12.06.2016, 13:56
Hei Ingeborg, ich kannte die Petition auch nicht. Allerdings könnte man, wenn man sowas als Privatperson initiiert, vielleicht besser zuvor recherchieren und dann auch bei den Organisationen bewerben. Schade, dass das nicht passiert ist. Ich persönlich denke schon, dass man aktiv sein sollte und durchaus auch Petitionen initiieren sollte. Gemeinsam und unter Absprache mehrerer Personen oder als Organisation hat das allerdings auch mehr Gewicht als als Einzelperson.
Für mich macht die Petition in meinen Augen derzeit auch wenig Sinn, denn das was da gefordert wird, passiert ja gerade und nichts anderes wird die Antwort werden. Die Antwort, die wir an den Ausschuss zu unserer Petition von 2015 bekommen haben: http://onlyme-aktion.org/borreliose-peti...rgebnisse/ ist dir ja bekannt. Der Petitionsausschuss gibt Anfragen an den Bundesgesundheitsausschuss, und dieser wendet sich dann wiederum an die wissenschaflichen Ausschüsse, wie das NRZ und RKI, womit sich die Katze wieder in den Schwanz beisst. Ich fürchte, dem Petenten ist das nicht geläufig.
Die Leitlinien werden gerade überarbeitet - wir als Patientenorganisationen OnLyme-Aktion org., Aktionsbündnis gegen zeckenübertragene Infektionen Deutschland e. V. sowie der Borreliose und FSME-Bund Deutschland (BFBD) und die Deutsche Borreliosegesellschaft (DBG) sind dabei beteiligt und werden auch nicht locker lassen. Dabei sind die Themen bei weitem noch nicht befriedigend aufgearbeitet, so dass man über die endgültigen Ergebnisse also auch noch nichts überprüfen kann. Ansonsten hat Leitlinien-watch auch schon ein Auge auf die Dinge geworfen und OnLyme-Aktion.org lässt da jetzt auch nicht locker.
Es gibt hier auch einen Thread, der die Thematik der Systematik der alten Leitlinien aufgreift:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8016
Darüberhinaus gibt es leider ziemlich gesichert, zu Dunkelfeldmikroskopie und LTT derzeit keine tragfähigen wissenschafltichen Veröffentlichungen, die eine Aufnahme als Empfehlung in Borreliose-Leitlinien ermöglichen. Daran dürft sich auch der G-BA orientieren. Die Liste sonstiger Laboruntersuchungen usw. sehe ich auch etwas zu wenig konkret, um damit was anfangen zu können. Zum Beispiel HLA-Tests können durchaus durch die Kasse übernommen werden, wenn ein Arzt sie anfordert.
Von einer gezielten Unterschriftenverweigerung kann hier sicherlich nicht die Rede sein
EINE Forenmeinung gibt es dazu sicher auch nicht Aber man kann sich durchaus seine Gedanken dazu machen, warum das so ist, wie es ist mit dieser Petition. Ob ich nun kompetent genug bin, das hinreichend zu beantworten, weiß ich nicht, da sollte man den Petenten dazu befragen, was er sich dabei gedacht hat, diese so zu initiieren und nicht anders. Die Petition läuft ja noch, da kann sich ja jeder der möchte noch daran beteiligen.
Grüße vom Urmel
Für mich macht die Petition in meinen Augen derzeit auch wenig Sinn, denn das was da gefordert wird, passiert ja gerade und nichts anderes wird die Antwort werden. Die Antwort, die wir an den Ausschuss zu unserer Petition von 2015 bekommen haben: http://onlyme-aktion.org/borreliose-peti...rgebnisse/ ist dir ja bekannt. Der Petitionsausschuss gibt Anfragen an den Bundesgesundheitsausschuss, und dieser wendet sich dann wiederum an die wissenschaflichen Ausschüsse, wie das NRZ und RKI, womit sich die Katze wieder in den Schwanz beisst. Ich fürchte, dem Petenten ist das nicht geläufig.
Die Leitlinien werden gerade überarbeitet - wir als Patientenorganisationen OnLyme-Aktion org., Aktionsbündnis gegen zeckenübertragene Infektionen Deutschland e. V. sowie der Borreliose und FSME-Bund Deutschland (BFBD) und die Deutsche Borreliosegesellschaft (DBG) sind dabei beteiligt und werden auch nicht locker lassen. Dabei sind die Themen bei weitem noch nicht befriedigend aufgearbeitet, so dass man über die endgültigen Ergebnisse also auch noch nichts überprüfen kann. Ansonsten hat Leitlinien-watch auch schon ein Auge auf die Dinge geworfen und OnLyme-Aktion.org lässt da jetzt auch nicht locker.
Es gibt hier auch einen Thread, der die Thematik der Systematik der alten Leitlinien aufgreift:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8016
Darüberhinaus gibt es leider ziemlich gesichert, zu Dunkelfeldmikroskopie und LTT derzeit keine tragfähigen wissenschafltichen Veröffentlichungen, die eine Aufnahme als Empfehlung in Borreliose-Leitlinien ermöglichen. Daran dürft sich auch der G-BA orientieren. Die Liste sonstiger Laboruntersuchungen usw. sehe ich auch etwas zu wenig konkret, um damit was anfangen zu können. Zum Beispiel HLA-Tests können durchaus durch die Kasse übernommen werden, wenn ein Arzt sie anfordert.
Von einer gezielten Unterschriftenverweigerung kann hier sicherlich nicht die Rede sein
EINE Forenmeinung gibt es dazu sicher auch nicht Aber man kann sich durchaus seine Gedanken dazu machen, warum das so ist, wie es ist mit dieser Petition. Ob ich nun kompetent genug bin, das hinreichend zu beantworten, weiß ich nicht, da sollte man den Petenten dazu befragen, was er sich dabei gedacht hat, diese so zu initiieren und nicht anders. Die Petition läuft ja noch, da kann sich ja jeder der möchte noch daran beteiligen.
Grüße vom Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)