01.12.2016, 11:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.12.2016, 11:43 von Katie Alba.)
(30.11.2016, 19:50)urmel57 schrieb: Die Stationsärztin gab nur das wieder, was z.B. auf einer der letzten Forbildungsveranstaltungen der DGN erzählt wurde. Da ist die Empfehlung "spazieren zu gehen" aanscheinend die ultima ratio.
...es ist wirklich erstaunlich, dass je spezialisierter die Einrichtung, desto einfacher dennoch die Handlungsanweisungen...
...als ich 8 Wochen nach Zeckenstich nicht mehr stehen konnte vor Herzrasen, waren meine Therapieempfehlungen vom Krankenhaus Sport, Spazierengehen und Kaffee trinken. Da halfen auch keine Einwände, dass ich bis zum Zeitpunkt der Erkrankung sportlich sehr aktiv war und das schlagartig nicht mehr möglich war.
Ich hatte mich dann gefragt, ob es zur zusätzlichen Entlastung unseres Gesundheitssystems nicht sinnvoll wäre, wenn sich die chronisch Kranken ihre Therapieempfehlungen nicht einfach von irgendeinem Menschen auf der Straße abholen könnten, anstatt sich ins Krankenhaus einweisen zu lassen, wo die zeitlichen Ressourcen ja so knapp sind.
Würde mich mal interessieren, ob medizinische Laien nicht auch zu komplexen Therapieempfehlungen wie "Spazierengehen", "Sport" und tiefgründigen Diagnosen wie "was psychisches" in der Lage wären...
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Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen.
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(Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan)