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Borreliose? Keine AK...
#31

Hallo Urmel,

wenn ich überhaupt Borrelien hatte... Lt. Labor hatte ich Kontakt mit Anaplasmen, und da sagen ja alle, dass sich die bei geeigneter Behandlung relativ schnell verabschieden.

Dass sich jetzt so plötzlich mögliche Babesien-Symptome manifestieren, beunruhigt mich wieder mal (Beunruhigung ist mittlerweile so etwas wie mein Dauerzustand)...
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Thanks given by:
#32

Die Ergebnisse einer umfassenderen Blutuntersuchung sind da... alles negativ, außer:

Yersinia enterocolitica 03 positiv 1:20
Yersinia enterocolitica 09 positiv 1:320

EBV VCA IgG-AK 433 E/ml (Richtwert <20)
EBNA 1 IgG 190 E/mal (Richtwert <5)
Wobei IgM und EA IgG im einstelligen Bereich sind, was ja dann glaube ich für eine abgelaufene, nicht reaktivierte EBV-Infektion spricht?

Wenn es die Yersinien sind, die mich so fertigmachen, war die Einnahme von Doxycyclin (das mir der Tropenmediziner gegen die Anaplasmen verschrieben hat) vermutlich richtig, aber mit 10 Tagen viel zu kurz? Ich hoffe ich habe mir da keine Resistenzen herangezüchtet Sad

Also vermutlich doch keine Borrelien, Bartonellen, Babesien, Mykoplasmen, Clamydien, usw. - da waren die bisherigen Tests alle negativ. Wo ich mir Yersinien eingefangen haben könnte, ist mir ein vollkommenes Rätsel, mir graust vor nicht durchgebratenem Fleisch...
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Thanks given by: urmel57
#33

(27.11.2017, 16:48)Spino schrieb:  Wo ich mir Yersinien eingefangen haben könnte, ist mir ein vollkommenes Rätsel, mir graust vor nicht durchgebratenem Fleisch...

Dafür brauchste keine toten Tiere essen, manchmal reicht auch Milch oder verunreinigtes Wasser im Ausland.

"Weiterhin konnten in Hühnerfleisch und in rohen Milchprodukten pathogene Yersinien nachgewiesen werden. Bei diesen Einzelfällen handelt es sich höchstwahrscheinlich um sekundär aufgetretene fäkale Kontaminationen. Nach einer landesweit durchgeführten Untersuchung von Trinkwasser und Brunnenwasserproben spielt das Oberflächenwasser in Deutschland als Infektionsquelle für den Menschen keine Rolle."

(Quelle: "Yersinia enterocolitica-Infektionen: 2. Bedeutung bei Menschen" - Link leider nicht mehr aktuell, aber vielleicht auffindbar über die Suchfunktion der Homepage)

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: Spino
#34

Hallo, da bin ich wieder... Nach 4 Monaten Aufbau des Immunsystems und 3 Monaten Doxycyclin 200 mg wurden die AK-Werte überprüft. Die AK für Anaplasma und Yersinia sind auf normale Werte gesunken (Hurra!). Viele meiner Symptome sind aber entweder überhaupt geblieben oder einige Tage bis Wochen nach der AB-Behandlung wieder aufgeflammt, v.a. Muskel- und Sehnenschmerzen und Taubheitsgefühle in verschiedenen Körperregionen.

Ich habe deshalb noch einmal auf Borreliose testen lassen - ursprünglich war da ja alles negativ: sowohl ELISA, Blot als auch LTT. Habe jetzt ELISA und Blot wiederholt und diesmal ein "grenzwertiges" IgG-Ergebnis im Blot (ELISA nach wie vor negativ). Nichts, was von Arzt-Seite derzeit besonders ernst genommen wird, aber wenn im Oktober keine erhöhten AK nachweisbar waren und jetzt im April sind sie im Grenzbereich, spricht das doch für irgendeine Art von Aktivität, oder...? Vielleicht war mein Immunsystem so überfordert, dass es auf die Borrelien nicht reagiert hat, und durch die Immuntherapie und die Eliminierung der Co-Infektionen wacht es langsam wieder auf?

Ich nehme jetzt jedenfalls wieder Doxycyclin, in höherer Dosierung, für 30 Tage und überprüfe dann nochmal, was sich getan hat. Derzeit merke ich noch nicht wirklich eine Reaktion auf das AB, bin aber erst in der 1. Woche, also vermutlich wieder mal einfach zu ungeduldig... Heute ist u.a. meine Unterlippe taub, blödes Gefühl Dodgy
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Thanks given by:
#35

Moin Spino,

die Testerei als Kontrolle bringt nicht wirklich etwas....
Warum probierst du nicht mal ein anderes AB, wenn Doxy nicht so gut greift? Oder eine Kombi?
Minocyclin wäre z.B. gut bei neurologischen Symptomen...


LG Jo

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: Spino , borrärger
#36

Hallo Jo,

Du hast sicher recht. Es ist aber anscheinend gar nicht so einfach, was anderes verschrieben zu bekommen (vor allem bei "unsicherer" Diagnose).

Andererseits ist das jetzt das 1. Mal, das ich das Doxy in einer für Borreliose vernünftigen, auf das Körpergewicht abgestimmten Dosierung nehme. Falls sich nach 30 Tagen nichts getan hat, habe ich dann ev. ein Argument, um es mit einem anderen AB zu probieren.
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Thanks given by: johanna cochius
#37

Ich schliße mich Jo an, wenn sich das machen lässt
S.26
http://www.dr-hopf-seidel.de/mediapool/8...eliose.pdf

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

^^Mitglied werden^^ und dabei helfen das Forum zu erhalten !!!!!!
Es ist leicht und bewirkt viel.
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Thanks given by: Spino
#38

(24.04.2018, 08:40)Spino schrieb:  aber wenn im Oktober keine erhöhten AK nachweisbar waren und jetzt im April sind sie im Grenzbereich, spricht das doch für irgendeine Art von Aktivität, oder...?

