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Kann das Borreliose sein?
#1

Hallo ihr Lieben,

Ich (37/w) habe nun schon schon seit mehreren Monaten, wenn ich zurückdenke auch schon länger (aber nicht so akut) diverse Beschwerden, die mich massiv in meiner Lebensqualität einschränken. Wo ich anfangs Probleme mit Müdigkeit und Schwäche hatte und immer wieder Beschwerden im Rücken (brennendes Gefühl zwischen den Schulterblättern), sind seit letztem Jahr folgende Symptome hinzugekommen:

- von Oktober 15 bis Februar 16 akute Magenbeschwerden (Magenspiegelung brachte kein Ergebnis)
- im April unerklärliche Kopfschmerzen, teilweise Sehschwäche, Hin und wieder Tinnitus und anhaltendes Rauschen im Kopf
- Lungenentzündung
- immer wieder entzündete Mandeln
- Schwindel (seit Einahme Vitamin B12 wesentlich besser
- Benommenheit im Kopf
- Inkontinenz
- Konzentrationsschwäche
- zeitweise Sehschwäche
...und eben immer wieder massive Missemfindungen im linken, aber auch im rechten Schulterblatt. Das Ganze fühlt sich an wie ein Kribbeln, als wäre meinem Rücken"übel", zeitweise werden Nacken und (eher)linker Arm taub und kraftlos. Strahlt auch ab und zu in die Beine aus. Seit letzter Woche hab ich immer wieder das Gefühl umzukippen. Mein Blutdruck liegt dannteilweiseüber160/85 wo ich sonst kein Probleme damit habe.
Die Beschwerden kommen in Schüben, zeitweise geht es mir plötzlich wieder gut.
Ich war bereits beim MRT der HWS ohne auffälligen Befund. Nächste Woche habe ich Termin beim Neurologen. Lohnt es sich auf einen Borreliosetest aufmerksam zu machen und welchen könnt ihr mir empfehlen?

Achso, an einen Zeckenbiss MIT Wanderröte kann ich mich nicht erinnern,allerdings ich mit Hund sehr viel in Wald und Flur unterwegs. Hatte erst vor 2 Wochen eine Zecke an mir entfernt...allerdings ohne "Nachwirkungen".
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Thanks given by:
#2

(11.06.2016, 12:34)deepwinged schrieb:  Die Beschwerden kommen in Schüben, zeitweise geht es mir plötzlich wieder gut.
Ich war bereits beim MRT der HWS ohne auffälligen Befund. Nächste Woche habe ich Termin beim Neurologen. Lohnt es sich auf einen Borreliosetest aufmerksam zu machen und welchen könnt ihr mir empfehlen?
Typisch sind vor allem die Schübe, die Symptome an sich sind zu breit gefächert, um das wirklich typisch zu nennen, aber es sind einge dabei.

Was die Diagnose angeht, kann ein ELISA Antikörpertest (und/oder ein Westernblot) ein Hinweis geben. Das wird dir aber bei vielen Ärzten nicht reichen, dass dir damit eine Borreliose diagnostiziert wird, da die Symptomatik für die meisten Ärzte völlig unbekannt ist und die Behandlung ist dann das nächste Problem.

Gerade wenn du schon lange - also über Jahre - betroffen bist ist es nicht unwahrscheinlich, dass dieser Test negativ ist. Dann gäbe es den LTT, der aber als umstritten gilt, aber von manchen Borreliosespezialisten als Marker anerkannt wird.

Im Grunde hast du nur eine Chance wirklich rauszufinden, ob es in die Richtung geht wenn du einen Therapieversuch mit Antibiotika startest. Tritt eine Verbesserung ein, ist die Warscheinlichkeit gross, dass es sich um Borreliose handelt. Einen wirklich zuverlässigen Test gibt es in deinem Stadium nicht.

Ob du einen Arzt findest der so einen Versuch bereit ist zu unterstützen ist dann schwierig. Ich habe in einer ähnlichen Situation wie du nur die Wahl gehabt zu einem privat praktizierenden Spezi zu gehen und musste meine komplette Behandlung (und Diagnose) selbst bezahlen. In den Augen anderer Ärzte bist du gesund.
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Thanks given by: borrärger , Regi
#3

Heart lich Willkommen hier im Forum,

In Deinen Symptomen finde ich mich wieder. Besonders bei Taubheit und Gribbeln werde ich hellhörig. Deine Inkontinenz ist bei mir blos eine Blasenschwäche, vielleicht hast Du es übertrieben ausgedrückt. Ich würde hier auch wie Mainz06 schon schrieb auf Borreliose testen. Letztendlich gibt es aber bestimmt noch viele andere Krankheiten die solche Symptome auslösen können.
Zitat:Bei der Borreliose wirds schwierig mit der Diagnose. Die Tests können grundsätzlich nicht zwischen aktiver und abgelaufener Infektion unterscheiden. Sie sind nicht standardisiert, so dass du im einen Labor negativ und in einem anderen positiv sein kannst.
Die Diagnose der Borreliose basiert auf Vorgeschichte, Verlauf, Symptomen, Tests, Ausschluss anderer möglicher Krankheiten und allfälligem Ansprechen auf AB-Therapien. Am Ende resultiert eine mehr oder minder grosse Wahrscheinlichkeit für die Diagnose.

Hier noch Erstinformationen mit Symptomliste
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=177

Ich würde zuerst zum HA gehen und eine Borreliosetest machen. Der Neurologe ist eigentlich nur bei Neuroborreliose zuständig, diese ist nur in den wenigstens Fällen nachweisbar und oft ist eine Borreliose nicht gleich eine Neuroborreliose.
Der Hausarzt macht einen Elisa Test, wenn er diesen in einem guten Labor macht, hängt bei positivem Befund automatisch ein Western Blot mit dran. Ist aber nicht immer der Fall. Aber selbst ohne Western Blot kannst Du mit einem positiven Elisa schon sehen ob Du richtig liegst. Das kostet Dich nichts. Allerdings schließt ein negativer Elisa, eine Borreliose nicht aus, daher würde ich paralell einen Spezie aufsuchen. Nach dem Elisa käme dann der LTT, der immer selbst zu bezahlen ist, und oft bei negativem Elisa noch positive Ergebnisse bringen kann.

Zu Tests
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8747
Spezies kennen sich mit der Krankheit einfach besser aus als andere Ärzte, machen noch andere wichtige Tests (unter anderem Co.Infektionen, andere durch Zecken übertragene Krankheiten) die so eine Diagnose unterstreichen, testen in zuverlässigeren Laboren, und sind eher zu einem Therapieversuch bereit.
Da die Wartezeiten oft lang sind würde ich bald einen Termin machen und zu Anfang würde ich mir Einen suchen, der nicht nur alternativmedizinisch, sondern eher schulmedizinisch behandelt. Das ist allerdings nur meine Meinung. Am besten Du fragst unter dieser Rubrik,
http://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=15
nach einem persönlichen Tip. Sollte sich niemand melden, was ich nicht hoffe, kannst Du noch auf die Ärzteliste zurückgreifen.
http://www.borreliose-nachrichten.de/bor...zte-liste/
Aber vorsicht, es ist von Neurologen bis Ohrenärzten, über Heilpraktiker bis zu harten Antibiotikaverfechtern alles dabei. Man muss also überlegen, was man möchte. Wie gut die Spezies im Einzelnen sind, weiß man vorher nicht und leider sind die meisten privat zu bezahlen, steht aber dabei. Zu Anfang würde ich mir Einen suchen, der nicht nur alternativmedizinisch, sondern eher schulmedizinisch behandelt. Das ist allerdings nur meine Meinung.
Desweitern würde ich auch fleißige Differenzialdiognostik betreiben. Z.B. auf Rheuma, Tropenmediziner/institut, Vitaminmangelerscheinungen, Skelettkrankheiten, Schilddrüse usw. Vielleicht hat Dein Ha noch Ideen.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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Thanks given by: urmel57 , Mainz06 , Regi , Filenada


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