19.06.2016, 12:39
Kommentare von Ärzten unter der Petition:
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Dr. Dorothea Hillscher (Dresden) - 18.06.2016 22:04 Uhr
Die empfohlene Therapiedauer von Spätborreliosen von 3-4 Wochen ist eine Katastrophe, weil sie infolge der langen Duplikationszeit der Erreger viel zu kurz ist. Es werden chronische Verläufe vorprogrammiert. Es ist dringend erforderlich, die Therapiezeit nicht zu begrenzen, wie es bereits in den USA vielfach empfohlen wird.
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Hans-Peter Gabel (Wolfenbüttel) - 14.06.2016 21:12 Uhr
Als niedergelassener Arzt sehe ich täglich Patienten, die entweder zu kurz oder gar nicht therapiert wurden. Diagnosen wie "MS", "Rheuma", "Fibromyalgie", "somatoforme Schmerzstörung" wurden zuvor gestellt, jeweils ohne Diagnose-beweisende Laborwerten. Eine hochdosierte Antibiotikatherapie konnte in vielen Fällen eine Beschwerdelinderung oder Heilung erzielen. Oftmals sind die zuvor durchgeführten (meist immunsuppressiven Behandlungen) kontraproduktiv gewesen, waren also eher kontraindiziert. Leider werden wir Ärzte für eine kausale Therapie bestraft (Arzneimittelregresse). Eine Änderung der Leitlinien wäre hilfreich, da viele Kollegen Angst vor Regressen haben und deshalb notwendige Untersuchungen und Therapien unterbleiben.
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Dr. Dorothea Hillscher (Dresden) - 18.06.2016 22:04 Uhr
Die empfohlene Therapiedauer von Spätborreliosen von 3-4 Wochen ist eine Katastrophe, weil sie infolge der langen Duplikationszeit der Erreger viel zu kurz ist. Es werden chronische Verläufe vorprogrammiert. Es ist dringend erforderlich, die Therapiezeit nicht zu begrenzen, wie es bereits in den USA vielfach empfohlen wird.
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Hans-Peter Gabel (Wolfenbüttel) - 14.06.2016 21:12 Uhr
Als niedergelassener Arzt sehe ich täglich Patienten, die entweder zu kurz oder gar nicht therapiert wurden. Diagnosen wie "MS", "Rheuma", "Fibromyalgie", "somatoforme Schmerzstörung" wurden zuvor gestellt, jeweils ohne Diagnose-beweisende Laborwerten. Eine hochdosierte Antibiotikatherapie konnte in vielen Fällen eine Beschwerdelinderung oder Heilung erzielen. Oftmals sind die zuvor durchgeführten (meist immunsuppressiven Behandlungen) kontraproduktiv gewesen, waren also eher kontraindiziert. Leider werden wir Ärzte für eine kausale Therapie bestraft (Arzneimittelregresse). Eine Änderung der Leitlinien wäre hilfreich, da viele Kollegen Angst vor Regressen haben und deshalb notwendige Untersuchungen und Therapien unterbleiben.
lg, Anja
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