Nur für Deine Aktivität, weil Du noch mal zum Blutabnehmen warst, und die Aktivität der Schwester, die Dir das Blut abgenommen hat. Icon_winkgrin
Anderes Labor, anderes Test-Kit...
Die Tests sind einfach zuuu ungenau. Es gibt keinen hundertprozentigen Borreliose-ist-da/aktiv-Test.

Und man kann auch keine Titer runtertherapieren (so hab ich folgenden Satz von Dir interpretiert:
Zitat:Ich nehme jetzt jedenfalls wieder Doxycyclin, in höherer Dosierung, für 30 Tage und überprüfe dann nochmal, was sich getan hat.
), auch wenn viele (sogar Ärzte) das glauben.
Beim Testen werden keine Borrelien durchgezählt, sondern nur die Antikörper erfaßt. Die sind eine der möglichen Antworten des Immunsystems. Nicht mehr und nicht weniger.
Das Immunsystem wiederum kann aber durch zig Sachen auch beeinflußt werden kann. Mir fehlt die Zeit, um dies jetzt weiter zu vertiefen (ich hab's an anderen Stellen schon paarmal geschrieben), nur soviel noch: Entscheidend sind die Symptome und nicht irgendwelche Laborzahlen. Letztere können eine Borreliose-Diagnose unterstützen, aber nicht beweisen oder ausschließen.
Wenn nach einer Therapie "noch was da" ist, dann muß der Ursache davon auf den Grund gegangen werden. Nicht alles ist Borreliose, oft machen Co-Infektionen den größeren Unfug oder auch Vitamin-/Mineralstoffmängel oder die Schilddrüse oder sonstwas. Man muß erst wissen, wer der "Feind" ist, bevor man seine Waffen auswählt. Icon_steckenpferd

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Thanks given by: Zotti , urmel57 , Spino
#39

(24.04.2018, 19:15)Filenada schrieb:  Es gibt keinen hundertprozentigen Borreliose-ist-da/aktiv-Test.
Ja, das ist das fiese... Ich mache den neuerlichen Test weniger für mich oder weil man daraus etwas Konkretes ableiten könnte - aber um eine erfolgversprechende Behandlung zu bekommen, hilft ein AK-Test mit grenzwertigem Ergebnis mehr als ein negativer, und ein positiver mehr als ein grenzwertiger, und ein "IgG und IgM in ELISA und Blot positiv"-Befund wahrscheinlich überhaupt am meisten... Hopf-Seidel schreibt in ihrem Buch, dass nach erfolgter AB-Behandlung seronegative Borreliosen manchmal seropositiv werden, also ist es denke ich einen Versuch wert, das nach der 1. ausreichend dosierten Behandlung nochmal abzuchecken.

(24.04.2018, 19:15)Filenada schrieb:  Entscheidend sind die Symptome und nicht irgendwelche Laborzahlen. Letztere können eine Borreliose-Diagnose unterstützen, aber nicht beweisen oder ausschließen.
Das könnte man vielen Ärzten in's Stammbuch schreiben. Dabei habe ich jetzt (nach einigen haarsträubenden Erfahrungen) glaube ich schon jemand gefunden, von dem ich Unterstützung bekomme. Co-Infektionen wurden umfassend abgeklärt und entweder ausgeschlossen oder eliminiert, über Vit.status/Mineralien wacht meine Ärztin sehr kompetent, viele andere mögl. Diagnosen wurden ausgeschlossen... Ich versuche auch, mir einen offenen Zugang zu bewahren (man sollte ja nicht über "bornierte Ärzte" schimpfen, für die alles nur eine Seronarbe ist, und dabei selber borniert sein, nur in die andere Richtung), bin mir aber mittlerweile doch ziemlich sicher, wie mein "Feind" heißt. Fängt mit "B" an und endet auf "orreliose".

Vorgestern hatte ich übrigens einen Super-Tag ganz ohne Beschwerden und voller Energie. Seit gestern hänge ich wieder in den Seilen Sad Keine Ahnung ob Schub oder Herx oder ob die Behandlung wirkt oder nicht oder überhaupt. Ich hab's so satt!!!
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Thanks given by: urmel57 , Zotti , Filenada
#40

12. Tag Doxycyclin, kurzes Update:

Es hat sich ein seltsamer 3 Tages-Rhythmus entwickelt: Einen Tag lang geht's mir ziemlich gut, dann 2 Tage eher mies. Die Muskel- und Sehnenschmerzen sind fast weg. Fast stärker als vor der Antibiose sind aber die Mißempfindungen, Taubheits- und Druckgefühle - vor allem in der Steißbeingegend. Weniger vornehm ausgedrückt: Es fühlt sich an, als ob mein Hintern ständig eingeschlafen wäre. Kennt das jemand...?

Etwas anstrengend ist das Leben als "Schattenpflanze", vor allem, weil ich einen Garten habe, in den ich mich jetzt nur relativ früh am Morgen oder nach Sonnenuntergang traue, und auch das nur mit Hut und 50er Sonnencreme. Da wünscht man sich fast schlechtes Wetter Confused
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Thanks given by: Zotti , urmel57


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