11.06.2016, 15:28
(11.06.2016, 12:34)deepwinged schrieb: Die Beschwerden kommen in Schüben, zeitweise geht es mir plötzlich wieder gut.Typisch sind vor allem die Schübe, die Symptome an sich sind zu breit gefächert, um das wirklich typisch zu nennen, aber es sind einge dabei.
Ich war bereits beim MRT der HWS ohne auffälligen Befund. Nächste Woche habe ich Termin beim Neurologen. Lohnt es sich auf einen Borreliosetest aufmerksam zu machen und welchen könnt ihr mir empfehlen?
Was die Diagnose angeht, kann ein ELISA Antikörpertest (und/oder ein Westernblot) ein Hinweis geben. Das wird dir aber bei vielen Ärzten nicht reichen, dass dir damit eine Borreliose diagnostiziert wird, da die Symptomatik für die meisten Ärzte völlig unbekannt ist und die Behandlung ist dann das nächste Problem.
Gerade wenn du schon lange - also über Jahre - betroffen bist ist es nicht unwahrscheinlich, dass dieser Test negativ ist. Dann gäbe es den LTT, der aber als umstritten gilt, aber von manchen Borreliosespezialisten als Marker anerkannt wird.
Im Grunde hast du nur eine Chance wirklich rauszufinden, ob es in die Richtung geht wenn du einen Therapieversuch mit Antibiotika startest. Tritt eine Verbesserung ein, ist die Warscheinlichkeit gross, dass es sich um Borreliose handelt. Einen wirklich zuverlässigen Test gibt es in deinem Stadium nicht.
Ob du einen Arzt findest der so einen Versuch bereit ist zu unterstützen ist dann schwierig. Ich habe in einer ähnlichen Situation wie du nur die Wahl gehabt zu einem privat praktizierenden Spezi zu gehen und musste meine komplette Behandlung (und Diagnose) selbst bezahlen. In den Augen anderer Ärzte bist du gesund.