Ich glaub, das ist ein Missverständnis, Heinzi.
Das bedeutet, dass bei seronegativen Patienten eben die Symptome zeitgleich mit einem EM begonnen haben und nicht bereits zuvor da waren. Bei anderen waren eben AKs vorhanden mit entsprechender Klinik.
Wie bereits geschrieben steht, waren Komorbiditäten ein Ausschlusskriterium.
"Approximately 1200 patients were screened. The most frequent reasons for ineligibility were negative serologic findings combined with Lyme disease that was either unproven or temporally unrelated to symptoms, a coexisting condition that could account for the patient’s symptoms, or known unacceptable side effects from the active study drugs." (S. 1213).
Gemeint ist damit konkret, dass man nicht weiß, was die Beschwerden nach antibiotischer Behandlung der Borreliose auslöst und dementsprechend auch nicht weiß, wie man sie therapieren soll.
Zumindest scheint Clari und Quensyl, was ja vor einigen Jahren noch ein sehr beliebtes Schema war, das ebenfalls durch Laborversuche untermauert wurde (Brorson und Sievers), auch nicht wirklich viel besser abzuschneiden. Dass man diese Ergebnisse nun nicht unbedingt auf andere Therapien übertragen kann, ist klar.
Ebensowenig wird daraus klar, dass wiederholte Antibiosen unwirksam sind, da ja alle mit Ceftriaxon behandelt wurden.
Warten wir mal ab, was sich derweil in den USA tut und ob da noch der heilige Gral gefunden wird. Da tut sich zumindest ziemlich viel, neben Zhang und Kim Lewis wird ja auch von Aucott gerade zu Beschwerden nach Therapie bzw. Post-Treatment-Lyme-Syndrom geforscht, da ist bislang alles ein ziemliches Durcheinander.
Ach ja und Kim Lewis sagt ja, dass er mit allem was er hat, auf Borreliose schießt...
Kurz vor der von Heinzi zitierten Stelle steht noch was zur Therapielänge, das ich, ohne eigene Wertung, mal wiedergebe:
Zwar gebe es Infektionen, bei denen längere Antibiosen nicht ungewöhnlich sind, jedoch liegt der Grund darin, ein Rezidiv zu verhindern und nicht einem verzögerten Ansprechen auf die Therapie. Die Autoren kennen keine Infektionskrankheit, bei der die initiale Besserung länger als drei Monate benötigt.
"Finally, it may be argued that 14 weeks of treatment is insufficient to show a beneficial treatment effect. However, whereas prolonged
antimicrobial treatment is not uncommon for various infectious diseases,(25,26) the purpose of prolonged therapy for such diseases is for the prevention of microbiologic relapse rather than for a delayed onset of clinical alleviation of signs or symptoms. We are not aware of any infectious disease in which the initial effect on signs, symptoms, and laboratory findings is delayed beyond the first 3 months of effective therapy."
EDIT: Lorraine Johnson (Anwältin und CEO von Lymedisease.org) hat sich hier ausführlicher zu der Studie geäußert:
https://www.lymedisease.org/lymepolicywo...d-failure/
Das bedeutet, dass bei seronegativen Patienten eben die Symptome zeitgleich mit einem EM begonnen haben und nicht bereits zuvor da waren. Bei anderen waren eben AKs vorhanden mit entsprechender Klinik.
Wie bereits geschrieben steht, waren Komorbiditäten ein Ausschlusskriterium.
"Approximately 1200 patients were screened. The most frequent reasons for ineligibility were negative serologic findings combined with Lyme disease that was either unproven or temporally unrelated to symptoms, a coexisting condition that could account for the patient’s symptoms, or known unacceptable side effects from the active study drugs." (S. 1213).
Gemeint ist damit konkret, dass man nicht weiß, was die Beschwerden nach antibiotischer Behandlung der Borreliose auslöst und dementsprechend auch nicht weiß, wie man sie therapieren soll.
Zumindest scheint Clari und Quensyl, was ja vor einigen Jahren noch ein sehr beliebtes Schema war, das ebenfalls durch Laborversuche untermauert wurde (Brorson und Sievers), auch nicht wirklich viel besser abzuschneiden. Dass man diese Ergebnisse nun nicht unbedingt auf andere Therapien übertragen kann, ist klar.
Ebensowenig wird daraus klar, dass wiederholte Antibiosen unwirksam sind, da ja alle mit Ceftriaxon behandelt wurden.
Warten wir mal ab, was sich derweil in den USA tut und ob da noch der heilige Gral gefunden wird. Da tut sich zumindest ziemlich viel, neben Zhang und Kim Lewis wird ja auch von Aucott gerade zu Beschwerden nach Therapie bzw. Post-Treatment-Lyme-Syndrom geforscht, da ist bislang alles ein ziemliches Durcheinander.
Ach ja und Kim Lewis sagt ja, dass er mit allem was er hat, auf Borreliose schießt...
Kurz vor der von Heinzi zitierten Stelle steht noch was zur Therapielänge, das ich, ohne eigene Wertung, mal wiedergebe:
Zwar gebe es Infektionen, bei denen längere Antibiosen nicht ungewöhnlich sind, jedoch liegt der Grund darin, ein Rezidiv zu verhindern und nicht einem verzögerten Ansprechen auf die Therapie. Die Autoren kennen keine Infektionskrankheit, bei der die initiale Besserung länger als drei Monate benötigt.
"Finally, it may be argued that 14 weeks of treatment is insufficient to show a beneficial treatment effect. However, whereas prolonged
antimicrobial treatment is not uncommon for various infectious diseases,(25,26) the purpose of prolonged therapy for such diseases is for the prevention of microbiologic relapse rather than for a delayed onset of clinical alleviation of signs or symptoms. We are not aware of any infectious disease in which the initial effect on signs, symptoms, and laboratory findings is delayed beyond the first 3 months of effective therapy."
EDIT: Lorraine Johnson (Anwältin und CEO von Lymedisease.org) hat sich hier ausführlicher zu der Studie geäußert:
https://www.lymedisease.org/lymepolicywo...d-failure/
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world