So, mein Hausarzt hatte dann persönlich dort angerufen und wollte das abgeklärt haben. Auf einmal hab ich ein Bett bekommen. Freitag stationäre Aufnahme. Es passierte natürlich nichts. Oh doch, es wurde mal Blut abgenommen. Werte waren immer noch schlecht. Samstag und Sonntag passierte natürlich nichts. Montag kam dann die Ärztin, für 30 Sek. Zu meinen eigentlichen Problemen, der Schwindel/Kreislaufprobleme wollte sie gleich gar nichts hören. Es wurde ja EKG und Blutdruck gemacht/gemessen und von daher sei nichts. Zu dem Thema Borre sagte sie nur in ihrer abweisenden Art: "da wurden sie ja behandelt, also ist das erledigt nach Antibiotika"
Nun, ich war ja in dem bekannten KH vor Ort wo auch die ganzen Studenten ausgebildet werden. Wie der Zufall so wollte, sollte ich der Prüfungspatient für eine Ärztin werden. Das kann ja noch lustig werden, dachte ich mir.
Die junge Dame war sehr nett und interessiert. Nun, es war Montag und es wurde mal ein Ultraschall gemacht. Juhu, ohne Befund. Das wars an den gesamten Untersuchungen! Ich glaube selbst im tiefsten Afrika wird da mehr gemacht.
Heute war nun der Tag der Prüfung und es waren 4 Chefärzte vor Ort und sie musste nun erklären, was ich habe. Mein Glück!
Es waren Chefärzte aus den Bereichen: Neurologie, Tropenmedizin, Chirurg und einer der Inneren Medizin vor Ort.
Es wurden die üblichen Tests an mir gemacht. Auf einmal, was kein Arzt in den letzten 1,5 Jahren feststellen konnte, waren auffällig:
- Romberg
- Unterberer
- vertikaler Nystagmus.
Vorher hies es immer ich habe nichts! Der Chefarzt stellte dann die entscheidende Frage: Und, was hat unser lieber Patient nun?
Ergebnis: Entweder rührt der Schwindel aus einer Schädigung durch die Neuroborreliose, die ggf. nochmal behandelt werden müsste oder von der Wirbelsäule her. Aber nichts tropisches. Wow, was war denn das dachte ich mir? Ich denke ich habe nichts? Ich denke die Borre ist nur eingebildet? Ich denke es ist alles psychisch, obwohl ich schon bei 4 Ärzten der Fachrichtung war, die das ausgeschlossen haben. Nun gut, wenigstens Bestätigung. Der Chefarzt meinte dann noch: Das ist nie und nimmer was psychisches.
Die Studentin hat ihre Prüfung bestanden und darf sich nun Ärztin nennen.
Dann sollte ich entlassen werden. Warum meine Werte so hoch sind? Keine Ahnung! Ich bin kern gesund.
(Zustände wie in Afrika, nein, dass wird Afrika nicht gerecht, schlimmer!)
Dann erzählte ich der Stationsärztin was bei der Prüfung heraus kam. "So ein Käse, sowas gibts nicht, ich bin die Stationsärztin und ich entscheide"
Ich bekam ein Entlassungsbrief mit der Diagnose: "Psychische Störung, Ursache Leberwerte unklar. Z.N. Borreliose" Therapie Empfehlung: "Sport"
Nun platzte mir der Hut, ich weigerte mich zu gehen, bevor ich den Oberarzt gesprochen habe. Ich erzählte ihm die Geschichte und er lenkte ein. Ich fragte ihn auch konkret, woher er denn das "Z.N." nimmt? Mir ist kein Test bekannt der die Aktivität einer Borre beweisen oder ausschließen kann.
Nun habe ich einen Brief:
- Schwindel durch Borreliose oder unklarer Ursache
- CFS (!) als Folge der Borreliose
- Ursache Leberwerte unklar
- positiver Borrelienbefund
Therapie: aktuell nicht behandelbar
War das ein Zirkus dort. Nun bin ich zwar nicht weiter, aber habe zumindest ein Schreiben das halbwegs der Wahrheit entspricht. Besser als immer gesagt zu bekommen, "Einbildung, sie haben nichts, usw..."
