07.10.2016, 16:56
Durch Zecken übertragene Pathogene bei Patienten mit Erythema migrans und Zeckenstichen in den Niederlanden
Zwischen 2007 und 2008 wurden Zecken und Blutproben bei niederländischen Patienten untersucht, die ihren Hausarzt wegen Erythema migrans oder Zeckenstichen aufsuchten. Dabei wurden 314 Zecken und 626 Blutproben per PCR untersucht.
Die Hälfte der Zecken (n=165) wurden positiv auf Borrelia burgdorferi s. l. (29,3 %), Anaplasma phagocytophilum, Candidatus Neoehrlichia mikurensis, Rickettsia helvetica (18,8 %), Rickettsia monacensis, Borrelia miyamotoi oder verschiedene Babesien Spezies getestet.
Von den 92 Borrelien positiven Zecken trugen 33 % (n=30) einen weiteren Erreger in sich.
Im Blut wurde bei 16 von 626 Personen DNS von Candidatus Neoehrlichia mikurensis (7 Patienten) und Anaplasmen (5 Patienten), Babesia divergens (3 Pat.), Borrelia miyamotoi (1 Pat.) oder Borrelia burgdorferi (1 Pat.) gefunden.
Bei keinem dieser 16 Patienten wurden offenkundige Symptome, die auf eine entsprechende Erkrankung hinweisen, während des 3 monatigen Beobachtungszeitraums festgestellt.
Es wurde kein Zusammenhang zwischen der Präsenz von Pathogen-DNS im Blut, berichteten Symptomen oder Pathogen-DNS in der entsprechenden Zecke (n=8), berichtete Saugzeit der Zecke oder antibiotische Therapie bei Studienbeginn festgestellt.
Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit einem durch Zecken übertragenen Pathogen, das nicht zu Borrelia burgdorferi s. l. gehört, liegt in den Niederlanden bei ungefähr 2,4 %. Bei Patienten mit Erythema migrans liegt das Risiko einer Co-Infektion bei ungefähr 2,7 %.
Wie häufig diese Infektionen Symptome verursachen oder zu welchem Grad diese Co-Infektionen den Krankheitsverlauf der Borreliose beeinflussen, muss weiter untersucht werden.
Abstract: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27706159
Ganze Studie: http://journals.plos.org/plosntds/articl...td.0005042
Zwischen 2007 und 2008 wurden Zecken und Blutproben bei niederländischen Patienten untersucht, die ihren Hausarzt wegen Erythema migrans oder Zeckenstichen aufsuchten. Dabei wurden 314 Zecken und 626 Blutproben per PCR untersucht.
Die Hälfte der Zecken (n=165) wurden positiv auf Borrelia burgdorferi s. l. (29,3 %), Anaplasma phagocytophilum, Candidatus Neoehrlichia mikurensis, Rickettsia helvetica (18,8 %), Rickettsia monacensis, Borrelia miyamotoi oder verschiedene Babesien Spezies getestet.
Von den 92 Borrelien positiven Zecken trugen 33 % (n=30) einen weiteren Erreger in sich.
Im Blut wurde bei 16 von 626 Personen DNS von Candidatus Neoehrlichia mikurensis (7 Patienten) und Anaplasmen (5 Patienten), Babesia divergens (3 Pat.), Borrelia miyamotoi (1 Pat.) oder Borrelia burgdorferi (1 Pat.) gefunden.
Bei keinem dieser 16 Patienten wurden offenkundige Symptome, die auf eine entsprechende Erkrankung hinweisen, während des 3 monatigen Beobachtungszeitraums festgestellt.
Es wurde kein Zusammenhang zwischen der Präsenz von Pathogen-DNS im Blut, berichteten Symptomen oder Pathogen-DNS in der entsprechenden Zecke (n=8), berichtete Saugzeit der Zecke oder antibiotische Therapie bei Studienbeginn festgestellt.
Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit einem durch Zecken übertragenen Pathogen, das nicht zu Borrelia burgdorferi s. l. gehört, liegt in den Niederlanden bei ungefähr 2,4 %. Bei Patienten mit Erythema migrans liegt das Risiko einer Co-Infektion bei ungefähr 2,7 %.
Wie häufig diese Infektionen Symptome verursachen oder zu welchem Grad diese Co-Infektionen den Krankheitsverlauf der Borreliose beeinflussen, muss weiter untersucht werden.
Abstract: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27706159
Ganze Studie: http://journals.plos.org/plosntds/articl...td.0005042
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world