15.07.2016, 05:45
Zitat:Okay, ich muss zugeben, die Diagnose habe ich auch provoziert, da ich wissen wollte wie er sich die Laborbefunde und die Symptome erklärt und nicht eher gehen wollte. ;) (hab ihn somit in die Ecke gedrängt)
Erinnert mich irgendwie daran, als ich bei meinem Hausarzt einen Sitzstreik machte (auf dem Mäuerchen neben dem Praxiseingang). Ich erklärte der Praxisassistentin, dass ich mich ohne Antibiotika nicht fortbewegen würde. Daraufhin musste ich nochmals rein zum Arzt. Manno, war der sauer. Aber er versprach mir, dass ich AB bekäme, wenn ich fertig durch die Rheumamühle gedreht wäre und dabei nichts rauskäme. Er hat sein Versprechen gehalten und war zehn Jahre mein Hausarzt, bis ich umgezogen bin.
Er hat sämtliche Therapieempfehlungen meiner Spezi mit mir durchgezogen und immer sofort Untersuchungen gemacht oder veranlasst, wenn ein neues Symptom auftrat, wo wir nicht wussten, ob Borreliose oder was anderes. Irgendwann in den zehn Jahren ist was in seinem Umfeld passiert, weiss nicht was. Jedenfalls hat er mich plötzlich nach Borrelioseinfos gefragt und mir auch ab und an mal anonymisierte Laborbefunde von seinen Patienten vorgelegt und mich wegen der Interpretation gefragt.
Es geht also auch anders. Mit der neuen Hausärztin hatte ich dann wieder so ein Riesenglück.
Ups! Kleiner Abstecher vom Thema. Aber wir erleben ja auf unseren Odysseen so Einiges.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz