10.03.2016, 19:26
http://www.sciencealert.com/this-woman-h...up-science
Forscherin verbreitet illegal Millionen wissenschaftlicher Artikel online, um Wissen zu verbreiten.
(Researcher illegally shares millions of science papers free online to spread knowledge.)
FIONA MACDONALD
12 FEB 2016
Eine Forscherin in Russland, Alexandra Elbakyan, hat über 48 Millionen Artikel aus wissenschaftlichen Zeitschriften - und damit fast jedes jemals veröffentlichte peer-reviewed paper - frei online zugänglich gemacht. Jetzt weigert sie sich trotz einer einstweiligen Verfügung und einer Klage von Elsevier, einem der weltweit größten Verlage, diese Seite zu schließen.
Für diejenigen, die die Seite bisher noch nicht benutzen: es geht um Sci-Hub. Die Seite ist wie eine Piraten Bucht im Land der Wissenschaft. Sie wurde 2011 von der Neurowissenschaftlerin Alexandra Elbakyan ins Leben gerufen, die frustriert war, dass sie sich den Zugriff auf Artikel, die sie für ihre Forschung brauchte, nicht leisten konnte; seitdem hat sich die Seite wie ein Virus verbreitet mit Hunderten und Tausenden Veröffentlichungen, die jeden Tag heruntergeladen werden.
Aber Ende letzten Jahres hat ein Bezirksgericht in New York angeordnet, daß die Seite geschlossen wird - eine Entscheidung gegen die Elbakyan beschlossen hat, zu kämpfen, um damit eine Debatte darüber in Gang zu setzen, wem Wissenschaft tatsächlich gehört.
"32 Dollar für einen Artikel sind einfach verrückt, wenn man Dutzende bis Hunderte solcher Artikel überfliegen oder lesen muß, wenn man Forschung betreibt. Ich bin durch Piraterie an diese Artikel gekommen“, hat Elbakyan letztes Jahr zu Torrent Freak gesagt. "Jeder sollte Zugang zu Wissen haben, unabhängig von Einkommen oder Zugehörigkeit. Und das ist absolut legal."
Das hört sich nach einem modernen Robin-Hood-Kampf an, und es hat tatsächlich etwas davon.
Aber in dieser Geschichte sind es nicht nur die Armen, die keinen Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen haben – die Zeitschriftenabonnements sind so dermaßen teuer geworden, dass selbst führende Universitäten wie Harvard und Cornell zugegeben haben, sie sich nicht mehr leisten zu können.
Auch Forscher haben dazu Stellung genommen - 15.000 Wissenschaftler schwören, daß sie den Verlag Elsevier wegen seiner teilweise extremen Paywall-Gebühren boykottieren werden.
.... der Artikel geht noch weiter....
Elsevier fordert von Elbakyan zwischen $ 750 und $ 150000 für jeden ihrer geklauten wissenschaftlichen Artikel.
Forscherin verbreitet illegal Millionen wissenschaftlicher Artikel online, um Wissen zu verbreiten.
(Researcher illegally shares millions of science papers free online to spread knowledge.)
FIONA MACDONALD
12 FEB 2016
Eine Forscherin in Russland, Alexandra Elbakyan, hat über 48 Millionen Artikel aus wissenschaftlichen Zeitschriften - und damit fast jedes jemals veröffentlichte peer-reviewed paper - frei online zugänglich gemacht. Jetzt weigert sie sich trotz einer einstweiligen Verfügung und einer Klage von Elsevier, einem der weltweit größten Verlage, diese Seite zu schließen.
Für diejenigen, die die Seite bisher noch nicht benutzen: es geht um Sci-Hub. Die Seite ist wie eine Piraten Bucht im Land der Wissenschaft. Sie wurde 2011 von der Neurowissenschaftlerin Alexandra Elbakyan ins Leben gerufen, die frustriert war, dass sie sich den Zugriff auf Artikel, die sie für ihre Forschung brauchte, nicht leisten konnte; seitdem hat sich die Seite wie ein Virus verbreitet mit Hunderten und Tausenden Veröffentlichungen, die jeden Tag heruntergeladen werden.
Aber Ende letzten Jahres hat ein Bezirksgericht in New York angeordnet, daß die Seite geschlossen wird - eine Entscheidung gegen die Elbakyan beschlossen hat, zu kämpfen, um damit eine Debatte darüber in Gang zu setzen, wem Wissenschaft tatsächlich gehört.
"32 Dollar für einen Artikel sind einfach verrückt, wenn man Dutzende bis Hunderte solcher Artikel überfliegen oder lesen muß, wenn man Forschung betreibt. Ich bin durch Piraterie an diese Artikel gekommen“, hat Elbakyan letztes Jahr zu Torrent Freak gesagt. "Jeder sollte Zugang zu Wissen haben, unabhängig von Einkommen oder Zugehörigkeit. Und das ist absolut legal."
Das hört sich nach einem modernen Robin-Hood-Kampf an, und es hat tatsächlich etwas davon.
Aber in dieser Geschichte sind es nicht nur die Armen, die keinen Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen haben – die Zeitschriftenabonnements sind so dermaßen teuer geworden, dass selbst führende Universitäten wie Harvard und Cornell zugegeben haben, sie sich nicht mehr leisten zu können.
Auch Forscher haben dazu Stellung genommen - 15.000 Wissenschaftler schwören, daß sie den Verlag Elsevier wegen seiner teilweise extremen Paywall-Gebühren boykottieren werden.
.... der Artikel geht noch weiter....
Elsevier fordert von Elbakyan zwischen $ 750 und $ 150000 für jeden ihrer geklauten wissenschaftlichen Artikel.