01.08.2016, 06:20
Hallo Moony und willkommen im Forum
Zum Diagnose-Desaster findest du hier weitere Infos:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=8747
Ein Arztbesuch würde höchstens Sinn machen, wenn du dich entscheiden solltest die Dosis zu erhöhen. Dann kämst du zu einem Nachschlag, wenn du den Arzt belügst und sagst du hättest eine Zecke gehabt und nun sähe es so aus. Klappt natürlich nur, wenn die Rötung bis zu deiner Rückkehr noch zu sehen ist.
LG, Regi
Zitat:Meine Frage wäre, ob es sich dem Anschein nach tatsächlich um eine Wanderröte handelt oder Vll doch "nur" eine Allergische Reaktion handelt ?Sieht für mich nicht wie eine klassische Wanderröte aus. Das hat aber nichts zu bedeuten, weil Wanderröten sehr unterschiedlich ausfallen können. Für eine Wanderröte spricht, dass das einige Tage nach dem Stich auftrat. Daher halte ich eine allergische Reaktion eher für unwahrscheinlich. Nicht ausschliessen würde ich andere Bakterien (keine Ahnung welche), die durch das Kratzen in die Wunde eingewandert sind.
Zitat:Eine weitere Frage ist, wie die bisherige Therapie einzuordnen ist.Die widersprüchlichen Informationen über Diagnostik und Therapie der Borreliose sind auf den bereits seit Jahrzehnten dauernden Expertenstreit zurückzuführen. Das Problem ist, dass zuwenig geforscht wird und kein Test zur Verfügung steht, der aktive von früher durchgemachten Infektionen sicher unterscheiden kann. Also ist eine Therapiekontrolle nur klinisch (symptombezogen) möglich. Wobei man sich auch nicht einig ist, welche Symptome der Borreliose zugeordnet werden sollen und welche nicht. Grundsätzlich können Borrelien fast alles im Körper befallen. Geltende Lehrmeinung lehnt aber viele Beschwerden als Borreliose-Symptome der späteren Stadien ab. Unsere Spezis sehen das anders. Wer recht hat und wer nicht, kann nicht abschliessend beantwortet werden.
Laut Beipackzettel ist das Medikament bei einer Borrelliose mit 2x100 pro Tag richtig dosiert. Im Internet finde ich dafür Bestätigungen aber auch Angaben zu einer doppelten Dosis von 400 Doxycilin pro Tag.
Zitat:Bis dahin würde ich natürlich gerne Gewissheit haben, das ich zur Zeit mit der Thearapie alles richtig mache und keine wichtige Zeit verliere.Gewissheit gibts bei der Borreliose nicht. Man kann nur die Symptome beobachten. Wenn sie abklingen, ist das ein gutes Zeichen. Ausserdem schadet es nicht, bei allfällig später (Wochen, Monate, Jahre) auftretenden Symptomen an ein mögliches Fortschreiten zu denken. Dann sind die Chancen auf eine wiederholte Therapie bei einem von der Selbsthilfe empfohlenen Spezi am grössten.
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Zitat:Welche (Blut-)Test oder weitergehenden Untersuchungen empfehlen sich in meiner Situation ?Tests zur Therapiekontrolle kann ich keine empfehlen. Sie bringen null Erkenntnis. Die Antikörper können steigen, sinken oder gleichbleiben, ohne dass man daraus Rückschlüsse ziehen könnte. Wichtig ist, dass du die Wanderröte beobachtest (wir gehen einfach mal davon aus, dass es eine ist). Am Schluss der Therapie muss die Wanderröte komplett weg sein (Kontrolle nach einem heissen Bad oder Dusche). So gesehen, kannst du dir Arztbesuche bis zum Ende der Therapie sparen, wenn keine weiteren Komplikationen auftreten. Hast ja selber Augen im Kopf
Ein Arztbesuch würde höchstens Sinn machen, wenn du dich entscheiden solltest die Dosis zu erhöhen. Dann kämst du zu einem Nachschlag, wenn du den Arzt belügst und sagst du hättest eine Zecke gehabt und nun sähe es so aus. Klappt natürlich nur, wenn die Rötung bis zu deiner Rückkehr noch zu sehen ist.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz