25.04.2016, 18:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.04.2016, 22:18 von Christian Malitzki Schroeder.)
Hallo, ich würde behaupten die Dunkelfeldmikroskopie ist nur bedingt geeignet eine Borreliose nachzuweisen. Borrelien sind sehr wandelbar. Sie werden sehr selten beobachtet, er wäre ein grosser Zufall wenn sie sich ausgerechnet in der Fingerbeere wo gerade gepieckst wird aufhalten.
Und es gibt viele Spirochäten mit gleicher Morphologie. Wie soll man sie unterscheiden?
Zum Dunkelfeld allgemein: Das technische Verfahren sagt nichts über die Art der Anwendung aus. Man kann dieses Verfahren auf viele verschiedene Arten verwenden. Die grosse Verbreitung unter Heilpraktikern kommt meiner Meinung daher , dass es ein Verfahren ohne grossen technischen Aufwand darstellt. Es müssen hierbei keine Präparate vorbereitet werden, und es sind keine Kenntnisse über Färbeverfahren nötig. Allein die Färbung und Präparatvorbereitung ist eine Wissenschaft für sich. Diese Hürde und der Aufwand ist für viele einfach zu gross. Ein Vorteil der Dunkelfeld-Technik ist es ausserdem, es können lebende Organismen damit beobachtet werden. Es verleitet allerdings auch schnell zu Fehlinterpretationen. Denn es bewegt sich viel aber nicht Alles lebt. Die brownsche Molekularbewegung zB versetzt kleinste Kolloide in Schwingungen die dann aussehen wie bewegliche Organismen, sind aber nichts anderes als Bluteiweiße für den Nährstofftransport. Hier ein weiters Beispiel, das zeigt wie schwierig es sein kann, das unter dem Mikroskop Gesehene objektiv zu beurteilen. Meine Theorie zu dem Phänomen namens "Bärentatzen". Es könnte sich hierbei schlicht um ein technisches Phänomen handeln. Es sind möglicherweise keine Hinweise auf pathologisch relevante Prozesse die diese Einbuchtungen bedingen, sondern einfach Glasstaub der im Fertigungsprozess des Brechens der Deck-Plättchen entsteht. Diese werden vom Untersucher bei der Blutabnahme ungereinigt aus dem Behälter genommen.
An den Glaspartikeln bleiben die Erythrozyten hängen oder wie im Falle der Bärentatzen werden sie dagegen gedrückt und eingebeult und eventuell auch beschädigt, da das Blut Strömungen unter dem Glas bildet und nicht fixiert ist.
Glaspartikel sind in trockenem Zustand zu sehen und in Flüssigkeiten eher unsichtbar, daher könnte man dies auch nicht direkt beobachten sondern nur den Effekt auf die Erys bemerken.
Wäscht man die Deckplättchen und vermeidet Strömungen gibt es möglicherweise keine Tropfen und Bärentatzen mehr. Eine Deutung in Bezug auf eine gesundheitliche Störung wäre in diesem Fall möglicherweise unzulässig.
Es ist grundsätzlich nicht einfach ein Mikroskopbild zu beurteilen, ob Hell- Dunkelfeld oder Phasenkontrast und es erfordert grosse Erfahrung und Sorgfalt um zu einem verlässlichen Ergebnis zu kommen.
liebe Grüße
Chris
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Und es gibt viele Spirochäten mit gleicher Morphologie. Wie soll man sie unterscheiden?
Zum Dunkelfeld allgemein: Das technische Verfahren sagt nichts über die Art der Anwendung aus. Man kann dieses Verfahren auf viele verschiedene Arten verwenden. Die grosse Verbreitung unter Heilpraktikern kommt meiner Meinung daher , dass es ein Verfahren ohne grossen technischen Aufwand darstellt. Es müssen hierbei keine Präparate vorbereitet werden, und es sind keine Kenntnisse über Färbeverfahren nötig. Allein die Färbung und Präparatvorbereitung ist eine Wissenschaft für sich. Diese Hürde und der Aufwand ist für viele einfach zu gross. Ein Vorteil der Dunkelfeld-Technik ist es ausserdem, es können lebende Organismen damit beobachtet werden. Es verleitet allerdings auch schnell zu Fehlinterpretationen. Denn es bewegt sich viel aber nicht Alles lebt. Die brownsche Molekularbewegung zB versetzt kleinste Kolloide in Schwingungen die dann aussehen wie bewegliche Organismen, sind aber nichts anderes als Bluteiweiße für den Nährstofftransport. Hier ein weiters Beispiel, das zeigt wie schwierig es sein kann, das unter dem Mikroskop Gesehene objektiv zu beurteilen. Meine Theorie zu dem Phänomen namens "Bärentatzen". Es könnte sich hierbei schlicht um ein technisches Phänomen handeln. Es sind möglicherweise keine Hinweise auf pathologisch relevante Prozesse die diese Einbuchtungen bedingen, sondern einfach Glasstaub der im Fertigungsprozess des Brechens der Deck-Plättchen entsteht. Diese werden vom Untersucher bei der Blutabnahme ungereinigt aus dem Behälter genommen.
An den Glaspartikeln bleiben die Erythrozyten hängen oder wie im Falle der Bärentatzen werden sie dagegen gedrückt und eingebeult und eventuell auch beschädigt, da das Blut Strömungen unter dem Glas bildet und nicht fixiert ist.
Glaspartikel sind in trockenem Zustand zu sehen und in Flüssigkeiten eher unsichtbar, daher könnte man dies auch nicht direkt beobachten sondern nur den Effekt auf die Erys bemerken.
Wäscht man die Deckplättchen und vermeidet Strömungen gibt es möglicherweise keine Tropfen und Bärentatzen mehr. Eine Deutung in Bezug auf eine gesundheitliche Störung wäre in diesem Fall möglicherweise unzulässig.
Es ist grundsätzlich nicht einfach ein Mikroskopbild zu beurteilen, ob Hell- Dunkelfeld oder Phasenkontrast und es erfordert grosse Erfahrung und Sorgfalt um zu einem verlässlichen Ergebnis zu kommen.
liebe Grüße
Chris
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