14.05.2016, 07:51
Hier gibt's einige Auszüge aus der Studie:
http://rel-risk.blogspot.de/2016/05/igm-...tives.html
167 Kinder mit isolierten IgM-AKs wurden identifiziert, davon hatten 58 EM, 71 Hinweise auf eine frühe disseminierte Borreliose (akute Neuroborreliose und Karditis), 14 auf späte Borreliose und 24 hatten unspezifische Beschwerden.
Als vermutlich falsch positiv wurde der isolierte IgM dann eingestuft, wenn die Beschwerden nicht auf Borreliose hindeuten, eine längere Krankheitsdauer vorlag oder die Beschwerden für eine späte Manifestation der Borreliose sprechen [beachten muss man, dass die Interpretation für einen positiven IgG Blot in den USA viel strenger sind. Ebenso ist nicht sicher, ob nur der IgG ELISA oder auch der Blot mitgemacht wurde.].
Die Studie unterstreiche die Wichtigkeit der Auswahl der Patienten, die man auf Borreliose testet, da der positive Vorhersagewert bei Patienten ohne hinweisende Beschwerden auf Borreliose gering ist.
Es geht also lediglich um statistische Wahrscheinlichkeiten. Mit Sicherheit sagen kann man das im Einzelfall nicht, insbesondere bei dem eingeschränkten Wissen um den Verlauf der Immunanwort.
Man geht bereits mit den IDSA Vorannahmen rein und kann dann gar nicht anders, als diese wieder zu bestätigen, da es keine zuverlässige Möglichkeit gibt, den Erreger zu finden. Und das wurde, so wie ich das Studiendesign interpretiere, ohnehin nicht wirklich versucht (mit welchem Probenmaterial auch...)
Diese Studie ist vorherigen Arbeiten, an denen ebenfalls Lantos beteiligt war, ähnlich.
In dieser Studie (geographische Region mit geringer Inzidenz in den USA, daher nicht auf Deutschland übertragbar) waren nur 20% der positiven Patienten vermutlich an Borreliose erkrankt:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26195017
In einem Gebiet mit hoher Inzididenz hatte allein der Elisa bei klinischen Beschwerden, die auf Borreliose hindeuten, schon einen exzellenten positiven Vorhersagewert:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26222064
http://rel-risk.blogspot.de/2016/05/igm-...tives.html
167 Kinder mit isolierten IgM-AKs wurden identifiziert, davon hatten 58 EM, 71 Hinweise auf eine frühe disseminierte Borreliose (akute Neuroborreliose und Karditis), 14 auf späte Borreliose und 24 hatten unspezifische Beschwerden.
Als vermutlich falsch positiv wurde der isolierte IgM dann eingestuft, wenn die Beschwerden nicht auf Borreliose hindeuten, eine längere Krankheitsdauer vorlag oder die Beschwerden für eine späte Manifestation der Borreliose sprechen [beachten muss man, dass die Interpretation für einen positiven IgG Blot in den USA viel strenger sind. Ebenso ist nicht sicher, ob nur der IgG ELISA oder auch der Blot mitgemacht wurde.].
Die Studie unterstreiche die Wichtigkeit der Auswahl der Patienten, die man auf Borreliose testet, da der positive Vorhersagewert bei Patienten ohne hinweisende Beschwerden auf Borreliose gering ist.
Es geht also lediglich um statistische Wahrscheinlichkeiten. Mit Sicherheit sagen kann man das im Einzelfall nicht, insbesondere bei dem eingeschränkten Wissen um den Verlauf der Immunanwort.
Man geht bereits mit den IDSA Vorannahmen rein und kann dann gar nicht anders, als diese wieder zu bestätigen, da es keine zuverlässige Möglichkeit gibt, den Erreger zu finden. Und das wurde, so wie ich das Studiendesign interpretiere, ohnehin nicht wirklich versucht (mit welchem Probenmaterial auch...)
Diese Studie ist vorherigen Arbeiten, an denen ebenfalls Lantos beteiligt war, ähnlich.
In dieser Studie (geographische Region mit geringer Inzidenz in den USA, daher nicht auf Deutschland übertragbar) waren nur 20% der positiven Patienten vermutlich an Borreliose erkrankt:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26195017
In einem Gebiet mit hoher Inzididenz hatte allein der Elisa bei klinischen Beschwerden, die auf Borreliose hindeuten, schon einen exzellenten positiven Vorhersagewert:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26222064
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world