktuelle Blutbild. Ich habe schon eine Interpretation für mich gefunden, möchte aber erstmal eure Meinungen hören.

Also, ich trau mich mal, aber ich bin nicht erfahren.

Deine Schilddrüsenwerte sehen tatsächlich gut aus (ich hatte danach gefragt).

Im Blutbild sind Hinweise, die zu einer bakteriellen Infektion passen:

Lymphopenie 0.15 (0.25-0.49) erster Befund 0.18
Neutrophile leicht vermehrt
Eisen 7.1 (11-28)

Die Viren-Titer halte ich für Begleiterscheinungen
Ob die Yersinien beachtet werden müssen, weiß ich nicht.

Du hast mehrere spezifische, zum Teil stark positive Banden
alles eher Banden der Spätphase = Du hattest Kontakt mit Borrelien
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Un...Satz_2.pdf

VLSE
DBPA
OSP17
p21
p30
p39
p43
p58

Borreliose ist eine klinische Diagnose, d.h. wenn Deine Symptome zu dem Laborergebnis „passen“, dann diagnostiziert der Arzt chronischer Borreliose und beginnt einen Therapieversuch (Antibiotika).
Je nach Beschwerden bevorzugen einige Patienten mit chron. Borreliose auch alternative Behandlungen.

Der Befund Ende Juli und jetzt Februar ist quasi unverändert.
Die bisherige Therapie hat nicht geholfen, bzw. die erste Therapie hat kurzfristig geholfen.

Ich persönlich halte den bisherigen Therapieversuch für unzureichend.

Im August 4 Wochen Doxy (16 Tagen 200mg, 14 Tage 400mg)
finde ich nicht lange genug und auch nicht sonderlich entschlossen.

Im Oktober: 100mg Mino + 200mg Quensyl
das ist in meinen Augen gar keine richtige Therapie

Dezember Ceftriaxon: Meines Wissen ist das nicht die erste Wahl bei einer Spätborreliose. Ob es trotzdem sinnvoll ist wegen Deiner neurologischen Symptome weiß ich nicht.

was eher eingesetzt wird und was man hier auch im Forum immer wieder lesen kann:
Quensyl
plus ein Tetrazyklin (z.B. Mino)
plus ein Makrolid
plus Metronidazol (oder Tinidazol)
stufenweise (z.B. Donta Schema)
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Thanks given by: Hanna , Hans-Bert

(11.02.2016, 17:24)Klarinette schrieb:  Ich persönlich halte den bisherigen Therapieversuch für unzureichend.

Im August 4 Wochen Doxy (16 Tagen 200mg, 14 Tage 400mg)
finde ich nicht lange genug und auch nicht sonderlich entschlossen.

Im Oktober: 100mg Mino + 200mg Quensyl
das ist in meinen Augen gar keine richtige Therapie

Dezember Ceftriaxon: Meines Wissen ist das nicht die erste Wahl bei einer Spätborreliose. Ob es trotzdem sinnvoll ist wegen Deiner neurologischen Symptome weiß ich nicht.

was eher eingesetzt wird und was man hier auch im Forum immer wieder lesen kann:
Quensyl
plus ein Tetrazyklin (z.B. Mino)
plus ein Makrolid
plus Metronidazol (oder Tinidazol)
stufenweise (z.B. Donta Schema)

Hallo Hans-Bert,
wenn die Ursache für deine jetzigen Beschwerden noch eine aktive Borreliose ist, dann kann die bisherige Behandlung auch nach meiner Erfahrung unzureichend gewesen sein.

Bei mir war es so:
Zeckenstich August 2015, Wanderröte, Borreliose gesichert diagnostiziert

2 Wochen Doxycyclin 200mg, Verbesserung der Beschwerden für ein paar Tage, dann wieder Verschlechterung
3 Wochen Ceftriaxon Infusionen 2g, 7 Tage die Woche, schleichende Verschlechterung
5 Wochen Minocyclin 2 x 100mg mit Quensyl 200mg alle 2 Tage, schleichende Verschlechterung
Kommentar meines jetzigen Spezi:
"Behandlung immer zu kurz und zu niedrig dosiert."
Erst seit Beginn einer Kombinationstherapie Ende November 2015 mit wechselnden Behandlungsplänen im 5 Wochenrhytmus, jeweils Tabletten und Infusionen ( 3x in der Woche ) geht es langsam bergauf.
Es kann also wirklich lange dauern, bis sich die Borrelien beeindrucken lassen.

