16.01.2013, 09:27
Zitat:Ich habe eine Therapie hinter mir, ich erhielt 20 Tage lang Cefritaxon intravenös und parallel 10 Tage Metronizadol. Die Erste Woche war schlimm, aber ab der 2. Woche ging es mir wesentlich besser. 2 Wochen nach der Behandlung verschlechtete sich mein Zustand wieder, und nach 6 Wochen war alles wieder beim alten.
Das wäre für eine Borreliose alles andere als ungewöhnlich. (Womit ich nicht sagen will, daß Du definitiv eine Borreliose hast).
Die Behandlung ist ohnehin nicht einfach, wenn man die Beschwerden so lange mit sich schleppt, und diese Borrelien sind ganz geschickte Biester. Daß die Antibiose zunächst angeschlagen hat, spricht dafür, daß es sich um eine Bakterielle Infektion handelt bei Dir.
Ceftriaxon steht in Verdacht, die Verzystung der Borrelien zu begünstigen. Daher waren die 10 Tage Metronidazol schon sinnvoll. Selbst für eine frische Infektion sind 20 Tage aber reichlich kurz gegriffen.
Mir ging es sehr ähnlich. 10 Jahre nach dem Zeckenbiss bekam ich die 1. Antibiose, 21 Tage Ceftriaxon. Es ging mir wesentlich besser, aber das hielt nur 6 Wochen vor.
Ich machte noch eine fast 6 - monatige Antibiose und nach einem Jahr noch eine 3 monatige Kombi - Antibiose. Danach waren die Symptome soweit abgeschwächt (viele auch ganz verschwunden), daß ich den Einsatz von Antibiotika nicht mehr gerechtfertigt fand und mich im naturheilkundlichen Bereich umsah (ich habe bisher Samento, Banderol und japanischen Knöterich versucht, mit Erfolg).
Ich würde Dir auch raten, einen Spezialisten aufzusuchen. Einen, der sich nicht nur selbst so nennt, sondern den Betroffene empfehlen. Vielleicht weiß hier jemand einen Arzt in Deiner Gegend, oder Du findest eine SHG bei Dir in der Ecke, die jemanden wissen.
Ansonsten kann ich nur allgemein den Tipp geben, daß es - gerade bei Borreliose - ganz sinnvoll sein kann, bei Schulmedizin und Naturheilkunde nicht "entweder oder" zu denken. Beides kann sich ziemlich gut ergänzen. Mit Borreliose muß man vieles beachten, z.B. auch Ernährung uvm. Nur mit AB kommt man nicht weiter, auch wenn diese in richtiger Form und Dosierung sehr hilfreich sein können. Aber ob in einem schweren Schub naturheilkundliche Mittel das geschwächte Immunsystem alleine genug unterstützen können, ist auch unsicher, meiner Ansicht nach.
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