Aber insgesamt: Ein Trauerbild des Gesundheitssystem und das im Jahr 2016 in Deutschland. Aber wem sage ich das.
Nun, ich war ja in dem bekannten KH vor Ort wo auch die ganzen Studenten ausgebildet werden. Wie der Zufall so wollte, sollte ich der Prüfungspatient für eine Ärztin werden. Das kann ja noch lustig werden, dachte ich mir.
Die junge Dame war sehr nett und interessiert. Nun, es war Montag und es wurde mal ein Ultraschall gemacht. Juhu, ohne Befund. Das wars an den gesamten Untersuchungen! Ich glaube selbst im tiefsten Afrika wird da mehr gemacht.
Heute war nun der Tag der Prüfung und es waren 4 Chefärzte vor Ort und sie musste nun erklären, was ich habe. Mein Glück!
Es waren Chefärzte aus den Bereichen: Neurologie, Tropenmedizin, Chirurg und einer der Inneren Medizin vor Ort.
Es wurden die üblichen Tests an mir gemacht. Auf einmal, was kein Arzt in den letzten 1,5 Jahren feststellen konnte, waren auffällig:
- Romberg
- Unterberer
- vertikaler Nystagmus.
Vorher hies es immer ich habe nichts! Der Chefarzt stellte dann die entscheidende Frage: Und, was hat unser lieber Patient nun?
Ergebnis: Entweder rührt der Schwindel aus einer Schädigung durch die Neuroborreliose, die ggf. nochmal behandelt werden müsste oder von der Wirbelsäule her. Aber nichts tropisches. Wow, was war denn das dachte ich mir? Ich denke ich habe nichts? Ich denke die Borre ist nur eingebildet? Ich denke es ist alles psychisch, obwohl ich schon bei 4 Ärzten der Fachrichtung war, die das ausgeschlossen haben. Nun gut, wenigstens Bestätigung. Der Chefarzt meinte dann noch: Das ist nie und nimmer was psychisches.
Die Studentin hat ihre Prüfung bestanden und darf sich nun Ärztin nennen.
Dann sollte ich entlassen werden. Warum meine Werte so hoch sind? Keine Ahnung! Ich bin kern gesund.
(Zustände wie in Afrika, nein, dass wird Afrika nicht gerecht, schlimmer!)
Dann erzählte ich der Stationsärztin was bei der Prüfung heraus kam. "So ein Käse, sowas gibts nicht, ich bin die Stationsärztin und ich entscheide"
Ich bekam ein Entlassungsbrief mit der Diagnose: "Psychische Störung, Ursache Leberwerte unklar. Z.N. Borreliose" Therapie Empfehlung: "Sport"
Nun platzte mir der Hut, ich weigerte mich zu gehen, bevor ich den Oberarzt gesprochen habe. Ich erzählte ihm die Geschichte und er lenkte ein. Ich fragte ihn auch konkret, woher er denn das "Z.N." nimmt? Mir ist kein Test bekannt der die Aktivität einer Borre beweisen oder ausschließen kann.
Nun habe ich einen Brief:
- Schwindel durch Borreliose oder unklarer Ursache
- CFS (!) als Folge der Borreliose
- Ursache Leberwerte unklar
- positiver Borrelienbefund
Therapie: aktuell nicht behandelbar
War das ein Zirkus dort. Nun bin ich zwar nicht weiter, aber habe zumindest ein Schreiben das halbwegs der Wahrheit entspricht. Besser als immer gesagt zu bekommen, "Einbildung, sie haben nichts, usw..."
Aber insgesamt: Ein Trauerbild des Gesundheitssystem und das im Jahr 2016 in Deutschland. Aber wem sage ich das.