Liebe Grüße
Hanna
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Thanks given by: Hans-Bert

Hallo Hans - Bert, #171/172

es handelt sich bei diesen Zeilen nur um Hinweise, die vielleicht deine Zustimmung finden. Ich persönlich wurde nach ca. 4 Wochen Ceftriaxon 2 gr. wieder ein Mensch, für ca. 2 Wochen. Dann folgte eine Dauerbehandlung, die ich hier nicht weiter erläutern kann. Es wurde aber besser.
Bei dir habe ich 2 Gedanken z.Z. Vielleicht wären 4 gr. Ceftriaxon hilfreicher gewesen. Manchmal geht eine Zeitlang 2 gr. - dann Stillstand und erst bei 4 gr geht es weiter die Treppe rauf.

Ich möchte es aber von der positiven Seite angehen, weil das genau so gut sein kann. Du kennst die Huh bei Borre. Und da war ja schon einiges im Einsatz bei dir.

Mir hat Tini geholfen, nach und zwischen Ceftriaxon. Aber 2gr. 1. Tag dann 4-8 Tage 1 gr.
Etwas Hintergrund dazu (hier im Forum auch eine Menge)
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-...posium.pdf

Gegen KO hilft mir Folsäure. Weitere Substanzen möchte ich nicht missen. Vitamin C, B12, Kalium, Magnesium, Seelen, Zink, D und immer mal wieder STATT Q10 siehe hier im Link # 31 + 46
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...221&page=4

Möchte andeuten, nehmen wir mal an das die verschiedenen AB's ihre Aufgabe erledigen konnten. Immer wieder bin ich überrascht wenn Menschen meinen, AB rein und alles wird gut - OHNE Nebenwirkungen egal welcher Art.
Vielleicht liegen da jetzt bei dir im Gewebe, in der Leber, Millionen von abgestorbenen Borellien rum. Die müssen entsorgt werden, was der Körper auch kann.

Aber es dauert eine Zeit, an anderen Stellen wird er sich nicht voll einsetzen können, desswegen.
Warum erfrieren Finger, Nase, Ohren, Zehen ? Weil der Körper die Unterkühlung bemerkt und sagt - die Nase hat mir noch nie gut gefallen, OHNE sie geht es auch - Das Herz aber, wichtig. Dort wird er (das Immunsystem) sich verstärkt in solch einen Situation einsetzen.

Ich hoffe, dass du das mal mit einem Arzt besprechen kannst. Einige Substanzen sollten auch vorher als behandlungsbedürftig ermittelt werden.

Mein weiterer Rat, Finger weg von irgendwelchen "Strohalmen" teuer und fragwürdig. Entschlacken immer wieder so eine Wunschvorstellung, die ich persönlich, für nicht möglich halte, von außen.
http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen...essen.html
Das kann der Körper besser.
http://www.medicoconsult.de/Makrophagen/
https://www.uni-bonn.de/Pressemitteilungen/120-2013

Seine Sätze (S.46 +) immer lesenswert zu diesem Thema.
http://www.verschwiegene-epidemie.de/wp-...liose1.pdf
Alles Gute
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Thanks given by: Hans-Bert

Aus #174
Zitat:Dezember Ceftriaxon: Meines Wissen ist das nicht die erste Wahl bei einer Spätborreliose. Ob es trotzdem sinnvoll ist wegen Deiner neurologischen Symptome weiß ich nicht.
Eines der wenigen Mittel, die diesbezüglich über eine gewisse Aussagekraft verfügen. Schau mal rein, bitte.
http://www.praxis-berghoff.de/dokumente/...der_lb.pdf
http://www.dieterhassler.de/index.php?id=165
Gruß fischera
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Thanks given by: Hans-Bert

Danke Ihr Lieben.

Ich war heute ja nochmal beim Spezi. Mache nun am Montag den LTT. Der Spezi ist inzwischen auch etwas ratlos, weil sich im Grunde ja gar nichts getan hat bei mir. Er meint, evtl. müsse man mal nach anderen Baustellen schauen.

