08.06.2016, 10:23
Danke für das Einstellen des Links. Zur Volltextstudie kommt man über http://translational-medicine.biomedcent...015-0701-z
Ich habe mir die eben mal angesehen. Dabei zeigt sich leider, dass der Test nicht nur sehr teuer ist, sondern auch sehr aufwändig, das heißt es sind sehr viele Schritte erforderlich um diesen Durchführen zu können. (Also durchaus dadurch höher fehleranfällig)
So wie ich es verstanden habe, zeigt sich im Ergebnis , dass lediglich in der frühen Manifestation bei bestehendem EM oder akuter Lyme-Arthritis der Test mit hoher Ergebniswahrscheinlichkeit positiv anzeigt. Validiert wurde er mit eindeutig sichtbaren Erythema migrans, wo er immer positiv anzeigte, wobei die Testrate mit 24 Personen auch nicht gerade hoch ist.
Ebenso zeigte er bei akuter Lyme-Arthritis an allerdings an einemsehr kleinen Kollektiv von 6 Probanden, die auch eine positive normale Serologie anzeigten. Der Wert ist also nicht unbedingt ein Beweise dafür, dass der Test besser ist als normale serologische Tests, denn für diese Manifestationen unter diesen Grundbedingungen ist eigentlich schon eine gute Diagnose möglich.
Es wird eben auch hier der Test nur mit dem validiert, was schon vorhanden ist - da das nicht immer so das Gelbe vom Ei ist .....
So richtig klar wird jetzt Sensitivität daher nicht. Die Spezifität wird als sehr hoch gesehen.
Letztlich sehe ich diesen daher auch nicht wirklich für die tägliche Praxis zum Screening geeignet, das würde schon aus Kostengründen nicht gemacht werden. Dazu kommt leider, das Zecken nicht nur Borrelien übertragen sondern auch Rickettsien und andere Erreger, die gerade auch in den USA zum Teil verheerende Folgen haben können für den Patienten - auch hier wird empfohlen nach klinischer Diagnose zu entscheiden.
Grundsätzlich würde das Testsystem auch für Europäische Erreger anschlagen müssen, da gerade das OspA auch hier bei allen zu finden ist. Allerdings sind die Erreger tatsächlich so unterschiedlich, gerade auch bei Neuroborreliose, so dass dieser für den Europäischen Markt erneut getestet werden müsste. Für Neuroborreliose ist es derzeit in der Frühphase unmöglich mit Tests eine sichere Aussage machen zu können. Da wäre es schon interessant, wenn sich da was täte.
Eine Lyme-Borreliose sicher auszuschließen, wird auch mit diesem Test nicht möglich sein. Trotzdem finde ich es begrüßenswert, dass sich auf dem Gebiet was tut und ich hoffe, es tut sich noch viel mehr.....
Ich habe mir die eben mal angesehen. Dabei zeigt sich leider, dass der Test nicht nur sehr teuer ist, sondern auch sehr aufwändig, das heißt es sind sehr viele Schritte erforderlich um diesen Durchführen zu können. (Also durchaus dadurch höher fehleranfällig)
So wie ich es verstanden habe, zeigt sich im Ergebnis , dass lediglich in der frühen Manifestation bei bestehendem EM oder akuter Lyme-Arthritis der Test mit hoher Ergebniswahrscheinlichkeit positiv anzeigt. Validiert wurde er mit eindeutig sichtbaren Erythema migrans, wo er immer positiv anzeigte, wobei die Testrate mit 24 Personen auch nicht gerade hoch ist.
Ebenso zeigte er bei akuter Lyme-Arthritis an allerdings an einemsehr kleinen Kollektiv von 6 Probanden, die auch eine positive normale Serologie anzeigten. Der Wert ist also nicht unbedingt ein Beweise dafür, dass der Test besser ist als normale serologische Tests, denn für diese Manifestationen unter diesen Grundbedingungen ist eigentlich schon eine gute Diagnose möglich.
Es wird eben auch hier der Test nur mit dem validiert, was schon vorhanden ist - da das nicht immer so das Gelbe vom Ei ist .....
So richtig klar wird jetzt Sensitivität daher nicht. Die Spezifität wird als sehr hoch gesehen.
Letztlich sehe ich diesen daher auch nicht wirklich für die tägliche Praxis zum Screening geeignet, das würde schon aus Kostengründen nicht gemacht werden. Dazu kommt leider, das Zecken nicht nur Borrelien übertragen sondern auch Rickettsien und andere Erreger, die gerade auch in den USA zum Teil verheerende Folgen haben können für den Patienten - auch hier wird empfohlen nach klinischer Diagnose zu entscheiden.
Grundsätzlich würde das Testsystem auch für Europäische Erreger anschlagen müssen, da gerade das OspA auch hier bei allen zu finden ist. Allerdings sind die Erreger tatsächlich so unterschiedlich, gerade auch bei Neuroborreliose, so dass dieser für den Europäischen Markt erneut getestet werden müsste. Für Neuroborreliose ist es derzeit in der Frühphase unmöglich mit Tests eine sichere Aussage machen zu können. Da wäre es schon interessant, wenn sich da was täte.
Eine Lyme-Borreliose sicher auszuschließen, wird auch mit diesem Test nicht möglich sein. Trotzdem finde ich es begrüßenswert, dass sich auf dem Gebiet was tut und ich hoffe, es tut sich noch viel mehr.....
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Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)