Ich habe mich gestern mal hier belesen http://www.borreliose-berlin.de/druckver...seidel.pdf
Seite 5 + 6 finde ich mich gut wieder. Gerade der Abschnitt Vegetative und internistische Symptome. Also persistierende Borre nach Hopf-Seidel passt gut.
Auch der typische AV Block und die niedrigen Lymphozyten. Während meiner Antibiotikabehandlungen waren die Lymphozyten zwischenzeitlich mal wieder normal.

Dann hab ich gestern den niedrigen Eisenwert gesehen. Und Eisenmangel kann auch meine Symptome hervorrufen. Der Spezi fand den aber nicht so schlimm.

Aber im Grund ist der Spezi durch mit mir. Hat er mir zumindest zu verstehen gegeben.

@Hanna: Wie sieht denn ein Therapieplan genau aus?
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Thanks given by:

(11.02.2016, 19:11)Hans-Bert schrieb:  Dann hab ich gestern den niedrigen Eisenwert gesehen. Und Eisenmangel kann auch meine Symptome hervorrufen.

Hans-Bert, Du denkst jetzt aber nicht an eine Eisen-Substitution?
Das ist bei einer Infektion oft kontraproduktiv.

(11.02.2016, 19:11)Hans-Bert schrieb:  Der Spezi fand den aber nicht so schlimm.

Das hat der Arzt vermutlich gesagt, weil Du keine Anämie durch den Eisenmangel hast! Bis auf den niedrigen Eisenwert ist Dein rotes Blutbild völlig unauffällig. Der Hämoglobinwert sinkt i.d.R. erst, wenn die Eisenspeicher leer sind (das würde eine Ferritin-Bestimmung zeigen).

Ery 5.26 (4.5-5.9
Hb 10.0 (8.7-10.9)
auch das Ery-Volumen stimmt - MCV 97 (80-96)
der mittlere Hb-Gehalt in einem Ery ist gut - MCH 1.9 (1.7-2)
nur die mittlere Hb-Konzentration in den Erys insgesamt ist minimal erniedrigt - MCHC 19.7 (20-22) was zum Eisenmangel paßt.

Dein Eisenmangel scheint eher ein sog. funktioneller Mangel zu sein und damit typisch wie er bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen vorkommt. Da wird das Eisen aus der Zirkulation zurück in die Speicher verlagert.

Wie gesagt, Du hast bisher nur einen Eisenmangel und keine Anämie, aber auch für den reinen Eisenmangel gilt, was hier steht:
Zitat:Die chronische Entzündungsanämie ist die häufigste Anämie bei hospitalisierten Patienten und findet sich vor allem bei Personen, die an chronischen Infektionen … leiden. Alle der chron. Entzündungsanämie zugrunde liegenden pathophysiologischen Mechanismen sind durch die mit jener der Grundkrankheit assoziierten Immunaktivierung bedingt.

Die Entwicklung der chron. Entzündungsanämie hat auch potentielle Vorteile, da durch die Limitierung der Eisenverfügbarkeit das Wachstum von eingedrungenen Pathogenen blockiert wird. Weiters führt der Entzug von Eisen zu einer Stärkung der durch IFN-γ induzierten Immunabwehrmechanismen von Makrophagen, da Eisen einen negativen Effekt auf pro-inflammatorische, zellvermittelte Immuneffektorwege ausübt
Quelle: thieme-connect
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Klarinette schrieb:Dein Eisenmangel scheint eher ein sog. funktioneller Mangel zu sein und damit typisch wie er bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen vorkommt. Da wird das Eisen aus der Zirkulation zurück in die Speicher verlagert.

Meinst du mit Speicher auch Ferritin? Das ist bei mir nämlich deutlich vermindert, und ich überlege, ob eine Substitution sinnvoll ist. Ich will aber auch keine Erreger füttern (siehe dazu auch den Thread Erregerinduzierte Mangelzustände.

@Hans-Bert: Vergiss das Serum-Eisen, das zeigt dir nur an, was du an dem Tag gefrühstückt hast. Man müsste schon das Ferritin bestimmen.
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